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Auction archive: Lot number 70 V

1990 Ferrari Testarossa

Estimate
€90,000 - €120,000
ca. US$105,361 - US$140,481
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 70 V

1990 Ferrari Testarossa

Estimate
€90,000 - €120,000
ca. US$105,361 - US$140,481
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Testarossa aus Erstbesitz Sensationelle Farbkombination Unglaublicher Erhaltungszustand Vor einem Jahr umfangreich serviciert Original 19.037 Kilometer Anfang der 1980er Jahre erkannte man in Maranello, dass es schön langsam an der Zeit war, einen Nachfolger für die in die Jahre gekommene Berlinetta Boxer zu finden. Die hatte man zwar über die Jahre stets weiterentwickelt, doch stammte das Konzept aus den früheren 1970ern und war nicht mehr wirklich zeitgemäß und ebenso wenig konkurrenzfähig. Gerade der Mitbewerb von Lamborghini ließ den BB mittlerweile gehörig alt aussehen. Die Grundplattform für den Neuen behielt man bei, Motor und Getriebe saßen allerdings auf einem Hilfsrahmen, der abgetrennt werden konnte um den Mechanikern die Arbeit zu erleichtern. Auch beim Motor vertraute man auf das bewährte Konzept des V12 mit 180° Öffnungswinkel, ein Konzept das ursprünglich aus Ferrari Formel-1-Wagen stammte. Der Hubraum blieb gleich wie beim Vorgänger, die Leistung stieg aber auf 390 PS. Die wirklich große Neuerung war aber das Design. Pininfarina war ein ganz großer Wurf gelungen, einerseits schlicht, anderseits höchst modern mit den seitlichen Kühlrippen, hinter denen sich wie bei der Formel 1 die Wasserkühler verbargen. Dieses Motiv setzte Pininfarina auch gekonnt am Heck um. So hat er rückblickend eine Designikone geschaffen, mit der er genauer den Zeitgeist der 1980er nicht hätte treffen können. Das dann ein weißes Exemplar dann auch noch eine Hauptrolle in der Serie Miami Vice spielte, fügte sich da nahtlos ein und bescherte Ferrari Verkaufszahlen, von denen man davor nur hatte träumen können. Jeder, der es sich leisten konnte, wollte plötzlich Don Johnson sein. Ferrari taufte sein neues Aushängeschild auf den Namen Testarossa, angelehnt an die rot lackierten Zylinderköpfe. Mit den legendären Rennwagen aus den 1950ern, die ebenfalls diese Bezeichnung, wenn auch korrekt getrennt geschrieben, trugen, hatte das neue Topmodell absolut nichts gemein. Auf die Rennstrecke wagte man sich damit erst gar nicht, das hatte mit dem Vorgänger schon nicht funktioniert. Außerdem schnitt der Mitbewerb in zeitgenössischen Tests durchwegs besser ab, was aber nichts an der grundsätzlich positiven Rezeption des Testarossas änderte. Bis 1991 blieb die Ur-Form im Programm und wurde mit über 7.000 gebauten Stück zu Ferraris Bestseller. Es folgten noch zwei Überarbeitungen, ehe 1996 die Produktion auslief. Die Geschichte dieses Ferrari Testarossa ist eigentlich schnell erzählt. Er stammt aus Erstbesitz, hat erst 19.037 Kilometer auf der Uhr und ist blau. Damit wäre fast alles gesagt, aber eben nur fast, denn er ist so sensationell schön, dass sich das durchaus ein paar Worte mehr verdient. Ausgeliefert wurde der Testarossa nach Rom über die dortige Vertretung SA.MO.CAR. S.p.A. an die Firma S.C.I. SRL in der Via Ruggero Bacone. Es liegt noch die Neuwagenrechnung vor, auf der sich unten eine Zahl mit ganz vielen Nullen findet. 225.000.000 Lira hat der Testarossa damals einschließlich Zubehör, Zulassung und Steuern gekostet. In den originalen italienischen Papieren von damals ist nur diese eine Firma eingetragen und ein Aufkleber mit Firmenlogo findet sich heute noch innen am gewaltigen Motordeckel. Das eigentlich Sensationelle an ihm ist aber die Farbkombination. Das Blu scuro 510 mit blauem Leder innen ist einfach atemberaubend schön. Wie herrlich hebt es sich doch vom ansonsten fast ausschließlich roten Einheitsbrei ab. Es gibt dem Testarossa eine elegante und gleichsam dunkle Ausstrahlung, die ihn so ganz anders erscheinen lässt. Es ist schwer vorstellbar, dass es eine bessere Kombination für diesen Wagen gibt, zumindest wenn es nach dem Autor geht. Die S.C.I. S.p.A. trat Anfang der 1990er Jahre als Sponsor im Motorsport auf und unterhielt ein eigenes Rennteam, für das auch der bekannte italienische Rennfahrer Ranieri Randaccio fuhr. Es soll ausschließlich ihm vorbehalten gewesen sein, den hauseigenen Testarossa zu bewegen. Von ihm ist auch überli

Auction archive: Lot number 70 V
Auction:
Datum:
17 Oct 2020
Auction house:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Messezentrum Salzburg
Beschreibung:

Testarossa aus Erstbesitz Sensationelle Farbkombination Unglaublicher Erhaltungszustand Vor einem Jahr umfangreich serviciert Original 19.037 Kilometer Anfang der 1980er Jahre erkannte man in Maranello, dass es schön langsam an der Zeit war, einen Nachfolger für die in die Jahre gekommene Berlinetta Boxer zu finden. Die hatte man zwar über die Jahre stets weiterentwickelt, doch stammte das Konzept aus den früheren 1970ern und war nicht mehr wirklich zeitgemäß und ebenso wenig konkurrenzfähig. Gerade der Mitbewerb von Lamborghini ließ den BB mittlerweile gehörig alt aussehen. Die Grundplattform für den Neuen behielt man bei, Motor und Getriebe saßen allerdings auf einem Hilfsrahmen, der abgetrennt werden konnte um den Mechanikern die Arbeit zu erleichtern. Auch beim Motor vertraute man auf das bewährte Konzept des V12 mit 180° Öffnungswinkel, ein Konzept das ursprünglich aus Ferrari Formel-1-Wagen stammte. Der Hubraum blieb gleich wie beim Vorgänger, die Leistung stieg aber auf 390 PS. Die wirklich große Neuerung war aber das Design. Pininfarina war ein ganz großer Wurf gelungen, einerseits schlicht, anderseits höchst modern mit den seitlichen Kühlrippen, hinter denen sich wie bei der Formel 1 die Wasserkühler verbargen. Dieses Motiv setzte Pininfarina auch gekonnt am Heck um. So hat er rückblickend eine Designikone geschaffen, mit der er genauer den Zeitgeist der 1980er nicht hätte treffen können. Das dann ein weißes Exemplar dann auch noch eine Hauptrolle in der Serie Miami Vice spielte, fügte sich da nahtlos ein und bescherte Ferrari Verkaufszahlen, von denen man davor nur hatte träumen können. Jeder, der es sich leisten konnte, wollte plötzlich Don Johnson sein. Ferrari taufte sein neues Aushängeschild auf den Namen Testarossa, angelehnt an die rot lackierten Zylinderköpfe. Mit den legendären Rennwagen aus den 1950ern, die ebenfalls diese Bezeichnung, wenn auch korrekt getrennt geschrieben, trugen, hatte das neue Topmodell absolut nichts gemein. Auf die Rennstrecke wagte man sich damit erst gar nicht, das hatte mit dem Vorgänger schon nicht funktioniert. Außerdem schnitt der Mitbewerb in zeitgenössischen Tests durchwegs besser ab, was aber nichts an der grundsätzlich positiven Rezeption des Testarossas änderte. Bis 1991 blieb die Ur-Form im Programm und wurde mit über 7.000 gebauten Stück zu Ferraris Bestseller. Es folgten noch zwei Überarbeitungen, ehe 1996 die Produktion auslief. Die Geschichte dieses Ferrari Testarossa ist eigentlich schnell erzählt. Er stammt aus Erstbesitz, hat erst 19.037 Kilometer auf der Uhr und ist blau. Damit wäre fast alles gesagt, aber eben nur fast, denn er ist so sensationell schön, dass sich das durchaus ein paar Worte mehr verdient. Ausgeliefert wurde der Testarossa nach Rom über die dortige Vertretung SA.MO.CAR. S.p.A. an die Firma S.C.I. SRL in der Via Ruggero Bacone. Es liegt noch die Neuwagenrechnung vor, auf der sich unten eine Zahl mit ganz vielen Nullen findet. 225.000.000 Lira hat der Testarossa damals einschließlich Zubehör, Zulassung und Steuern gekostet. In den originalen italienischen Papieren von damals ist nur diese eine Firma eingetragen und ein Aufkleber mit Firmenlogo findet sich heute noch innen am gewaltigen Motordeckel. Das eigentlich Sensationelle an ihm ist aber die Farbkombination. Das Blu scuro 510 mit blauem Leder innen ist einfach atemberaubend schön. Wie herrlich hebt es sich doch vom ansonsten fast ausschließlich roten Einheitsbrei ab. Es gibt dem Testarossa eine elegante und gleichsam dunkle Ausstrahlung, die ihn so ganz anders erscheinen lässt. Es ist schwer vorstellbar, dass es eine bessere Kombination für diesen Wagen gibt, zumindest wenn es nach dem Autor geht. Die S.C.I. S.p.A. trat Anfang der 1990er Jahre als Sponsor im Motorsport auf und unterhielt ein eigenes Rennteam, für das auch der bekannte italienische Rennfahrer Ranieri Randaccio fuhr. Es soll ausschließlich ihm vorbehalten gewesen sein, den hauseigenen Testarossa zu bewegen. Von ihm ist auch überli

Auction archive: Lot number 70 V
Auction:
Datum:
17 Oct 2020
Auction house:
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