18 Vergilius Maro, Publius. Bucolica (Eclogae); Georgica; Aeneis. Lateinische Handschrift auf Pergament . Oberitalien um 1450-60. Ca. 260:173 mm. 193 Bll. mit 18 Initialen in Gold und Farben . Kalbsldr. d. 17. oder 18. Jhdts. mit Rsch. Schätzpreis: (50.000,- €) / (67.000,- $) 34 Z., elegante Humanistica rotunda, schwarzbraune Tinte (einige zweizeilige Lombarden in Rot oder Blau), ab Bl. 73 von einer anderen, ebenso sorgfältigen Hand, die Tinte jedoch etwas blasser. Die 18 schönen sechs- bis zehnzeiligen Initialen in Gold, Grün, Rosa, Rot und Blau, mit feiner Federumrandung der weißen Bandverschlingungen stammen offensichtlich von einem Meister und zeigen große Ähnlichkeit mit denen der Mailänder Lucanus-Handschrift von 1456. Hierzu siehe Caterina Santoro, I codici miniati della Biblioteca Trivulziana , Mailand 1958, SS. 78-79, Nr. 81 u. 2 Taf. Santoro spricht dort von einer "maniera di Filippo di Matteo Torelli", einem gefeierten Künstler, der 1440-68 tätig war. Unsere Handschrift, die alle drei Hauptwerke Vergils in sich vereint, zeigt auch Ähnlichkeit mit weiteren Manuskripten aus dem Kreis des Mailänder Hofes, insbesondere mit dem für den 1447 verstorbenen Filippo Mario Visconti geschriebenen Caesar-Kommentar, der sich früher in der Sammlung Arnold Mettler in Sankt Gallen befand (s. Kat. Mensing, Amst. 1935, Nr. 21). Eine weitere Verwandschaft besteht zum Quintus-Curtius-Codex in der Biblioteca Communale in Siena, der als Mailänder Arbeit aus der Mitte des 15. Jahrhunderts angesehen wird (s. P. Toesca, La pittura e la miniature nella Lombardia, S. 535). Sehr breitrandig, viele der alten Lagenbezeichnungen erhalten oder nur gering beschnitten, kaum abgegriffen oder fleckig. Die zehnzeilige Initiale "T" am Anfang der Handschrift wurde, wohl zur Zeit des Einbands, den Konturen des Untergrunds folgend ausgeschnitten, auf ein Stück Pergament geleimt und wieder eingefügt, wodurch ein Teil der links anschließenden Dornblattleiste sowie recto einige Buchstaben und verso einige Zeilenteile verloren gingen; der Textverlust wurde handschriftlich ersetzt. Hier und da kurze Marginalien von zeitgenössischer oder wenig späterer Hand. Zwei Bll. mit Einriß im unteren w. Rand (einer überklebt). Etwa ein Dutzend Bll. mit Nagespuren im w. Rand. Mehrere SS., besonders gegen Ende des Buches, mit etwas ungeschickten Schnörkeln und Federproben im unt. Rand, das le. Bl. mit durchgehender senkrechter Quetschfalte u. überklebtem Einriss im unt. w. Rand. Einband etwas berieben u. bestoßen, Gelenke brüchig, oberes Kapital erneuert. A beautiful humanist manuscript comprising all three of Virgil's celebrated major works, copied c. 1450-60 in Northern Italy (Milan?) by two different hands and adorned with 18 lovely white-vine initials in gold and colours closely resembling those in the Lucanus manuscript of 1456 at Milan, analogies also shown to other manuscripts of the Milanese court, wide margins mostly preserving quire marks, hardly any soiling, first initial cut out and reinserted, lost text on both sides of leaf supplied by a later hand, a few old marginalia, 3 leaves including creased final leaf with small tear to bottom blank margin (repaired in two cases), some damage (by mice?) to blank margins of a dozen or so leaves, a number of pages, mainly towards end of book, supplied with amateurish ms. flourishes to lower margin, 17th- or 18th-century calf binding with lettering-piece to spine a little worn, hinges cracked, upper end of spine repaired. P r o v e n a n c e: Schab, New York, Cat. 35 (1963), N° 1; Karl & Faber, Munich, Auction Cat. 100 (1966), N° 328. Zuschlag: 65.000,- € / 87.100,- $ " " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 1963 SCHA 35/1 V 7.200,- Von in Schab, New York für $ 1,800 angeboten, = K&F 100. 1966 K&F 100/328 0,- Bei Sch. 9.000,- und Gebot 6.800,- unverkauft.
18 Vergilius Maro, Publius. Bucolica (Eclogae); Georgica; Aeneis. Lateinische Handschrift auf Pergament . Oberitalien um 1450-60. Ca. 260:173 mm. 193 Bll. mit 18 Initialen in Gold und Farben . Kalbsldr. d. 17. oder 18. Jhdts. mit Rsch. Schätzpreis: (50.000,- €) / (67.000,- $) 34 Z., elegante Humanistica rotunda, schwarzbraune Tinte (einige zweizeilige Lombarden in Rot oder Blau), ab Bl. 73 von einer anderen, ebenso sorgfältigen Hand, die Tinte jedoch etwas blasser. Die 18 schönen sechs- bis zehnzeiligen Initialen in Gold, Grün, Rosa, Rot und Blau, mit feiner Federumrandung der weißen Bandverschlingungen stammen offensichtlich von einem Meister und zeigen große Ähnlichkeit mit denen der Mailänder Lucanus-Handschrift von 1456. Hierzu siehe Caterina Santoro, I codici miniati della Biblioteca Trivulziana , Mailand 1958, SS. 78-79, Nr. 81 u. 2 Taf. Santoro spricht dort von einer "maniera di Filippo di Matteo Torelli", einem gefeierten Künstler, der 1440-68 tätig war. Unsere Handschrift, die alle drei Hauptwerke Vergils in sich vereint, zeigt auch Ähnlichkeit mit weiteren Manuskripten aus dem Kreis des Mailänder Hofes, insbesondere mit dem für den 1447 verstorbenen Filippo Mario Visconti geschriebenen Caesar-Kommentar, der sich früher in der Sammlung Arnold Mettler in Sankt Gallen befand (s. Kat. Mensing, Amst. 1935, Nr. 21). Eine weitere Verwandschaft besteht zum Quintus-Curtius-Codex in der Biblioteca Communale in Siena, der als Mailänder Arbeit aus der Mitte des 15. Jahrhunderts angesehen wird (s. P. Toesca, La pittura e la miniature nella Lombardia, S. 535). Sehr breitrandig, viele der alten Lagenbezeichnungen erhalten oder nur gering beschnitten, kaum abgegriffen oder fleckig. Die zehnzeilige Initiale "T" am Anfang der Handschrift wurde, wohl zur Zeit des Einbands, den Konturen des Untergrunds folgend ausgeschnitten, auf ein Stück Pergament geleimt und wieder eingefügt, wodurch ein Teil der links anschließenden Dornblattleiste sowie recto einige Buchstaben und verso einige Zeilenteile verloren gingen; der Textverlust wurde handschriftlich ersetzt. Hier und da kurze Marginalien von zeitgenössischer oder wenig späterer Hand. Zwei Bll. mit Einriß im unteren w. Rand (einer überklebt). Etwa ein Dutzend Bll. mit Nagespuren im w. Rand. Mehrere SS., besonders gegen Ende des Buches, mit etwas ungeschickten Schnörkeln und Federproben im unt. Rand, das le. Bl. mit durchgehender senkrechter Quetschfalte u. überklebtem Einriss im unt. w. Rand. Einband etwas berieben u. bestoßen, Gelenke brüchig, oberes Kapital erneuert. A beautiful humanist manuscript comprising all three of Virgil's celebrated major works, copied c. 1450-60 in Northern Italy (Milan?) by two different hands and adorned with 18 lovely white-vine initials in gold and colours closely resembling those in the Lucanus manuscript of 1456 at Milan, analogies also shown to other manuscripts of the Milanese court, wide margins mostly preserving quire marks, hardly any soiling, first initial cut out and reinserted, lost text on both sides of leaf supplied by a later hand, a few old marginalia, 3 leaves including creased final leaf with small tear to bottom blank margin (repaired in two cases), some damage (by mice?) to blank margins of a dozen or so leaves, a number of pages, mainly towards end of book, supplied with amateurish ms. flourishes to lower margin, 17th- or 18th-century calf binding with lettering-piece to spine a little worn, hinges cracked, upper end of spine repaired. P r o v e n a n c e: Schab, New York, Cat. 35 (1963), N° 1; Karl & Faber, Munich, Auction Cat. 100 (1966), N° 328. Zuschlag: 65.000,- € / 87.100,- $ " " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 1963 SCHA 35/1 V 7.200,- Von in Schab, New York für $ 1,800 angeboten, = K&F 100. 1966 K&F 100/328 0,- Bei Sch. 9.000,- und Gebot 6.800,- unverkauft.
18 Vergilius Maro, Publius. Bucolica (Eclogae); Georgica; Aeneis. Lateinische Handschrift auf Pergament . Oberitalien um 1450-60. Ca. 260:173 mm. 193 Bll. mit 18 Initialen in Gold und Farben . Kalbsldr. d. 17. oder 18. Jhdts. mit Rsch. Schätzpreis: (50.000,- €) / (67.000,- $) 34 Z., elegante Humanistica rotunda, schwarzbraune Tinte (einige zweizeilige Lombarden in Rot oder Blau), ab Bl. 73 von einer anderen, ebenso sorgfältigen Hand, die Tinte jedoch etwas blasser. Die 18 schönen sechs- bis zehnzeiligen Initialen in Gold, Grün, Rosa, Rot und Blau, mit feiner Federumrandung der weißen Bandverschlingungen stammen offensichtlich von einem Meister und zeigen große Ähnlichkeit mit denen der Mailänder Lucanus-Handschrift von 1456. Hierzu siehe Caterina Santoro, I codici miniati della Biblioteca Trivulziana , Mailand 1958, SS. 78-79, Nr. 81 u. 2 Taf. Santoro spricht dort von einer "maniera di Filippo di Matteo Torelli", einem gefeierten Künstler, der 1440-68 tätig war. Unsere Handschrift, die alle drei Hauptwerke Vergils in sich vereint, zeigt auch Ähnlichkeit mit weiteren Manuskripten aus dem Kreis des Mailänder Hofes, insbesondere mit dem für den 1447 verstorbenen Filippo Mario Visconti geschriebenen Caesar-Kommentar, der sich früher in der Sammlung Arnold Mettler in Sankt Gallen befand (s. Kat. Mensing, Amst. 1935, Nr. 21). Eine weitere Verwandschaft besteht zum Quintus-Curtius-Codex in der Biblioteca Communale in Siena, der als Mailänder Arbeit aus der Mitte des 15. Jahrhunderts angesehen wird (s. P. Toesca, La pittura e la miniature nella Lombardia, S. 535). Sehr breitrandig, viele der alten Lagenbezeichnungen erhalten oder nur gering beschnitten, kaum abgegriffen oder fleckig. Die zehnzeilige Initiale "T" am Anfang der Handschrift wurde, wohl zur Zeit des Einbands, den Konturen des Untergrunds folgend ausgeschnitten, auf ein Stück Pergament geleimt und wieder eingefügt, wodurch ein Teil der links anschließenden Dornblattleiste sowie recto einige Buchstaben und verso einige Zeilenteile verloren gingen; der Textverlust wurde handschriftlich ersetzt. Hier und da kurze Marginalien von zeitgenössischer oder wenig späterer Hand. Zwei Bll. mit Einriß im unteren w. Rand (einer überklebt). Etwa ein Dutzend Bll. mit Nagespuren im w. Rand. Mehrere SS., besonders gegen Ende des Buches, mit etwas ungeschickten Schnörkeln und Federproben im unt. Rand, das le. Bl. mit durchgehender senkrechter Quetschfalte u. überklebtem Einriss im unt. w. Rand. Einband etwas berieben u. bestoßen, Gelenke brüchig, oberes Kapital erneuert. A beautiful humanist manuscript comprising all three of Virgil's celebrated major works, copied c. 1450-60 in Northern Italy (Milan?) by two different hands and adorned with 18 lovely white-vine initials in gold and colours closely resembling those in the Lucanus manuscript of 1456 at Milan, analogies also shown to other manuscripts of the Milanese court, wide margins mostly preserving quire marks, hardly any soiling, first initial cut out and reinserted, lost text on both sides of leaf supplied by a later hand, a few old marginalia, 3 leaves including creased final leaf with small tear to bottom blank margin (repaired in two cases), some damage (by mice?) to blank margins of a dozen or so leaves, a number of pages, mainly towards end of book, supplied with amateurish ms. flourishes to lower margin, 17th- or 18th-century calf binding with lettering-piece to spine a little worn, hinges cracked, upper end of spine repaired. P r o v e n a n c e: Schab, New York, Cat. 35 (1963), N° 1; Karl & Faber, Munich, Auction Cat. 100 (1966), N° 328. Zuschlag: 65.000,- € / 87.100,- $ " " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 1963 SCHA 35/1 V 7.200,- Von in Schab, New York für $ 1,800 angeboten, = K&F 100. 1966 K&F 100/328 0,- Bei Sch. 9.000,- und Gebot 6.800,- unverkauft.
18 Vergilius Maro, Publius. Bucolica (Eclogae); Georgica; Aeneis. Lateinische Handschrift auf Pergament . Oberitalien um 1450-60. Ca. 260:173 mm. 193 Bll. mit 18 Initialen in Gold und Farben . Kalbsldr. d. 17. oder 18. Jhdts. mit Rsch. Schätzpreis: (50.000,- €) / (67.000,- $) 34 Z., elegante Humanistica rotunda, schwarzbraune Tinte (einige zweizeilige Lombarden in Rot oder Blau), ab Bl. 73 von einer anderen, ebenso sorgfältigen Hand, die Tinte jedoch etwas blasser. Die 18 schönen sechs- bis zehnzeiligen Initialen in Gold, Grün, Rosa, Rot und Blau, mit feiner Federumrandung der weißen Bandverschlingungen stammen offensichtlich von einem Meister und zeigen große Ähnlichkeit mit denen der Mailänder Lucanus-Handschrift von 1456. Hierzu siehe Caterina Santoro, I codici miniati della Biblioteca Trivulziana , Mailand 1958, SS. 78-79, Nr. 81 u. 2 Taf. Santoro spricht dort von einer "maniera di Filippo di Matteo Torelli", einem gefeierten Künstler, der 1440-68 tätig war. Unsere Handschrift, die alle drei Hauptwerke Vergils in sich vereint, zeigt auch Ähnlichkeit mit weiteren Manuskripten aus dem Kreis des Mailänder Hofes, insbesondere mit dem für den 1447 verstorbenen Filippo Mario Visconti geschriebenen Caesar-Kommentar, der sich früher in der Sammlung Arnold Mettler in Sankt Gallen befand (s. Kat. Mensing, Amst. 1935, Nr. 21). Eine weitere Verwandschaft besteht zum Quintus-Curtius-Codex in der Biblioteca Communale in Siena, der als Mailänder Arbeit aus der Mitte des 15. Jahrhunderts angesehen wird (s. P. Toesca, La pittura e la miniature nella Lombardia, S. 535). Sehr breitrandig, viele der alten Lagenbezeichnungen erhalten oder nur gering beschnitten, kaum abgegriffen oder fleckig. Die zehnzeilige Initiale "T" am Anfang der Handschrift wurde, wohl zur Zeit des Einbands, den Konturen des Untergrunds folgend ausgeschnitten, auf ein Stück Pergament geleimt und wieder eingefügt, wodurch ein Teil der links anschließenden Dornblattleiste sowie recto einige Buchstaben und verso einige Zeilenteile verloren gingen; der Textverlust wurde handschriftlich ersetzt. Hier und da kurze Marginalien von zeitgenössischer oder wenig späterer Hand. Zwei Bll. mit Einriß im unteren w. Rand (einer überklebt). Etwa ein Dutzend Bll. mit Nagespuren im w. Rand. Mehrere SS., besonders gegen Ende des Buches, mit etwas ungeschickten Schnörkeln und Federproben im unt. Rand, das le. Bl. mit durchgehender senkrechter Quetschfalte u. überklebtem Einriss im unt. w. Rand. Einband etwas berieben u. bestoßen, Gelenke brüchig, oberes Kapital erneuert. A beautiful humanist manuscript comprising all three of Virgil's celebrated major works, copied c. 1450-60 in Northern Italy (Milan?) by two different hands and adorned with 18 lovely white-vine initials in gold and colours closely resembling those in the Lucanus manuscript of 1456 at Milan, analogies also shown to other manuscripts of the Milanese court, wide margins mostly preserving quire marks, hardly any soiling, first initial cut out and reinserted, lost text on both sides of leaf supplied by a later hand, a few old marginalia, 3 leaves including creased final leaf with small tear to bottom blank margin (repaired in two cases), some damage (by mice?) to blank margins of a dozen or so leaves, a number of pages, mainly towards end of book, supplied with amateurish ms. flourishes to lower margin, 17th- or 18th-century calf binding with lettering-piece to spine a little worn, hinges cracked, upper end of spine repaired. P r o v e n a n c e: Schab, New York, Cat. 35 (1963), N° 1; Karl & Faber, Munich, Auction Cat. 100 (1966), N° 328. Zuschlag: 65.000,- € / 87.100,- $ " " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 1963 SCHA 35/1 V 7.200,- Von in Schab, New York für $ 1,800 angeboten, = K&F 100. 1966 K&F 100/328 0,- Bei Sch. 9.000,- und Gebot 6.800,- unverkauft.
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