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Auction archive: Lot number 2

2 Antiphonarium secundum consuetudinem romanae curia auf Pergament

Nr. 130
7 May 2012 - 9 May 2012
Estimate
€28,000
ca. US$35,808
Price realised:
€25,560
ca. US$32,688
Auction archive: Lot number 2

2 Antiphonarium secundum consuetudinem romanae curia auf Pergament

Nr. 130
7 May 2012 - 9 May 2012
Estimate
€28,000
ca. US$35,808
Price realised:
€25,560
ca. US$32,688
Beschreibung:

2 Antiphonarium secundum consuetudinem romanae curiae. Lateinische Handschrift auf Pergament . Bologna 15.IX.1484. 520:380 mm. 198 (st. 199) num. Bll. mit 64 (7 größeren u. 57 kleineren) Initialen in Gold u. Farben sowie Hunderten v. zweifarbigen Federwerkinitialen . Holzdeckelbd. d. Zt. mit späterem Lederrücken u. 1 (v. 8) zisel. u. durchbroch. Messing-Eckbeschl., die Deckel durch Eisen- u. Holzleisten verstärkt. Schätzpreis: *R (28.000,- €) / (35.000,- $) Prachtvolles Chorbuch für den Gebrauch der Augustiner zu Bologna, meist sechszeilig in schwarzer Rotunda mit roten Hervorhebungen geschrieben und gelb regliert, abwechselnd mit römischer Choralnotation auf vierlinigem rotem System, einige SS. mit weniger oder gar keinen Noten und bis zu 18 Zeilen Text, durchwegs ein- oder zweizeilige Lombarden in Rot oder Blau mit Federwerk in der Gegenfarbe. Lagenformel: (a-u) 10 . - Am Schluß ein fünfzeiliger Kolophon in Rot: "Anno domini M. CCCC. octuagessimo quarto Anno v: p(ri)mo po(n)tificat(us) Jnnocentij pape octaui. Die qu(in)tadecima sepe(m)bris. Finitu(m) fuit hoc op(us). p(er) uenerabilem p(at)rem do(mi)num Andrea(m) totonicu(m). professum s(an)c(t)i ioh(ann)is i(n) mo(n)te de bono(n)ia. Ad honore(m) dei ac alme genitricis eius u(ir)gi(ni)s marie. atque beatissimi Augustini p(at)ris nostri. Deo gra(tia)s." Ob dieser an der Bologneser Kirche San Giovanni in Monte Oliveto wirkende Andrea Totonico identisch ist mit dem Andrea Teutonico, der 1502 erster Pfarrer der neugegründeten Pfarrei Sant'Angelo in Treviso wurde, ist ungewiß. Ferner verzeichnet das Centro di Documentazione in Florenz unter den Signaturen N. Cat. 00188515 und 00188517 zwei in Pistoia von einem Andreas Teutonicus geschriebene Graduale; auch hier muß dahingestellt bleiben, ob es sich um unseren Schreiber handelt. Mit Sicherheit von demselben ("Andreas Alemannus") stammt jedoch ein weiteres im Handel befindliches Chorbuch, das ebenfalls in den 1480er Jahren für das Franziskanerkonvent Santa Maria Assunta in Monteveglio in der Diözese Bologna gefertigt wurde. Ungewöhnlich bei jenem wie bei vorliegendem Antiphonar ist die Tatsache, dass jeweils die Feste des Sanctorale auf die entsprechenden Feste des Temporale folgen. Wohl von anderer Hand als die Schrift stammen die prachtvollen eingemalten Initialen, meist eine Noten- und eine Textzeile hoch, einige doppelt so groß. Auf schwarz eingefasstem, fast quadratischem Goldgrund ruhend, weisen sie einen aus purpurrotem, malachitgrünem und olivbraunem Akanthuswerk gebildeten Buchstabenkörper mit filigranem weißem bzw. gelbem Linienschmuck auf; links wird das Blattwerk vertikal am Schriftspiegel entlang oder horizontal in den Längsrand hinein kurz fortgesetzt. Die Buchstaben sind mit Blattwerk und Blüten auf weiß damasziertem ultramarinblauem Grund gefüllt. Die ersten XCIII Bll. wurden von zeitgenössischer Hand foliiert, die folgenden Bll. XCIII-XCVIII u. 99ff. von späterer Hand. Es fehlen Bl. II und das vermutlich leere Schlußblatt. Bl. 1 ist stark knitterig, angeschmutzt, berieben u. etwas wurmstichig; ganz vereinzelt kleine Farb- oder Tintenwischer sowie unwesentliche, teils ausgebesserte Schadstellen, hier und da kurze Zusätze von alter Hand, Bl. 198 knitterig u. mit angesetzter Ecke, Bl. 199 am Längsrand beschnitten, dadurch etwas Text- und Notenverlust; insgesamt jedoch ist das Buchinnere von ausgezeichneter Erhaltung, breitrandig und sauber. - Die originalen Einbanddeckel sind mehrfach gebrochen und wurden in alter Zeit mit drei Eisen- und vier Holzleisten verstärkt, die nun ihrerseits beschädigt sind; ferner weist der Vorderdeckel eine tiefe Einkerbung auf und die einzig erhaltene von ursprünglich acht ziselierten und durchbrochenen Messingecken. Der Rücken wurde alt mit einem braunen Lederbezug versehen, der an den Enden eingerissen ist. Die Innendeckel tragen Reste von aufgeklebten Papierbll. mit handgeschriebenen Inhaltsangaben, die Innengelenke wurden mit breiten Leinenstreifen verstärkt. Zur Provenienz: Das
2 Antiphonarium secundum consuetudinem romanae curiae. Lateinische Handschrift auf Pergament . Bologna 15.IX.1484. 520:380 mm. 198 (st. 199) num. Bll. mit 64 (7 größeren u. 57 kleineren) Initialen in Gold u. Farben sowie Hunderten v. zweifarbigen Federwerkinitialen . Holzdeckelbd. d. Zt. mit späterem Lederrücken u. 1 (v. 8) zisel. u. durchbroch. Messing-Eckbeschl., die Deckel durch Eisen- u. Holzleisten verstärkt. Schätzpreis: *R (28.000,- €) / (35.000,- $) Prachtvolles Chorbuch für den Gebrauch der Augustiner zu Bologna, meist sechszeilig in schwarzer Rotunda mit roten Hervorhebungen geschrieben und gelb regliert, abwechselnd mit römischer Choralnotation auf vierlinigem rotem System, einige SS. mit weniger oder gar keinen Noten und bis zu 18 Zeilen Text, durchwegs ein- oder zweizeilige Lombarden in Rot oder Blau mit Federwerk in der Gegenfarbe. Lagenformel: (a-u) 10 . - Am Schluß ein fünfzeiliger Kolophon in Rot: "Anno domini M. CCCC. octuagessimo quarto Anno v: p(ri)mo po(n)tificat(us) Jnnocentij pape octaui. Die qu(in)tadecima sepe(m)bris. Finitu(m) fuit hoc op(us). p(er) uenerabilem p(at)rem do(mi)num Andrea(m) totonicu(m). professum s(an)c(t)i ioh(ann)is i(n) mo(n)te de bono(n)ia. Ad honore(m) dei ac alme genitricis eius u(ir)gi(ni)s marie. atque beatissimi Augustini p(at)ris nostri. Deo gra(tia)s." Ob dieser an der Bologneser Kirche San Giovanni in Monte Oliveto wirkende Andrea Totonico identisch ist mit dem Andrea Teutonico, der 1502 erster Pfarrer der neugegründeten Pfarrei Sant'Angelo in Treviso wurde, ist ungewiß. Ferner verzeichnet das Centro di Documentazione in Florenz unter den Signaturen N. Cat. 00188515 und 00188517 zwei in Pistoia von einem Andreas Teutonicus geschriebene Graduale; auch hier muß dahingestellt bleiben, ob es sich um unseren Schreiber handelt. Mit Sicherheit von demselben ("Andreas Alemannus") stammt jedoch ein weiteres im Handel befindliches Chorbuch, das ebenfalls in den 1480er Jahren für das Franziskanerkonvent Santa Maria Assunta in Monteveglio in der Diözese Bologna gefertigt wurde. Ungewöhnlich bei jenem wie bei vorliegendem Antiphonar ist die Tatsache, dass jeweils die Feste des Sanctorale auf die entsprechenden Feste des Temporale folgen. Wohl von anderer Hand als die Schrift stammen die prachtvollen eingemalten Initialen, meist eine Noten- und eine Textzeile hoch, einige doppelt so groß. Auf schwarz eingefasstem, fast quadratischem Goldgrund ruhend, weisen sie einen aus purpurrotem, malachitgrünem und olivbraunem Akanthuswerk gebildeten Buchstabenkörper mit filigranem weißem bzw. gelbem Linienschmuck auf; links wird das Blattwerk vertikal am Schriftspiegel entlang oder horizontal in den Längsrand hinein kurz fortgesetzt. Die Buchstaben sind mit Blattwerk und Blüten auf weiß damasziertem ultramarinblauem Grund gefüllt. Die ersten XCIII Bll. wurden von zeitgenössischer Hand foliiert, die folgenden Bll. XCIII-XCVIII u. 99ff. von späterer Hand. Es fehlen Bl. II und das vermutlich leere Schlußblatt. Bl. 1 ist stark knitterig, angeschmutzt, berieben u. etwas wurmstichig; ganz vereinzelt kleine Farb- oder Tintenwischer sowie unwesentliche, teils ausgebesserte Schadstellen, hier und da kurze Zusätze von alter Hand, Bl. 198 knitterig u. mit angesetzter Ecke, Bl. 199 am Längsrand beschnitten, dadurch etwas Text- und Notenverlust; insgesamt jedoch ist das Buchinnere von ausgezeichneter Erhaltung, breitrandig und sauber. - Die originalen Einbanddeckel sind mehrfach gebrochen und wurden in alter Zeit mit drei Eisen- und vier Holzleisten verstärkt, die nun ihrerseits beschädigt sind; ferner weist der Vorderdeckel eine tiefe Einkerbung auf und die einzig erhaltene von ursprünglich acht ziselierten und durchbrochenen Messingecken. Der Rücken wurde alt mit einem braunen Lederbezug versehen, der an den Enden eingerissen ist. Die Innendeckel tragen Reste von aufgeklebten Papierbll. mit handgeschriebenen Inhaltsangaben, die Innengelenke wurden mit breiten Leinenstreifen verstärkt. Zur Provenienz: Das

Auction archive: Lot number 2
Auction:
Datum:
7 May 2012 - 9 May 2012
Auction house:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Germany
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

2 Antiphonarium secundum consuetudinem romanae curiae. Lateinische Handschrift auf Pergament . Bologna 15.IX.1484. 520:380 mm. 198 (st. 199) num. Bll. mit 64 (7 größeren u. 57 kleineren) Initialen in Gold u. Farben sowie Hunderten v. zweifarbigen Federwerkinitialen . Holzdeckelbd. d. Zt. mit späterem Lederrücken u. 1 (v. 8) zisel. u. durchbroch. Messing-Eckbeschl., die Deckel durch Eisen- u. Holzleisten verstärkt. Schätzpreis: *R (28.000,- €) / (35.000,- $) Prachtvolles Chorbuch für den Gebrauch der Augustiner zu Bologna, meist sechszeilig in schwarzer Rotunda mit roten Hervorhebungen geschrieben und gelb regliert, abwechselnd mit römischer Choralnotation auf vierlinigem rotem System, einige SS. mit weniger oder gar keinen Noten und bis zu 18 Zeilen Text, durchwegs ein- oder zweizeilige Lombarden in Rot oder Blau mit Federwerk in der Gegenfarbe. Lagenformel: (a-u) 10 . - Am Schluß ein fünfzeiliger Kolophon in Rot: "Anno domini M. CCCC. octuagessimo quarto Anno v: p(ri)mo po(n)tificat(us) Jnnocentij pape octaui. Die qu(in)tadecima sepe(m)bris. Finitu(m) fuit hoc op(us). p(er) uenerabilem p(at)rem do(mi)num Andrea(m) totonicu(m). professum s(an)c(t)i ioh(ann)is i(n) mo(n)te de bono(n)ia. Ad honore(m) dei ac alme genitricis eius u(ir)gi(ni)s marie. atque beatissimi Augustini p(at)ris nostri. Deo gra(tia)s." Ob dieser an der Bologneser Kirche San Giovanni in Monte Oliveto wirkende Andrea Totonico identisch ist mit dem Andrea Teutonico, der 1502 erster Pfarrer der neugegründeten Pfarrei Sant'Angelo in Treviso wurde, ist ungewiß. Ferner verzeichnet das Centro di Documentazione in Florenz unter den Signaturen N. Cat. 00188515 und 00188517 zwei in Pistoia von einem Andreas Teutonicus geschriebene Graduale; auch hier muß dahingestellt bleiben, ob es sich um unseren Schreiber handelt. Mit Sicherheit von demselben ("Andreas Alemannus") stammt jedoch ein weiteres im Handel befindliches Chorbuch, das ebenfalls in den 1480er Jahren für das Franziskanerkonvent Santa Maria Assunta in Monteveglio in der Diözese Bologna gefertigt wurde. Ungewöhnlich bei jenem wie bei vorliegendem Antiphonar ist die Tatsache, dass jeweils die Feste des Sanctorale auf die entsprechenden Feste des Temporale folgen. Wohl von anderer Hand als die Schrift stammen die prachtvollen eingemalten Initialen, meist eine Noten- und eine Textzeile hoch, einige doppelt so groß. Auf schwarz eingefasstem, fast quadratischem Goldgrund ruhend, weisen sie einen aus purpurrotem, malachitgrünem und olivbraunem Akanthuswerk gebildeten Buchstabenkörper mit filigranem weißem bzw. gelbem Linienschmuck auf; links wird das Blattwerk vertikal am Schriftspiegel entlang oder horizontal in den Längsrand hinein kurz fortgesetzt. Die Buchstaben sind mit Blattwerk und Blüten auf weiß damasziertem ultramarinblauem Grund gefüllt. Die ersten XCIII Bll. wurden von zeitgenössischer Hand foliiert, die folgenden Bll. XCIII-XCVIII u. 99ff. von späterer Hand. Es fehlen Bl. II und das vermutlich leere Schlußblatt. Bl. 1 ist stark knitterig, angeschmutzt, berieben u. etwas wurmstichig; ganz vereinzelt kleine Farb- oder Tintenwischer sowie unwesentliche, teils ausgebesserte Schadstellen, hier und da kurze Zusätze von alter Hand, Bl. 198 knitterig u. mit angesetzter Ecke, Bl. 199 am Längsrand beschnitten, dadurch etwas Text- und Notenverlust; insgesamt jedoch ist das Buchinnere von ausgezeichneter Erhaltung, breitrandig und sauber. - Die originalen Einbanddeckel sind mehrfach gebrochen und wurden in alter Zeit mit drei Eisen- und vier Holzleisten verstärkt, die nun ihrerseits beschädigt sind; ferner weist der Vorderdeckel eine tiefe Einkerbung auf und die einzig erhaltene von ursprünglich acht ziselierten und durchbrochenen Messingecken. Der Rücken wurde alt mit einem braunen Lederbezug versehen, der an den Enden eingerissen ist. Die Innendeckel tragen Reste von aufgeklebten Papierbll. mit handgeschriebenen Inhaltsangaben, die Innengelenke wurden mit breiten Leinenstreifen verstärkt. Zur Provenienz: Das
2 Antiphonarium secundum consuetudinem romanae curiae. Lateinische Handschrift auf Pergament . Bologna 15.IX.1484. 520:380 mm. 198 (st. 199) num. Bll. mit 64 (7 größeren u. 57 kleineren) Initialen in Gold u. Farben sowie Hunderten v. zweifarbigen Federwerkinitialen . Holzdeckelbd. d. Zt. mit späterem Lederrücken u. 1 (v. 8) zisel. u. durchbroch. Messing-Eckbeschl., die Deckel durch Eisen- u. Holzleisten verstärkt. Schätzpreis: *R (28.000,- €) / (35.000,- $) Prachtvolles Chorbuch für den Gebrauch der Augustiner zu Bologna, meist sechszeilig in schwarzer Rotunda mit roten Hervorhebungen geschrieben und gelb regliert, abwechselnd mit römischer Choralnotation auf vierlinigem rotem System, einige SS. mit weniger oder gar keinen Noten und bis zu 18 Zeilen Text, durchwegs ein- oder zweizeilige Lombarden in Rot oder Blau mit Federwerk in der Gegenfarbe. Lagenformel: (a-u) 10 . - Am Schluß ein fünfzeiliger Kolophon in Rot: "Anno domini M. CCCC. octuagessimo quarto Anno v: p(ri)mo po(n)tificat(us) Jnnocentij pape octaui. Die qu(in)tadecima sepe(m)bris. Finitu(m) fuit hoc op(us). p(er) uenerabilem p(at)rem do(mi)num Andrea(m) totonicu(m). professum s(an)c(t)i ioh(ann)is i(n) mo(n)te de bono(n)ia. Ad honore(m) dei ac alme genitricis eius u(ir)gi(ni)s marie. atque beatissimi Augustini p(at)ris nostri. Deo gra(tia)s." Ob dieser an der Bologneser Kirche San Giovanni in Monte Oliveto wirkende Andrea Totonico identisch ist mit dem Andrea Teutonico, der 1502 erster Pfarrer der neugegründeten Pfarrei Sant'Angelo in Treviso wurde, ist ungewiß. Ferner verzeichnet das Centro di Documentazione in Florenz unter den Signaturen N. Cat. 00188515 und 00188517 zwei in Pistoia von einem Andreas Teutonicus geschriebene Graduale; auch hier muß dahingestellt bleiben, ob es sich um unseren Schreiber handelt. Mit Sicherheit von demselben ("Andreas Alemannus") stammt jedoch ein weiteres im Handel befindliches Chorbuch, das ebenfalls in den 1480er Jahren für das Franziskanerkonvent Santa Maria Assunta in Monteveglio in der Diözese Bologna gefertigt wurde. Ungewöhnlich bei jenem wie bei vorliegendem Antiphonar ist die Tatsache, dass jeweils die Feste des Sanctorale auf die entsprechenden Feste des Temporale folgen. Wohl von anderer Hand als die Schrift stammen die prachtvollen eingemalten Initialen, meist eine Noten- und eine Textzeile hoch, einige doppelt so groß. Auf schwarz eingefasstem, fast quadratischem Goldgrund ruhend, weisen sie einen aus purpurrotem, malachitgrünem und olivbraunem Akanthuswerk gebildeten Buchstabenkörper mit filigranem weißem bzw. gelbem Linienschmuck auf; links wird das Blattwerk vertikal am Schriftspiegel entlang oder horizontal in den Längsrand hinein kurz fortgesetzt. Die Buchstaben sind mit Blattwerk und Blüten auf weiß damasziertem ultramarinblauem Grund gefüllt. Die ersten XCIII Bll. wurden von zeitgenössischer Hand foliiert, die folgenden Bll. XCIII-XCVIII u. 99ff. von späterer Hand. Es fehlen Bl. II und das vermutlich leere Schlußblatt. Bl. 1 ist stark knitterig, angeschmutzt, berieben u. etwas wurmstichig; ganz vereinzelt kleine Farb- oder Tintenwischer sowie unwesentliche, teils ausgebesserte Schadstellen, hier und da kurze Zusätze von alter Hand, Bl. 198 knitterig u. mit angesetzter Ecke, Bl. 199 am Längsrand beschnitten, dadurch etwas Text- und Notenverlust; insgesamt jedoch ist das Buchinnere von ausgezeichneter Erhaltung, breitrandig und sauber. - Die originalen Einbanddeckel sind mehrfach gebrochen und wurden in alter Zeit mit drei Eisen- und vier Holzleisten verstärkt, die nun ihrerseits beschädigt sind; ferner weist der Vorderdeckel eine tiefe Einkerbung auf und die einzig erhaltene von ursprünglich acht ziselierten und durchbrochenen Messingecken. Der Rücken wurde alt mit einem braunen Lederbezug versehen, der an den Enden eingerissen ist. Die Innendeckel tragen Reste von aufgeklebten Papierbll. mit handgeschriebenen Inhaltsangaben, die Innengelenke wurden mit breiten Leinenstreifen verstärkt. Zur Provenienz: Das

Auction archive: Lot number 2
Auction:
Datum:
7 May 2012 - 9 May 2012
Auction house:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Germany
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
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