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Auction archive: Lot number 2005

2005 (Hebel, Joh. Peter).

Nr. 112
8 Nov 2005 - 10 Nov 2005
Estimate
€3,600
ca. US$4,242
Price realised:
€3,000
ca. US$3,535
Auction archive: Lot number 2005

2005 (Hebel, Joh. Peter).

Nr. 112
8 Nov 2005 - 10 Nov 2005
Estimate
€3,600
ca. US$4,242
Price realised:
€3,000
ca. US$3,535
Beschreibung:

2005 (Hebel, Joh. Peter). Der Rheinländische Hausfreund oder Neuer Kalender a. d. J. 1813, 1814 u. 1815. 3 Bde. Lahr u. Pforzheim, Geiger u. Katz, (1812-1814). 4°. Jeweils 28 unn. Bll. mit geschn. Titelvign. u. 4, 3 u. 3 blgr. Holzschn. Pp. d. Zt. Schätzpreis: (3.600,- €) Goed. VII, 540, 11; nicht bei Diesch u. Kirchner. - 1807 übernahm Hebel die Redaktion des badischen Landkalenders, der nun unter dem Titel Rheinländischer Hausfreund erscheint. "Da Kalender damals oft das einzige Gedruckte waren, das man zur Bibel hinzukaufte, fanden sie entsprechendes Interesse: bei den konkurrierenden Verlegern wegen des Gewinnes (der Hausfreund erreichte eine Aufl. von 40 000 Stück u. verhalf Hebel zu mehreren Tausend Gulden Sparguthaben), bei den Lesern wegen der nützlichen oder unterhaltenden Beigaben, bei der Obrigkeit wegen der Bildung. Hebel richtete sein Augenmerk vor allem auf die Erzählung vergnüglicher u. nachdenklich stimmender Begebenheiten. Die scheinbare Anspruchslosigkeit seiner Kalendergeschichten, v. einer geradezu wütenden Wahrhaftigkeit so zurechtgemacht, gefiel den ungebildeten Lesern ebenso, wie sie die Literaturkenner begeisterte. Dabei hatten es die kleineren Erzählungen durchaus in sich. Hebel besaß als armer Leute Kind einen feinen Sinn dafür, wie Gerechtigkeit v. unten aussah. Kleine Gauner, Diebe, Landstreicher, alle, die sich mehr schlecht als recht durchs Leben schlagen mußten, konnten immer mit augenzwinkerndem Verständnis rechnen, erst recht, wenn Spaß dabei herauskam, Spaß überhaupt - als habe er Lessings listig-naive Frage kommentieren wollen, was der Schöpfer denn mehr lieben könne als ein fröhliches Geschöpf. Nur Anmaßung, Herzlosigkeit u. Rechthaberei machten Hebel bitter, ob nun national, revolutionär oder religiös gefärbt. Ärger mit der Kirche war dann auch der Grund, daß er die Redaktion des Kalenders abgab u. bis zu seinem Tode nur noch gelegentlich etwas beisteuerte" (Bernd W. Seiler in: Die Welt, Kultur vom 22.9.1976). - Gering fleckig. Teils etwas knapp beschn. 1813 mit leichten Knickfalten, Tit. v. 1814 u. 1815 am Bug verstärkt, Kalendarium v. 1814 u. 1815 durchschossen. Einbde. berieben, bestoßen, fleckig u. am Rücken defekt. 2 Spiegel mit Besitzvermerk. - Von bekannter Seltenheit . - Exlibris Alexander Schippan. Zuschlag: 3.000,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 1981 BRAN 76/1227 220,- ohne Einband - Jd. 1818 1982 H&K 39/2441 35.000,- Buntpapier-Umschl. d. Zt. -8 Hefte 1983 H&K 40/1940 3.600,- Umschl. d. Zt. 6 Hefte 1995 H&H 80/3266 1.100,- - 1811 u. 1817 (1811 incplt., fehlen 5 Bll.)
2005 (Hebel, Joh. Peter). Der Rheinländische Hausfreund oder Neuer Kalender a. d. J. 1813, 1814 u. 1815. 3 Bde. Lahr u. Pforzheim, Geiger u. Katz, (1812-1814). 4°. Jeweils 28 unn. Bll. mit geschn. Titelvign. u. 4, 3 u. 3 blgr. Holzschn. Pp. d. Zt. Schätzpreis: (3.600,- €) Goed. VII, 540, 11; nicht bei Diesch u. Kirchner. - 1807 übernahm Hebel die Redaktion des badischen Landkalenders, der nun unter dem Titel Rheinländischer Hausfreund erscheint. "Da Kalender damals oft das einzige Gedruckte waren, das man zur Bibel hinzukaufte, fanden sie entsprechendes Interesse: bei den konkurrierenden Verlegern wegen des Gewinnes (der Hausfreund erreichte eine Aufl. von 40 000 Stück u. verhalf Hebel zu mehreren Tausend Gulden Sparguthaben), bei den Lesern wegen der nützlichen oder unterhaltenden Beigaben, bei der Obrigkeit wegen der Bildung. Hebel richtete sein Augenmerk vor allem auf die Erzählung vergnüglicher u. nachdenklich stimmender Begebenheiten. Die scheinbare Anspruchslosigkeit seiner Kalendergeschichten, v. einer geradezu wütenden Wahrhaftigkeit so zurechtgemacht, gefiel den ungebildeten Lesern ebenso, wie sie die Literaturkenner begeisterte. Dabei hatten es die kleineren Erzählungen durchaus in sich. Hebel besaß als armer Leute Kind einen feinen Sinn dafür, wie Gerechtigkeit v. unten aussah. Kleine Gauner, Diebe, Landstreicher, alle, die sich mehr schlecht als recht durchs Leben schlagen mußten, konnten immer mit augenzwinkerndem Verständnis rechnen, erst recht, wenn Spaß dabei herauskam, Spaß überhaupt - als habe er Lessings listig-naive Frage kommentieren wollen, was der Schöpfer denn mehr lieben könne als ein fröhliches Geschöpf. Nur Anmaßung, Herzlosigkeit u. Rechthaberei machten Hebel bitter, ob nun national, revolutionär oder religiös gefärbt. Ärger mit der Kirche war dann auch der Grund, daß er die Redaktion des Kalenders abgab u. bis zu seinem Tode nur noch gelegentlich etwas beisteuerte" (Bernd W. Seiler in: Die Welt, Kultur vom 22.9.1976). - Gering fleckig. Teils etwas knapp beschn. 1813 mit leichten Knickfalten, Tit. v. 1814 u. 1815 am Bug verstärkt, Kalendarium v. 1814 u. 1815 durchschossen. Einbde. berieben, bestoßen, fleckig u. am Rücken defekt. 2 Spiegel mit Besitzvermerk. - Von bekannter Seltenheit . - Exlibris Alexander Schippan. Zuschlag: 3.000,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 1981 BRAN 76/1227 220,- ohne Einband - Jd. 1818 1982 H&K 39/2441 35.000,- Buntpapier-Umschl. d. Zt. -8 Hefte 1983 H&K 40/1940 3.600,- Umschl. d. Zt. 6 Hefte 1995 H&H 80/3266 1.100,- - 1811 u. 1817 (1811 incplt., fehlen 5 Bll.)

Auction archive: Lot number 2005
Auction:
Datum:
8 Nov 2005 - 10 Nov 2005
Auction house:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Germany
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

2005 (Hebel, Joh. Peter). Der Rheinländische Hausfreund oder Neuer Kalender a. d. J. 1813, 1814 u. 1815. 3 Bde. Lahr u. Pforzheim, Geiger u. Katz, (1812-1814). 4°. Jeweils 28 unn. Bll. mit geschn. Titelvign. u. 4, 3 u. 3 blgr. Holzschn. Pp. d. Zt. Schätzpreis: (3.600,- €) Goed. VII, 540, 11; nicht bei Diesch u. Kirchner. - 1807 übernahm Hebel die Redaktion des badischen Landkalenders, der nun unter dem Titel Rheinländischer Hausfreund erscheint. "Da Kalender damals oft das einzige Gedruckte waren, das man zur Bibel hinzukaufte, fanden sie entsprechendes Interesse: bei den konkurrierenden Verlegern wegen des Gewinnes (der Hausfreund erreichte eine Aufl. von 40 000 Stück u. verhalf Hebel zu mehreren Tausend Gulden Sparguthaben), bei den Lesern wegen der nützlichen oder unterhaltenden Beigaben, bei der Obrigkeit wegen der Bildung. Hebel richtete sein Augenmerk vor allem auf die Erzählung vergnüglicher u. nachdenklich stimmender Begebenheiten. Die scheinbare Anspruchslosigkeit seiner Kalendergeschichten, v. einer geradezu wütenden Wahrhaftigkeit so zurechtgemacht, gefiel den ungebildeten Lesern ebenso, wie sie die Literaturkenner begeisterte. Dabei hatten es die kleineren Erzählungen durchaus in sich. Hebel besaß als armer Leute Kind einen feinen Sinn dafür, wie Gerechtigkeit v. unten aussah. Kleine Gauner, Diebe, Landstreicher, alle, die sich mehr schlecht als recht durchs Leben schlagen mußten, konnten immer mit augenzwinkerndem Verständnis rechnen, erst recht, wenn Spaß dabei herauskam, Spaß überhaupt - als habe er Lessings listig-naive Frage kommentieren wollen, was der Schöpfer denn mehr lieben könne als ein fröhliches Geschöpf. Nur Anmaßung, Herzlosigkeit u. Rechthaberei machten Hebel bitter, ob nun national, revolutionär oder religiös gefärbt. Ärger mit der Kirche war dann auch der Grund, daß er die Redaktion des Kalenders abgab u. bis zu seinem Tode nur noch gelegentlich etwas beisteuerte" (Bernd W. Seiler in: Die Welt, Kultur vom 22.9.1976). - Gering fleckig. Teils etwas knapp beschn. 1813 mit leichten Knickfalten, Tit. v. 1814 u. 1815 am Bug verstärkt, Kalendarium v. 1814 u. 1815 durchschossen. Einbde. berieben, bestoßen, fleckig u. am Rücken defekt. 2 Spiegel mit Besitzvermerk. - Von bekannter Seltenheit . - Exlibris Alexander Schippan. Zuschlag: 3.000,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 1981 BRAN 76/1227 220,- ohne Einband - Jd. 1818 1982 H&K 39/2441 35.000,- Buntpapier-Umschl. d. Zt. -8 Hefte 1983 H&K 40/1940 3.600,- Umschl. d. Zt. 6 Hefte 1995 H&H 80/3266 1.100,- - 1811 u. 1817 (1811 incplt., fehlen 5 Bll.)
2005 (Hebel, Joh. Peter). Der Rheinländische Hausfreund oder Neuer Kalender a. d. J. 1813, 1814 u. 1815. 3 Bde. Lahr u. Pforzheim, Geiger u. Katz, (1812-1814). 4°. Jeweils 28 unn. Bll. mit geschn. Titelvign. u. 4, 3 u. 3 blgr. Holzschn. Pp. d. Zt. Schätzpreis: (3.600,- €) Goed. VII, 540, 11; nicht bei Diesch u. Kirchner. - 1807 übernahm Hebel die Redaktion des badischen Landkalenders, der nun unter dem Titel Rheinländischer Hausfreund erscheint. "Da Kalender damals oft das einzige Gedruckte waren, das man zur Bibel hinzukaufte, fanden sie entsprechendes Interesse: bei den konkurrierenden Verlegern wegen des Gewinnes (der Hausfreund erreichte eine Aufl. von 40 000 Stück u. verhalf Hebel zu mehreren Tausend Gulden Sparguthaben), bei den Lesern wegen der nützlichen oder unterhaltenden Beigaben, bei der Obrigkeit wegen der Bildung. Hebel richtete sein Augenmerk vor allem auf die Erzählung vergnüglicher u. nachdenklich stimmender Begebenheiten. Die scheinbare Anspruchslosigkeit seiner Kalendergeschichten, v. einer geradezu wütenden Wahrhaftigkeit so zurechtgemacht, gefiel den ungebildeten Lesern ebenso, wie sie die Literaturkenner begeisterte. Dabei hatten es die kleineren Erzählungen durchaus in sich. Hebel besaß als armer Leute Kind einen feinen Sinn dafür, wie Gerechtigkeit v. unten aussah. Kleine Gauner, Diebe, Landstreicher, alle, die sich mehr schlecht als recht durchs Leben schlagen mußten, konnten immer mit augenzwinkerndem Verständnis rechnen, erst recht, wenn Spaß dabei herauskam, Spaß überhaupt - als habe er Lessings listig-naive Frage kommentieren wollen, was der Schöpfer denn mehr lieben könne als ein fröhliches Geschöpf. Nur Anmaßung, Herzlosigkeit u. Rechthaberei machten Hebel bitter, ob nun national, revolutionär oder religiös gefärbt. Ärger mit der Kirche war dann auch der Grund, daß er die Redaktion des Kalenders abgab u. bis zu seinem Tode nur noch gelegentlich etwas beisteuerte" (Bernd W. Seiler in: Die Welt, Kultur vom 22.9.1976). - Gering fleckig. Teils etwas knapp beschn. 1813 mit leichten Knickfalten, Tit. v. 1814 u. 1815 am Bug verstärkt, Kalendarium v. 1814 u. 1815 durchschossen. Einbde. berieben, bestoßen, fleckig u. am Rücken defekt. 2 Spiegel mit Besitzvermerk. - Von bekannter Seltenheit . - Exlibris Alexander Schippan. Zuschlag: 3.000,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 1981 BRAN 76/1227 220,- ohne Einband - Jd. 1818 1982 H&K 39/2441 35.000,- Buntpapier-Umschl. d. Zt. -8 Hefte 1983 H&K 40/1940 3.600,- Umschl. d. Zt. 6 Hefte 1995 H&H 80/3266 1.100,- - 1811 u. 1817 (1811 incplt., fehlen 5 Bll.)

Auction archive: Lot number 2005
Auction:
Datum:
8 Nov 2005 - 10 Nov 2005
Auction house:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Germany
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
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