Premium pages left without account:

Auction archive: Lot number 2105

2105 Heckel, Erich

Nr. 121
3 Nov 2008 - 5 Nov 2008
Estimate
€1,000
ca. US$1,273
Price realised:
€500
ca. US$636
Auction archive: Lot number 2105

2105 Heckel, Erich

Nr. 121
3 Nov 2008 - 5 Nov 2008
Estimate
€1,000
ca. US$1,273
Price realised:
€500
ca. US$636
Beschreibung:

2105 Maler, 1883-1970. - KUNST. - Heckel, Erich, 1 e. Br. m. U., 1 Br. m. U. u. 4 masch. Br. m. U. sowie 1 e. Bild-Postkte. m. U. Hemmenhofen/Bodensee u. Karlsruhe (1) 24.V.1948-8.XII.1949 u. 18.III.1964. Qu.-8° u. 4°. 7 SS. Schätzpreis: (1.000,- €) / (1.360,- $) An den Arzt u. Kunstsammler, Dr. Justin Oberzimmer, der während der Nazizeit von München nach Johannesburg emigrierte und nun die vor dem Krieg bestandenen Kontakte wieder aufnahm. 24.V.1948: "... Ich freue mich Ihres Interesses u. bin bereit, Ihnen das eine oder andere meiner Aquarelle zu überlassen, auf die gleiche Weise wie mein Freund Schmidt-Rottluff gegen Sendung von Lebensmitteln. Es wäre mir aber lieb, von Ihnen zu hören, ob Sie eine spezielle deutsche Landschaft sich wünschen, da ich sowohl im Norden, besonders auf Sylt u. in Schleswig, wie auch im Schwäbischen u. in der Nahegegend gearbeitet habe und, seit mein Atelier in Berlin vernichtet wurde, am Bodensee lebe ...". 8.VII.1948: Dankt für erhaltene Pakete. Über die künstlerische Situation in Deutschland: "... Gleich nach dem Krieg setzte an vielen Orten das Bemühen ein aus leicht erreichbaren Sammlungen u. den Beständen, die Künstler durch die Verlegung ihres Wohnsitzes gerettet hatten, die während des Nazirégimes verbotene Kunst zu zeigen u. zugleich, was inzwischen von den auf uns folgenden Generationen geschaffen worden war... Von meinen eigenen Arbeiten ist zu sagen, dass in Dépots einiges gerettet wurde, vieles aber beim Brande meines Ateliers im Januar 1944 u. in einem Bergwerk 75 Bilder, unter ihnen die - Madonna von Ostende - vernichtet wurde[n]. Seit dem Verluste meiner berliner Behausung lebe ich am Untersee; zuerst entstanden hauptsächlich Aquarelle u. dann auch einige Bilder u. Graphik... Die alten Freunde meiner Kunst haben sich, soweit sie noch am Leben sind, alle wieder gemeldet u. neue sind dazu gekommen...". 12.VIII.1948: Nach der Währungsumstellung liegen die Preise für seine Aquarelle zwischen 300,- u. 360.- Mk., er möchte aber vorläufig weiterhin den Gegenwert in Form von Lebensmitteln erhalten, der Speck sei ganz ausgezeichnet. Karlsruhe, 8.XII.1949: "... Wir selbst sind hier weiter zufrieden mit der neuen Situation...". Er widme dem Unterricht [an der Akad. d. Bildenden Künste in Karlsruhe] mehr Zeit als ursprünglich geplant, "... Aber die jetzige Lage der jungen Menschen erfordert ein grosses Eingehen auf sie u. er nimmt seine Aufgabe sehr ernst u. fasst sie sehr weit..." (v. H.'s Frau Siddi verfaßter Brief, v. beiden unterschrieben). - Im März 1964 Kondolenz zum Tode Oberzimmers. - Die e. undat. Bildpostkte. mit Dank für Geburtstagswünsche. Beiliegt: Siddi Heckel, die Gattin des Künstlers. 11 e. Br. u. 2 masch. Br. m. U. Hemmenhofen, Karlsruhe u. a. 18.VIII.1948 - 7.II.1964. Versch. Formate. Zus. 44 SS. Ausführliche Nachrichten, tlw. auch nach Diktat oder im Auftrag Heckels, die einen lebendigen Einblick in das Leben des Paares in den Nachkriegsjahren geben. Vielfach über Auswahl u. Zusendung verschiedener Landschaftsaquarelle u. Freude über Oberzimmers positive Reaktionen; ferner Dank für Pakete u. Gutscheine, da die Lebensmittel immer noch rationiert seien. 22.IX.48: "... An Arbeitsgerät u. Farben fehlt es E.H. nicht, denn er stellt aus Trockenfarben alle selbst her, die er braucht". - 1.III.1949: Klagt über die Feuchtigkeit u. Kälte des Hauses in den trostlosen Nebelmonaten, die beide krank machten u. über die Gefahr des Schimmels für die Bilder. "... Das Wiedersehen mit München war bewegend; es ist sehr zerstört u. hat dennoch ... viel v. seinem alten Zauber bewahrt. Wir dachten auf unseren Wegen an Sie u. daß es Ihre Heimat ist...". Ein Berliner Kunsthändler habe von den "Nazi-Machthabern aus den Museen entfernte Bilder gegen Devisen erworben u. so vor der Vernichtung bewahrt". - Im Jan. 1950 sind beide erschüttert durch das Wiedersehen mit dem zerstörten Berlin wo H. vor dem Krieg über 35 Jahre gelebt hatte. Über den geplanten Umzug nach Karlsruhe mit eigener Wohnung u.
2105 Maler, 1883-1970. - KUNST. - Heckel, Erich, 1 e. Br. m. U., 1 Br. m. U. u. 4 masch. Br. m. U. sowie 1 e. Bild-Postkte. m. U. Hemmenhofen/Bodensee u. Karlsruhe (1) 24.V.1948-8.XII.1949 u. 18.III.1964. Qu.-8° u. 4°. 7 SS. Schätzpreis: (1.000,- €) / (1.360,- $) An den Arzt u. Kunstsammler, Dr. Justin Oberzimmer, der während der Nazizeit von München nach Johannesburg emigrierte und nun die vor dem Krieg bestandenen Kontakte wieder aufnahm. 24.V.1948: "... Ich freue mich Ihres Interesses u. bin bereit, Ihnen das eine oder andere meiner Aquarelle zu überlassen, auf die gleiche Weise wie mein Freund Schmidt-Rottluff gegen Sendung von Lebensmitteln. Es wäre mir aber lieb, von Ihnen zu hören, ob Sie eine spezielle deutsche Landschaft sich wünschen, da ich sowohl im Norden, besonders auf Sylt u. in Schleswig, wie auch im Schwäbischen u. in der Nahegegend gearbeitet habe und, seit mein Atelier in Berlin vernichtet wurde, am Bodensee lebe ...". 8.VII.1948: Dankt für erhaltene Pakete. Über die künstlerische Situation in Deutschland: "... Gleich nach dem Krieg setzte an vielen Orten das Bemühen ein aus leicht erreichbaren Sammlungen u. den Beständen, die Künstler durch die Verlegung ihres Wohnsitzes gerettet hatten, die während des Nazirégimes verbotene Kunst zu zeigen u. zugleich, was inzwischen von den auf uns folgenden Generationen geschaffen worden war... Von meinen eigenen Arbeiten ist zu sagen, dass in Dépots einiges gerettet wurde, vieles aber beim Brande meines Ateliers im Januar 1944 u. in einem Bergwerk 75 Bilder, unter ihnen die - Madonna von Ostende - vernichtet wurde[n]. Seit dem Verluste meiner berliner Behausung lebe ich am Untersee; zuerst entstanden hauptsächlich Aquarelle u. dann auch einige Bilder u. Graphik... Die alten Freunde meiner Kunst haben sich, soweit sie noch am Leben sind, alle wieder gemeldet u. neue sind dazu gekommen...". 12.VIII.1948: Nach der Währungsumstellung liegen die Preise für seine Aquarelle zwischen 300,- u. 360.- Mk., er möchte aber vorläufig weiterhin den Gegenwert in Form von Lebensmitteln erhalten, der Speck sei ganz ausgezeichnet. Karlsruhe, 8.XII.1949: "... Wir selbst sind hier weiter zufrieden mit der neuen Situation...". Er widme dem Unterricht [an der Akad. d. Bildenden Künste in Karlsruhe] mehr Zeit als ursprünglich geplant, "... Aber die jetzige Lage der jungen Menschen erfordert ein grosses Eingehen auf sie u. er nimmt seine Aufgabe sehr ernst u. fasst sie sehr weit..." (v. H.'s Frau Siddi verfaßter Brief, v. beiden unterschrieben). - Im März 1964 Kondolenz zum Tode Oberzimmers. - Die e. undat. Bildpostkte. mit Dank für Geburtstagswünsche. Beiliegt: Siddi Heckel, die Gattin des Künstlers. 11 e. Br. u. 2 masch. Br. m. U. Hemmenhofen, Karlsruhe u. a. 18.VIII.1948 - 7.II.1964. Versch. Formate. Zus. 44 SS. Ausführliche Nachrichten, tlw. auch nach Diktat oder im Auftrag Heckels, die einen lebendigen Einblick in das Leben des Paares in den Nachkriegsjahren geben. Vielfach über Auswahl u. Zusendung verschiedener Landschaftsaquarelle u. Freude über Oberzimmers positive Reaktionen; ferner Dank für Pakete u. Gutscheine, da die Lebensmittel immer noch rationiert seien. 22.IX.48: "... An Arbeitsgerät u. Farben fehlt es E.H. nicht, denn er stellt aus Trockenfarben alle selbst her, die er braucht". - 1.III.1949: Klagt über die Feuchtigkeit u. Kälte des Hauses in den trostlosen Nebelmonaten, die beide krank machten u. über die Gefahr des Schimmels für die Bilder. "... Das Wiedersehen mit München war bewegend; es ist sehr zerstört u. hat dennoch ... viel v. seinem alten Zauber bewahrt. Wir dachten auf unseren Wegen an Sie u. daß es Ihre Heimat ist...". Ein Berliner Kunsthändler habe von den "Nazi-Machthabern aus den Museen entfernte Bilder gegen Devisen erworben u. so vor der Vernichtung bewahrt". - Im Jan. 1950 sind beide erschüttert durch das Wiedersehen mit dem zerstörten Berlin wo H. vor dem Krieg über 35 Jahre gelebt hatte. Über den geplanten Umzug nach Karlsruhe mit eigener Wohnung u.

Auction archive: Lot number 2105
Auction:
Datum:
3 Nov 2008 - 5 Nov 2008
Auction house:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Germany
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

2105 Maler, 1883-1970. - KUNST. - Heckel, Erich, 1 e. Br. m. U., 1 Br. m. U. u. 4 masch. Br. m. U. sowie 1 e. Bild-Postkte. m. U. Hemmenhofen/Bodensee u. Karlsruhe (1) 24.V.1948-8.XII.1949 u. 18.III.1964. Qu.-8° u. 4°. 7 SS. Schätzpreis: (1.000,- €) / (1.360,- $) An den Arzt u. Kunstsammler, Dr. Justin Oberzimmer, der während der Nazizeit von München nach Johannesburg emigrierte und nun die vor dem Krieg bestandenen Kontakte wieder aufnahm. 24.V.1948: "... Ich freue mich Ihres Interesses u. bin bereit, Ihnen das eine oder andere meiner Aquarelle zu überlassen, auf die gleiche Weise wie mein Freund Schmidt-Rottluff gegen Sendung von Lebensmitteln. Es wäre mir aber lieb, von Ihnen zu hören, ob Sie eine spezielle deutsche Landschaft sich wünschen, da ich sowohl im Norden, besonders auf Sylt u. in Schleswig, wie auch im Schwäbischen u. in der Nahegegend gearbeitet habe und, seit mein Atelier in Berlin vernichtet wurde, am Bodensee lebe ...". 8.VII.1948: Dankt für erhaltene Pakete. Über die künstlerische Situation in Deutschland: "... Gleich nach dem Krieg setzte an vielen Orten das Bemühen ein aus leicht erreichbaren Sammlungen u. den Beständen, die Künstler durch die Verlegung ihres Wohnsitzes gerettet hatten, die während des Nazirégimes verbotene Kunst zu zeigen u. zugleich, was inzwischen von den auf uns folgenden Generationen geschaffen worden war... Von meinen eigenen Arbeiten ist zu sagen, dass in Dépots einiges gerettet wurde, vieles aber beim Brande meines Ateliers im Januar 1944 u. in einem Bergwerk 75 Bilder, unter ihnen die - Madonna von Ostende - vernichtet wurde[n]. Seit dem Verluste meiner berliner Behausung lebe ich am Untersee; zuerst entstanden hauptsächlich Aquarelle u. dann auch einige Bilder u. Graphik... Die alten Freunde meiner Kunst haben sich, soweit sie noch am Leben sind, alle wieder gemeldet u. neue sind dazu gekommen...". 12.VIII.1948: Nach der Währungsumstellung liegen die Preise für seine Aquarelle zwischen 300,- u. 360.- Mk., er möchte aber vorläufig weiterhin den Gegenwert in Form von Lebensmitteln erhalten, der Speck sei ganz ausgezeichnet. Karlsruhe, 8.XII.1949: "... Wir selbst sind hier weiter zufrieden mit der neuen Situation...". Er widme dem Unterricht [an der Akad. d. Bildenden Künste in Karlsruhe] mehr Zeit als ursprünglich geplant, "... Aber die jetzige Lage der jungen Menschen erfordert ein grosses Eingehen auf sie u. er nimmt seine Aufgabe sehr ernst u. fasst sie sehr weit..." (v. H.'s Frau Siddi verfaßter Brief, v. beiden unterschrieben). - Im März 1964 Kondolenz zum Tode Oberzimmers. - Die e. undat. Bildpostkte. mit Dank für Geburtstagswünsche. Beiliegt: Siddi Heckel, die Gattin des Künstlers. 11 e. Br. u. 2 masch. Br. m. U. Hemmenhofen, Karlsruhe u. a. 18.VIII.1948 - 7.II.1964. Versch. Formate. Zus. 44 SS. Ausführliche Nachrichten, tlw. auch nach Diktat oder im Auftrag Heckels, die einen lebendigen Einblick in das Leben des Paares in den Nachkriegsjahren geben. Vielfach über Auswahl u. Zusendung verschiedener Landschaftsaquarelle u. Freude über Oberzimmers positive Reaktionen; ferner Dank für Pakete u. Gutscheine, da die Lebensmittel immer noch rationiert seien. 22.IX.48: "... An Arbeitsgerät u. Farben fehlt es E.H. nicht, denn er stellt aus Trockenfarben alle selbst her, die er braucht". - 1.III.1949: Klagt über die Feuchtigkeit u. Kälte des Hauses in den trostlosen Nebelmonaten, die beide krank machten u. über die Gefahr des Schimmels für die Bilder. "... Das Wiedersehen mit München war bewegend; es ist sehr zerstört u. hat dennoch ... viel v. seinem alten Zauber bewahrt. Wir dachten auf unseren Wegen an Sie u. daß es Ihre Heimat ist...". Ein Berliner Kunsthändler habe von den "Nazi-Machthabern aus den Museen entfernte Bilder gegen Devisen erworben u. so vor der Vernichtung bewahrt". - Im Jan. 1950 sind beide erschüttert durch das Wiedersehen mit dem zerstörten Berlin wo H. vor dem Krieg über 35 Jahre gelebt hatte. Über den geplanten Umzug nach Karlsruhe mit eigener Wohnung u.
2105 Maler, 1883-1970. - KUNST. - Heckel, Erich, 1 e. Br. m. U., 1 Br. m. U. u. 4 masch. Br. m. U. sowie 1 e. Bild-Postkte. m. U. Hemmenhofen/Bodensee u. Karlsruhe (1) 24.V.1948-8.XII.1949 u. 18.III.1964. Qu.-8° u. 4°. 7 SS. Schätzpreis: (1.000,- €) / (1.360,- $) An den Arzt u. Kunstsammler, Dr. Justin Oberzimmer, der während der Nazizeit von München nach Johannesburg emigrierte und nun die vor dem Krieg bestandenen Kontakte wieder aufnahm. 24.V.1948: "... Ich freue mich Ihres Interesses u. bin bereit, Ihnen das eine oder andere meiner Aquarelle zu überlassen, auf die gleiche Weise wie mein Freund Schmidt-Rottluff gegen Sendung von Lebensmitteln. Es wäre mir aber lieb, von Ihnen zu hören, ob Sie eine spezielle deutsche Landschaft sich wünschen, da ich sowohl im Norden, besonders auf Sylt u. in Schleswig, wie auch im Schwäbischen u. in der Nahegegend gearbeitet habe und, seit mein Atelier in Berlin vernichtet wurde, am Bodensee lebe ...". 8.VII.1948: Dankt für erhaltene Pakete. Über die künstlerische Situation in Deutschland: "... Gleich nach dem Krieg setzte an vielen Orten das Bemühen ein aus leicht erreichbaren Sammlungen u. den Beständen, die Künstler durch die Verlegung ihres Wohnsitzes gerettet hatten, die während des Nazirégimes verbotene Kunst zu zeigen u. zugleich, was inzwischen von den auf uns folgenden Generationen geschaffen worden war... Von meinen eigenen Arbeiten ist zu sagen, dass in Dépots einiges gerettet wurde, vieles aber beim Brande meines Ateliers im Januar 1944 u. in einem Bergwerk 75 Bilder, unter ihnen die - Madonna von Ostende - vernichtet wurde[n]. Seit dem Verluste meiner berliner Behausung lebe ich am Untersee; zuerst entstanden hauptsächlich Aquarelle u. dann auch einige Bilder u. Graphik... Die alten Freunde meiner Kunst haben sich, soweit sie noch am Leben sind, alle wieder gemeldet u. neue sind dazu gekommen...". 12.VIII.1948: Nach der Währungsumstellung liegen die Preise für seine Aquarelle zwischen 300,- u. 360.- Mk., er möchte aber vorläufig weiterhin den Gegenwert in Form von Lebensmitteln erhalten, der Speck sei ganz ausgezeichnet. Karlsruhe, 8.XII.1949: "... Wir selbst sind hier weiter zufrieden mit der neuen Situation...". Er widme dem Unterricht [an der Akad. d. Bildenden Künste in Karlsruhe] mehr Zeit als ursprünglich geplant, "... Aber die jetzige Lage der jungen Menschen erfordert ein grosses Eingehen auf sie u. er nimmt seine Aufgabe sehr ernst u. fasst sie sehr weit..." (v. H.'s Frau Siddi verfaßter Brief, v. beiden unterschrieben). - Im März 1964 Kondolenz zum Tode Oberzimmers. - Die e. undat. Bildpostkte. mit Dank für Geburtstagswünsche. Beiliegt: Siddi Heckel, die Gattin des Künstlers. 11 e. Br. u. 2 masch. Br. m. U. Hemmenhofen, Karlsruhe u. a. 18.VIII.1948 - 7.II.1964. Versch. Formate. Zus. 44 SS. Ausführliche Nachrichten, tlw. auch nach Diktat oder im Auftrag Heckels, die einen lebendigen Einblick in das Leben des Paares in den Nachkriegsjahren geben. Vielfach über Auswahl u. Zusendung verschiedener Landschaftsaquarelle u. Freude über Oberzimmers positive Reaktionen; ferner Dank für Pakete u. Gutscheine, da die Lebensmittel immer noch rationiert seien. 22.IX.48: "... An Arbeitsgerät u. Farben fehlt es E.H. nicht, denn er stellt aus Trockenfarben alle selbst her, die er braucht". - 1.III.1949: Klagt über die Feuchtigkeit u. Kälte des Hauses in den trostlosen Nebelmonaten, die beide krank machten u. über die Gefahr des Schimmels für die Bilder. "... Das Wiedersehen mit München war bewegend; es ist sehr zerstört u. hat dennoch ... viel v. seinem alten Zauber bewahrt. Wir dachten auf unseren Wegen an Sie u. daß es Ihre Heimat ist...". Ein Berliner Kunsthändler habe von den "Nazi-Machthabern aus den Museen entfernte Bilder gegen Devisen erworben u. so vor der Vernichtung bewahrt". - Im Jan. 1950 sind beide erschüttert durch das Wiedersehen mit dem zerstörten Berlin wo H. vor dem Krieg über 35 Jahre gelebt hatte. Über den geplanten Umzug nach Karlsruhe mit eigener Wohnung u.

Auction archive: Lot number 2105
Auction:
Datum:
3 Nov 2008 - 5 Nov 2008
Auction house:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Germany
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Try LotSearch

Try LotSearch and its premium features for 7 days - without any costs!

  • Search lots and bid
  • Price database and artist analysis
  • Alerts for your searches
Create an alert now!

Be notified automatically about new items in upcoming auctions.

Create an alert