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Auction archive: Lot number 194

194 Kölner Ketteneinband.

Nr. 111
10 May 2005 - 12 May 2005
Estimate
€6,800
ca. US$8,631
Price realised:
€6,500
ca. US$8,251
Auction archive: Lot number 194

194 Kölner Ketteneinband.

Nr. 111
10 May 2005 - 12 May 2005
Estimate
€6,800
ca. US$8,631
Price realised:
€6,500
ca. US$8,251
Beschreibung:

194 Kölner Ketteneinband. Braunes Ldr. um 1500 über starken Holzdeckeln mit ornament. u. figürl. Blindpr. Beide Deckel mit jeweils 5 stark erhabenen Messingbuckeln, neben den Gelenken eine senkkrecht verlaufende schmale Messingleiste, Ecken mit Messingschutzleisten, am Hinterd. alte, starke Messingöse für eine Kette. Eine von zwei Schließen (Hafte noch vorhanden). 370:245:100 mm. Schätzpreis: *R (6.800,- €) Eindrucksvoller, gewichtiger Einband mit dem Abdruck einer Schrotdruckplatte auf dem Vorderdeckel. Die Darstellung zeigt den auferstandenen Christus vor dem als steinernem Kasten gebildeten Grab, in den erhobenen Händen die Wundmale. Über dem Grab befinden sich zwei Köpfe, der eine bartlos, der andere mit Bart und Krone. Im unteren Teil die Marterwerkzeuge, links drei Würfel, rechts Schüssel mit Wasserkrug. Mit kleinen Punkten gepunzt. Vgl. dazu Joseph Theele, Schrotdruckplatten auf Kölner Einbänden in: Gutenberg-Jb. 1927, SS. 256-262, Taf. XX. Er faßt zusammen und zitiert: "... Bis zu Anfang des 16. Jahrhunderts benutzte man ferner die von den Goldschmieden gefertigten in geschroteter Manier, manière criblée, auch als Prägungen auf Buchdecken. Die Bucheinbandsammlung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig besitzt eine derartige wahrscheinlich Kölnische ausgezeichnete Arebit. Die Vorderseite zeigt den auferstandenen Christus mit den Marterwerkzeugen...", Rückseite u. Einzelstempel am vorliegenden Einband von dem bei Theele beschriebenen abweichend. Hier wird die Szene umrahmt von einer Kranzrolle, dazu stilisierte Lilien und Löwe zwischen Streicheisenlinien. Von den von Theele beschriebenen sechs Einbänden stimmen drei "... in Verwendung derselben Platten je vorn und hinten vollständig überein, sodaß schon dadurch die Herkunft aus derselben Werkstatt erwiesen ist. Aber auch die anderen Bände gehören ihr sicher an, da nicht nur die Technik der Metallschnitte und ihrer Verwendung als Einbandschmuck, sondern auch die als Rahmen dienende Kranzrolle überall dieselbe und in gleicher Weise auf den freien Flächen abgerollt ist...". - Kleine Schabstellen, Platte teilweise berieben, das Leder spröde, Motiv jedoch überwiegend erkennbar. Eine kl. Fehlstelle im unteren Teil des Vorderd. Als Spiegel feines zweisp. Bibel-Ms. mit Kommentar, tls. angeschnitten. Rücken alt mit Ldr. überzogen, Gelenke gebrochen, am Kopf defekt. Inhalt: Hugo de Sancto Caro . Postilla super Epistolas (Incipit) Sexta pars huius operis continens postilla... (Basel, Froben für Amerbach, Petri u. Koberger, 1504. 391 (falsch 392) num. Bll. - VD 16, B 2582; Bibelslg. Württ. LB. D 205; Stockmeyer-Reber 47, 31. - Als sechster Teil der lateinischen Bibel Amerbachs erschienen. Es fehlen nach VD 16 am Schluß 34 unn. Bll., wohl Register für das Gesamtwerk, in der Bibelslg. Württ. ebenfalls nicht vorhanden. - Die erste Lage locker, Buchblock hier gebrochen. Tit. etwas fleckig, die erste u. letzte Lage seitl. am Rand etwas wasserfl. u. ausgefranst, 3 Bll. mit kl. Wurmspur, sonst frisch u. breitrandig. Schöner Scholiendruck, durchgehend blau u. rot rubriziert. Nachverkaufs-Preis: [6.500,- €] " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 2004 REI 95/325 0,- Kölner Ketteneinband. ---- In H&H A 111
194 Kölner Ketteneinband. Braunes Ldr. um 1500 über starken Holzdeckeln mit ornament. u. figürl. Blindpr. Beide Deckel mit jeweils 5 stark erhabenen Messingbuckeln, neben den Gelenken eine senkkrecht verlaufende schmale Messingleiste, Ecken mit Messingschutzleisten, am Hinterd. alte, starke Messingöse für eine Kette. Eine von zwei Schließen (Hafte noch vorhanden). 370:245:100 mm. Schätzpreis: *R (6.800,- €) Eindrucksvoller, gewichtiger Einband mit dem Abdruck einer Schrotdruckplatte auf dem Vorderdeckel. Die Darstellung zeigt den auferstandenen Christus vor dem als steinernem Kasten gebildeten Grab, in den erhobenen Händen die Wundmale. Über dem Grab befinden sich zwei Köpfe, der eine bartlos, der andere mit Bart und Krone. Im unteren Teil die Marterwerkzeuge, links drei Würfel, rechts Schüssel mit Wasserkrug. Mit kleinen Punkten gepunzt. Vgl. dazu Joseph Theele, Schrotdruckplatten auf Kölner Einbänden in: Gutenberg-Jb. 1927, SS. 256-262, Taf. XX. Er faßt zusammen und zitiert: "... Bis zu Anfang des 16. Jahrhunderts benutzte man ferner die von den Goldschmieden gefertigten in geschroteter Manier, manière criblée, auch als Prägungen auf Buchdecken. Die Bucheinbandsammlung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig besitzt eine derartige wahrscheinlich Kölnische ausgezeichnete Arebit. Die Vorderseite zeigt den auferstandenen Christus mit den Marterwerkzeugen...", Rückseite u. Einzelstempel am vorliegenden Einband von dem bei Theele beschriebenen abweichend. Hier wird die Szene umrahmt von einer Kranzrolle, dazu stilisierte Lilien und Löwe zwischen Streicheisenlinien. Von den von Theele beschriebenen sechs Einbänden stimmen drei "... in Verwendung derselben Platten je vorn und hinten vollständig überein, sodaß schon dadurch die Herkunft aus derselben Werkstatt erwiesen ist. Aber auch die anderen Bände gehören ihr sicher an, da nicht nur die Technik der Metallschnitte und ihrer Verwendung als Einbandschmuck, sondern auch die als Rahmen dienende Kranzrolle überall dieselbe und in gleicher Weise auf den freien Flächen abgerollt ist...". - Kleine Schabstellen, Platte teilweise berieben, das Leder spröde, Motiv jedoch überwiegend erkennbar. Eine kl. Fehlstelle im unteren Teil des Vorderd. Als Spiegel feines zweisp. Bibel-Ms. mit Kommentar, tls. angeschnitten. Rücken alt mit Ldr. überzogen, Gelenke gebrochen, am Kopf defekt. Inhalt: Hugo de Sancto Caro . Postilla super Epistolas (Incipit) Sexta pars huius operis continens postilla... (Basel, Froben für Amerbach, Petri u. Koberger, 1504. 391 (falsch 392) num. Bll. - VD 16, B 2582; Bibelslg. Württ. LB. D 205; Stockmeyer-Reber 47, 31. - Als sechster Teil der lateinischen Bibel Amerbachs erschienen. Es fehlen nach VD 16 am Schluß 34 unn. Bll., wohl Register für das Gesamtwerk, in der Bibelslg. Württ. ebenfalls nicht vorhanden. - Die erste Lage locker, Buchblock hier gebrochen. Tit. etwas fleckig, die erste u. letzte Lage seitl. am Rand etwas wasserfl. u. ausgefranst, 3 Bll. mit kl. Wurmspur, sonst frisch u. breitrandig. Schöner Scholiendruck, durchgehend blau u. rot rubriziert. Nachverkaufs-Preis: [6.500,- €] " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 2004 REI 95/325 0,- Kölner Ketteneinband. ---- In H&H A 111

Auction archive: Lot number 194
Auction:
Datum:
10 May 2005 - 12 May 2005
Auction house:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Germany
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

194 Kölner Ketteneinband. Braunes Ldr. um 1500 über starken Holzdeckeln mit ornament. u. figürl. Blindpr. Beide Deckel mit jeweils 5 stark erhabenen Messingbuckeln, neben den Gelenken eine senkkrecht verlaufende schmale Messingleiste, Ecken mit Messingschutzleisten, am Hinterd. alte, starke Messingöse für eine Kette. Eine von zwei Schließen (Hafte noch vorhanden). 370:245:100 mm. Schätzpreis: *R (6.800,- €) Eindrucksvoller, gewichtiger Einband mit dem Abdruck einer Schrotdruckplatte auf dem Vorderdeckel. Die Darstellung zeigt den auferstandenen Christus vor dem als steinernem Kasten gebildeten Grab, in den erhobenen Händen die Wundmale. Über dem Grab befinden sich zwei Köpfe, der eine bartlos, der andere mit Bart und Krone. Im unteren Teil die Marterwerkzeuge, links drei Würfel, rechts Schüssel mit Wasserkrug. Mit kleinen Punkten gepunzt. Vgl. dazu Joseph Theele, Schrotdruckplatten auf Kölner Einbänden in: Gutenberg-Jb. 1927, SS. 256-262, Taf. XX. Er faßt zusammen und zitiert: "... Bis zu Anfang des 16. Jahrhunderts benutzte man ferner die von den Goldschmieden gefertigten in geschroteter Manier, manière criblée, auch als Prägungen auf Buchdecken. Die Bucheinbandsammlung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig besitzt eine derartige wahrscheinlich Kölnische ausgezeichnete Arebit. Die Vorderseite zeigt den auferstandenen Christus mit den Marterwerkzeugen...", Rückseite u. Einzelstempel am vorliegenden Einband von dem bei Theele beschriebenen abweichend. Hier wird die Szene umrahmt von einer Kranzrolle, dazu stilisierte Lilien und Löwe zwischen Streicheisenlinien. Von den von Theele beschriebenen sechs Einbänden stimmen drei "... in Verwendung derselben Platten je vorn und hinten vollständig überein, sodaß schon dadurch die Herkunft aus derselben Werkstatt erwiesen ist. Aber auch die anderen Bände gehören ihr sicher an, da nicht nur die Technik der Metallschnitte und ihrer Verwendung als Einbandschmuck, sondern auch die als Rahmen dienende Kranzrolle überall dieselbe und in gleicher Weise auf den freien Flächen abgerollt ist...". - Kleine Schabstellen, Platte teilweise berieben, das Leder spröde, Motiv jedoch überwiegend erkennbar. Eine kl. Fehlstelle im unteren Teil des Vorderd. Als Spiegel feines zweisp. Bibel-Ms. mit Kommentar, tls. angeschnitten. Rücken alt mit Ldr. überzogen, Gelenke gebrochen, am Kopf defekt. Inhalt: Hugo de Sancto Caro . Postilla super Epistolas (Incipit) Sexta pars huius operis continens postilla... (Basel, Froben für Amerbach, Petri u. Koberger, 1504. 391 (falsch 392) num. Bll. - VD 16, B 2582; Bibelslg. Württ. LB. D 205; Stockmeyer-Reber 47, 31. - Als sechster Teil der lateinischen Bibel Amerbachs erschienen. Es fehlen nach VD 16 am Schluß 34 unn. Bll., wohl Register für das Gesamtwerk, in der Bibelslg. Württ. ebenfalls nicht vorhanden. - Die erste Lage locker, Buchblock hier gebrochen. Tit. etwas fleckig, die erste u. letzte Lage seitl. am Rand etwas wasserfl. u. ausgefranst, 3 Bll. mit kl. Wurmspur, sonst frisch u. breitrandig. Schöner Scholiendruck, durchgehend blau u. rot rubriziert. Nachverkaufs-Preis: [6.500,- €] " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 2004 REI 95/325 0,- Kölner Ketteneinband. ---- In H&H A 111
194 Kölner Ketteneinband. Braunes Ldr. um 1500 über starken Holzdeckeln mit ornament. u. figürl. Blindpr. Beide Deckel mit jeweils 5 stark erhabenen Messingbuckeln, neben den Gelenken eine senkkrecht verlaufende schmale Messingleiste, Ecken mit Messingschutzleisten, am Hinterd. alte, starke Messingöse für eine Kette. Eine von zwei Schließen (Hafte noch vorhanden). 370:245:100 mm. Schätzpreis: *R (6.800,- €) Eindrucksvoller, gewichtiger Einband mit dem Abdruck einer Schrotdruckplatte auf dem Vorderdeckel. Die Darstellung zeigt den auferstandenen Christus vor dem als steinernem Kasten gebildeten Grab, in den erhobenen Händen die Wundmale. Über dem Grab befinden sich zwei Köpfe, der eine bartlos, der andere mit Bart und Krone. Im unteren Teil die Marterwerkzeuge, links drei Würfel, rechts Schüssel mit Wasserkrug. Mit kleinen Punkten gepunzt. Vgl. dazu Joseph Theele, Schrotdruckplatten auf Kölner Einbänden in: Gutenberg-Jb. 1927, SS. 256-262, Taf. XX. Er faßt zusammen und zitiert: "... Bis zu Anfang des 16. Jahrhunderts benutzte man ferner die von den Goldschmieden gefertigten in geschroteter Manier, manière criblée, auch als Prägungen auf Buchdecken. Die Bucheinbandsammlung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig besitzt eine derartige wahrscheinlich Kölnische ausgezeichnete Arebit. Die Vorderseite zeigt den auferstandenen Christus mit den Marterwerkzeugen...", Rückseite u. Einzelstempel am vorliegenden Einband von dem bei Theele beschriebenen abweichend. Hier wird die Szene umrahmt von einer Kranzrolle, dazu stilisierte Lilien und Löwe zwischen Streicheisenlinien. Von den von Theele beschriebenen sechs Einbänden stimmen drei "... in Verwendung derselben Platten je vorn und hinten vollständig überein, sodaß schon dadurch die Herkunft aus derselben Werkstatt erwiesen ist. Aber auch die anderen Bände gehören ihr sicher an, da nicht nur die Technik der Metallschnitte und ihrer Verwendung als Einbandschmuck, sondern auch die als Rahmen dienende Kranzrolle überall dieselbe und in gleicher Weise auf den freien Flächen abgerollt ist...". - Kleine Schabstellen, Platte teilweise berieben, das Leder spröde, Motiv jedoch überwiegend erkennbar. Eine kl. Fehlstelle im unteren Teil des Vorderd. Als Spiegel feines zweisp. Bibel-Ms. mit Kommentar, tls. angeschnitten. Rücken alt mit Ldr. überzogen, Gelenke gebrochen, am Kopf defekt. Inhalt: Hugo de Sancto Caro . Postilla super Epistolas (Incipit) Sexta pars huius operis continens postilla... (Basel, Froben für Amerbach, Petri u. Koberger, 1504. 391 (falsch 392) num. Bll. - VD 16, B 2582; Bibelslg. Württ. LB. D 205; Stockmeyer-Reber 47, 31. - Als sechster Teil der lateinischen Bibel Amerbachs erschienen. Es fehlen nach VD 16 am Schluß 34 unn. Bll., wohl Register für das Gesamtwerk, in der Bibelslg. Württ. ebenfalls nicht vorhanden. - Die erste Lage locker, Buchblock hier gebrochen. Tit. etwas fleckig, die erste u. letzte Lage seitl. am Rand etwas wasserfl. u. ausgefranst, 3 Bll. mit kl. Wurmspur, sonst frisch u. breitrandig. Schöner Scholiendruck, durchgehend blau u. rot rubriziert. Nachverkaufs-Preis: [6.500,- €] " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 2004 REI 95/325 0,- Kölner Ketteneinband. ---- In H&H A 111

Auction archive: Lot number 194
Auction:
Datum:
10 May 2005 - 12 May 2005
Auction house:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Germany
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
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