250 Missale ordinis sancti Benedicti (Opus missalis secundum morem et consuetudinem ordinis S. Benedicti de observantia Bursfeldensi). Ed. Joh. Trithemius. Speyer, Peter Drach, 30.VII.1498. Fol. 12 unn., 144 num., 14 (st. 20) unn. Bll., num. Bll. 145-264 (recte 265), 1 w. Bl. (zus. 292 st. 298 Bll.), mit 2 (1 kolor.) blgr. Holzschn. in Schwarzdruck sowie mehreren (1 figürl.) Init. u. 1 Druckerm. in Rotdruck . Holzdeckelbd. um 1515 mit blindgepr. Schweinsldrbez. über 4 Doppelbünden u. abgeschrägten Kanten, 2 Schl. Schätzpreis: (15.000,- €) Hain/Cop. 11274; BMC II, 500; Pr. 2397; Goff M 632; BSB-Ink M 422; IGI 6557; Panzer III, 27, 48; Polain (+ Suppl.) 2717; Roth 32, Anm.; Schreiber 4679; Voull., Bln. 2024; Weale/Boh. 1681; vgl. Maittaire I, 668 u. Reichling III, 110, 11274 (Variante mit abweichendem Kolophon); nicht bei Oates. - Sehr seltenes Missale (im Handel seit 1916 nur 3 andere Exemplare nachweisbar), gedruckt für die ehemalige Benediktinerabtei Bursfeld bei Göttingen; Herausgeber war Johannes Trithemius, Abt v. Spanheim. Die liturgischen Drucke der Reformklöster der Bursfelder Union (vgl. unsere Auktion 108, Nr. 133), unter welchem Namen sich um die Mitte des 15. Jhdts. 75 durch gemeinsame Gottesdienst- u. Lebens-Ordnung nahestehende Konvente zusammenschlossen, sind sowohl kirchenhistorisch wie typographisch berühmt geworden. Vorliegendes Missale ist fast durchwegs zweispaltig in Rot u. Schwarz gedruckt. Das 2. unn. Bl. bringt recto einen ganzseitigen Holzschnitt mit dem hl. Benedikt in ganzer Figur (Schramm XVI, 293); verso die vom 5.VIII.1497 datierte Vorrede des Johannes Trithemius. Auf num. Bl. 1 eine hübsche in Rot gedruckte Initiale A mit bebrillter Fratze; drei andere hier verwendete Initialen sind abgebildet bei Jennings S. 263. Der schöne Kanonholzschnitt mit Darstellung des Gekreuzigten zwischen Maria u. Johannes Evangelista (Heitz 36, Schramm XIV, 66) fand seit 1497 bereits in vier anderen Missaldrucken Verwendung, allerdings mit einer für den vorliegenden Druck entfernten Einfassungslinie. Am Schluss der Kolophon in der ersten Fassung u. die schöne Druckermarke Peter Drachs (Schramm XVI, 294, Wendland 70, 2), beides in Rot gedruckt. Kalendarium alt mit Blei- oder Silberstift regliert. Die in Rot gedruckten vierlinigen Systeme auf den 12 Bll. vor dem Kanonteil v. zeitgenössischer Hand mit Hufnagelnotation in schwarzer Tinte versehen. Die anschließenden 4 Bll. "Informationes" sind an den Schluß des Bandes gebunden. Von den 8 Bll. des Kanonteils sind nur die Bll. 1 u. 8 vorhanden, die fehlenden Bll. 2-7 wurden zeitgenössisch oder wenig später durch eine 8 Bll. (1. w.) umfassende Pergamenthandschrift ersetzt (17 Z., schwarze Textura mit roten u. blauen Hervorhebungen, anfangs in Gold u. Farben eine in dekorativer Rankenleiste auslaufende sechszeilige Te-Igitur-Initiale). Diese Malerei stammt v. der selben Hand, v. der 1518 ein Plenarium für den Würzburger Dekan Phillip Suppan ausgeschmückt wurde (siehe Nr. 24). Das erhaltene 8. Bl. des Kanons ist zuvorderst eingebunden, gefolgt vom w. Anfangsbl. des Pergamenteinschubs, auf das verso das 1. Bl. des Kanons mit dem Kreuzigungsholzschnitt am re. Rand aufgeleimt ist. Das in schönem Altkolorit vorliegende Kanonbl. ist etwas unregelmäßig beschn., unten etwas knitterig u. oben ebenso wie die gegenüberliegende Pergamentseite mit dem Te Igitur etwas wasserfl., auch die folgenden Pgt.-Bll. weisen am oberen Rand leichte Wasserspuren auf. Einige kleine, v. ledernen Blattweisern verursachte Bräunungen, die (inkl. Spiegel) 4 vorderen u. 8 hinteren Vorsatzbll. gering fleckig, sonst wohlerhaltenes, sauberes Exemplar. - Der schöne, wenig spätere Prägeband trägt neben anderen Stempeln u. Rollen allgemeinerer Art einen Stempel Doppeladler rhomb. umrandet/rechteckig (Schunke 419), der in Würzburg sowohl in der v. Schunke unter "Schrift-Rolle K 135" genannten Werkstatt als auch v. dem v. Thurn beschriebenen Trithemius-Meister (Nr. 8 seiner Liste) verwendet wurde. Gering beriebe
250 Missale ordinis sancti Benedicti (Opus missalis secundum morem et consuetudinem ordinis S. Benedicti de observantia Bursfeldensi). Ed. Joh. Trithemius. Speyer, Peter Drach, 30.VII.1498. Fol. 12 unn., 144 num., 14 (st. 20) unn. Bll., num. Bll. 145-264 (recte 265), 1 w. Bl. (zus. 292 st. 298 Bll.), mit 2 (1 kolor.) blgr. Holzschn. in Schwarzdruck sowie mehreren (1 figürl.) Init. u. 1 Druckerm. in Rotdruck . Holzdeckelbd. um 1515 mit blindgepr. Schweinsldrbez. über 4 Doppelbünden u. abgeschrägten Kanten, 2 Schl. Schätzpreis: (15.000,- €) Hain/Cop. 11274; BMC II, 500; Pr. 2397; Goff M 632; BSB-Ink M 422; IGI 6557; Panzer III, 27, 48; Polain (+ Suppl.) 2717; Roth 32, Anm.; Schreiber 4679; Voull., Bln. 2024; Weale/Boh. 1681; vgl. Maittaire I, 668 u. Reichling III, 110, 11274 (Variante mit abweichendem Kolophon); nicht bei Oates. - Sehr seltenes Missale (im Handel seit 1916 nur 3 andere Exemplare nachweisbar), gedruckt für die ehemalige Benediktinerabtei Bursfeld bei Göttingen; Herausgeber war Johannes Trithemius, Abt v. Spanheim. Die liturgischen Drucke der Reformklöster der Bursfelder Union (vgl. unsere Auktion 108, Nr. 133), unter welchem Namen sich um die Mitte des 15. Jhdts. 75 durch gemeinsame Gottesdienst- u. Lebens-Ordnung nahestehende Konvente zusammenschlossen, sind sowohl kirchenhistorisch wie typographisch berühmt geworden. Vorliegendes Missale ist fast durchwegs zweispaltig in Rot u. Schwarz gedruckt. Das 2. unn. Bl. bringt recto einen ganzseitigen Holzschnitt mit dem hl. Benedikt in ganzer Figur (Schramm XVI, 293); verso die vom 5.VIII.1497 datierte Vorrede des Johannes Trithemius. Auf num. Bl. 1 eine hübsche in Rot gedruckte Initiale A mit bebrillter Fratze; drei andere hier verwendete Initialen sind abgebildet bei Jennings S. 263. Der schöne Kanonholzschnitt mit Darstellung des Gekreuzigten zwischen Maria u. Johannes Evangelista (Heitz 36, Schramm XIV, 66) fand seit 1497 bereits in vier anderen Missaldrucken Verwendung, allerdings mit einer für den vorliegenden Druck entfernten Einfassungslinie. Am Schluss der Kolophon in der ersten Fassung u. die schöne Druckermarke Peter Drachs (Schramm XVI, 294, Wendland 70, 2), beides in Rot gedruckt. Kalendarium alt mit Blei- oder Silberstift regliert. Die in Rot gedruckten vierlinigen Systeme auf den 12 Bll. vor dem Kanonteil v. zeitgenössischer Hand mit Hufnagelnotation in schwarzer Tinte versehen. Die anschließenden 4 Bll. "Informationes" sind an den Schluß des Bandes gebunden. Von den 8 Bll. des Kanonteils sind nur die Bll. 1 u. 8 vorhanden, die fehlenden Bll. 2-7 wurden zeitgenössisch oder wenig später durch eine 8 Bll. (1. w.) umfassende Pergamenthandschrift ersetzt (17 Z., schwarze Textura mit roten u. blauen Hervorhebungen, anfangs in Gold u. Farben eine in dekorativer Rankenleiste auslaufende sechszeilige Te-Igitur-Initiale). Diese Malerei stammt v. der selben Hand, v. der 1518 ein Plenarium für den Würzburger Dekan Phillip Suppan ausgeschmückt wurde (siehe Nr. 24). Das erhaltene 8. Bl. des Kanons ist zuvorderst eingebunden, gefolgt vom w. Anfangsbl. des Pergamenteinschubs, auf das verso das 1. Bl. des Kanons mit dem Kreuzigungsholzschnitt am re. Rand aufgeleimt ist. Das in schönem Altkolorit vorliegende Kanonbl. ist etwas unregelmäßig beschn., unten etwas knitterig u. oben ebenso wie die gegenüberliegende Pergamentseite mit dem Te Igitur etwas wasserfl., auch die folgenden Pgt.-Bll. weisen am oberen Rand leichte Wasserspuren auf. Einige kleine, v. ledernen Blattweisern verursachte Bräunungen, die (inkl. Spiegel) 4 vorderen u. 8 hinteren Vorsatzbll. gering fleckig, sonst wohlerhaltenes, sauberes Exemplar. - Der schöne, wenig spätere Prägeband trägt neben anderen Stempeln u. Rollen allgemeinerer Art einen Stempel Doppeladler rhomb. umrandet/rechteckig (Schunke 419), der in Würzburg sowohl in der v. Schunke unter "Schrift-Rolle K 135" genannten Werkstatt als auch v. dem v. Thurn beschriebenen Trithemius-Meister (Nr. 8 seiner Liste) verwendet wurde. Gering beriebe
250 Missale ordinis sancti Benedicti (Opus missalis secundum morem et consuetudinem ordinis S. Benedicti de observantia Bursfeldensi). Ed. Joh. Trithemius. Speyer, Peter Drach, 30.VII.1498. Fol. 12 unn., 144 num., 14 (st. 20) unn. Bll., num. Bll. 145-264 (recte 265), 1 w. Bl. (zus. 292 st. 298 Bll.), mit 2 (1 kolor.) blgr. Holzschn. in Schwarzdruck sowie mehreren (1 figürl.) Init. u. 1 Druckerm. in Rotdruck . Holzdeckelbd. um 1515 mit blindgepr. Schweinsldrbez. über 4 Doppelbünden u. abgeschrägten Kanten, 2 Schl. Schätzpreis: (15.000,- €) Hain/Cop. 11274; BMC II, 500; Pr. 2397; Goff M 632; BSB-Ink M 422; IGI 6557; Panzer III, 27, 48; Polain (+ Suppl.) 2717; Roth 32, Anm.; Schreiber 4679; Voull., Bln. 2024; Weale/Boh. 1681; vgl. Maittaire I, 668 u. Reichling III, 110, 11274 (Variante mit abweichendem Kolophon); nicht bei Oates. - Sehr seltenes Missale (im Handel seit 1916 nur 3 andere Exemplare nachweisbar), gedruckt für die ehemalige Benediktinerabtei Bursfeld bei Göttingen; Herausgeber war Johannes Trithemius, Abt v. Spanheim. Die liturgischen Drucke der Reformklöster der Bursfelder Union (vgl. unsere Auktion 108, Nr. 133), unter welchem Namen sich um die Mitte des 15. Jhdts. 75 durch gemeinsame Gottesdienst- u. Lebens-Ordnung nahestehende Konvente zusammenschlossen, sind sowohl kirchenhistorisch wie typographisch berühmt geworden. Vorliegendes Missale ist fast durchwegs zweispaltig in Rot u. Schwarz gedruckt. Das 2. unn. Bl. bringt recto einen ganzseitigen Holzschnitt mit dem hl. Benedikt in ganzer Figur (Schramm XVI, 293); verso die vom 5.VIII.1497 datierte Vorrede des Johannes Trithemius. Auf num. Bl. 1 eine hübsche in Rot gedruckte Initiale A mit bebrillter Fratze; drei andere hier verwendete Initialen sind abgebildet bei Jennings S. 263. Der schöne Kanonholzschnitt mit Darstellung des Gekreuzigten zwischen Maria u. Johannes Evangelista (Heitz 36, Schramm XIV, 66) fand seit 1497 bereits in vier anderen Missaldrucken Verwendung, allerdings mit einer für den vorliegenden Druck entfernten Einfassungslinie. Am Schluss der Kolophon in der ersten Fassung u. die schöne Druckermarke Peter Drachs (Schramm XVI, 294, Wendland 70, 2), beides in Rot gedruckt. Kalendarium alt mit Blei- oder Silberstift regliert. Die in Rot gedruckten vierlinigen Systeme auf den 12 Bll. vor dem Kanonteil v. zeitgenössischer Hand mit Hufnagelnotation in schwarzer Tinte versehen. Die anschließenden 4 Bll. "Informationes" sind an den Schluß des Bandes gebunden. Von den 8 Bll. des Kanonteils sind nur die Bll. 1 u. 8 vorhanden, die fehlenden Bll. 2-7 wurden zeitgenössisch oder wenig später durch eine 8 Bll. (1. w.) umfassende Pergamenthandschrift ersetzt (17 Z., schwarze Textura mit roten u. blauen Hervorhebungen, anfangs in Gold u. Farben eine in dekorativer Rankenleiste auslaufende sechszeilige Te-Igitur-Initiale). Diese Malerei stammt v. der selben Hand, v. der 1518 ein Plenarium für den Würzburger Dekan Phillip Suppan ausgeschmückt wurde (siehe Nr. 24). Das erhaltene 8. Bl. des Kanons ist zuvorderst eingebunden, gefolgt vom w. Anfangsbl. des Pergamenteinschubs, auf das verso das 1. Bl. des Kanons mit dem Kreuzigungsholzschnitt am re. Rand aufgeleimt ist. Das in schönem Altkolorit vorliegende Kanonbl. ist etwas unregelmäßig beschn., unten etwas knitterig u. oben ebenso wie die gegenüberliegende Pergamentseite mit dem Te Igitur etwas wasserfl., auch die folgenden Pgt.-Bll. weisen am oberen Rand leichte Wasserspuren auf. Einige kleine, v. ledernen Blattweisern verursachte Bräunungen, die (inkl. Spiegel) 4 vorderen u. 8 hinteren Vorsatzbll. gering fleckig, sonst wohlerhaltenes, sauberes Exemplar. - Der schöne, wenig spätere Prägeband trägt neben anderen Stempeln u. Rollen allgemeinerer Art einen Stempel Doppeladler rhomb. umrandet/rechteckig (Schunke 419), der in Würzburg sowohl in der v. Schunke unter "Schrift-Rolle K 135" genannten Werkstatt als auch v. dem v. Thurn beschriebenen Trithemius-Meister (Nr. 8 seiner Liste) verwendet wurde. Gering beriebe
250 Missale ordinis sancti Benedicti (Opus missalis secundum morem et consuetudinem ordinis S. Benedicti de observantia Bursfeldensi). Ed. Joh. Trithemius. Speyer, Peter Drach, 30.VII.1498. Fol. 12 unn., 144 num., 14 (st. 20) unn. Bll., num. Bll. 145-264 (recte 265), 1 w. Bl. (zus. 292 st. 298 Bll.), mit 2 (1 kolor.) blgr. Holzschn. in Schwarzdruck sowie mehreren (1 figürl.) Init. u. 1 Druckerm. in Rotdruck . Holzdeckelbd. um 1515 mit blindgepr. Schweinsldrbez. über 4 Doppelbünden u. abgeschrägten Kanten, 2 Schl. Schätzpreis: (15.000,- €) Hain/Cop. 11274; BMC II, 500; Pr. 2397; Goff M 632; BSB-Ink M 422; IGI 6557; Panzer III, 27, 48; Polain (+ Suppl.) 2717; Roth 32, Anm.; Schreiber 4679; Voull., Bln. 2024; Weale/Boh. 1681; vgl. Maittaire I, 668 u. Reichling III, 110, 11274 (Variante mit abweichendem Kolophon); nicht bei Oates. - Sehr seltenes Missale (im Handel seit 1916 nur 3 andere Exemplare nachweisbar), gedruckt für die ehemalige Benediktinerabtei Bursfeld bei Göttingen; Herausgeber war Johannes Trithemius, Abt v. Spanheim. Die liturgischen Drucke der Reformklöster der Bursfelder Union (vgl. unsere Auktion 108, Nr. 133), unter welchem Namen sich um die Mitte des 15. Jhdts. 75 durch gemeinsame Gottesdienst- u. Lebens-Ordnung nahestehende Konvente zusammenschlossen, sind sowohl kirchenhistorisch wie typographisch berühmt geworden. Vorliegendes Missale ist fast durchwegs zweispaltig in Rot u. Schwarz gedruckt. Das 2. unn. Bl. bringt recto einen ganzseitigen Holzschnitt mit dem hl. Benedikt in ganzer Figur (Schramm XVI, 293); verso die vom 5.VIII.1497 datierte Vorrede des Johannes Trithemius. Auf num. Bl. 1 eine hübsche in Rot gedruckte Initiale A mit bebrillter Fratze; drei andere hier verwendete Initialen sind abgebildet bei Jennings S. 263. Der schöne Kanonholzschnitt mit Darstellung des Gekreuzigten zwischen Maria u. Johannes Evangelista (Heitz 36, Schramm XIV, 66) fand seit 1497 bereits in vier anderen Missaldrucken Verwendung, allerdings mit einer für den vorliegenden Druck entfernten Einfassungslinie. Am Schluss der Kolophon in der ersten Fassung u. die schöne Druckermarke Peter Drachs (Schramm XVI, 294, Wendland 70, 2), beides in Rot gedruckt. Kalendarium alt mit Blei- oder Silberstift regliert. Die in Rot gedruckten vierlinigen Systeme auf den 12 Bll. vor dem Kanonteil v. zeitgenössischer Hand mit Hufnagelnotation in schwarzer Tinte versehen. Die anschließenden 4 Bll. "Informationes" sind an den Schluß des Bandes gebunden. Von den 8 Bll. des Kanonteils sind nur die Bll. 1 u. 8 vorhanden, die fehlenden Bll. 2-7 wurden zeitgenössisch oder wenig später durch eine 8 Bll. (1. w.) umfassende Pergamenthandschrift ersetzt (17 Z., schwarze Textura mit roten u. blauen Hervorhebungen, anfangs in Gold u. Farben eine in dekorativer Rankenleiste auslaufende sechszeilige Te-Igitur-Initiale). Diese Malerei stammt v. der selben Hand, v. der 1518 ein Plenarium für den Würzburger Dekan Phillip Suppan ausgeschmückt wurde (siehe Nr. 24). Das erhaltene 8. Bl. des Kanons ist zuvorderst eingebunden, gefolgt vom w. Anfangsbl. des Pergamenteinschubs, auf das verso das 1. Bl. des Kanons mit dem Kreuzigungsholzschnitt am re. Rand aufgeleimt ist. Das in schönem Altkolorit vorliegende Kanonbl. ist etwas unregelmäßig beschn., unten etwas knitterig u. oben ebenso wie die gegenüberliegende Pergamentseite mit dem Te Igitur etwas wasserfl., auch die folgenden Pgt.-Bll. weisen am oberen Rand leichte Wasserspuren auf. Einige kleine, v. ledernen Blattweisern verursachte Bräunungen, die (inkl. Spiegel) 4 vorderen u. 8 hinteren Vorsatzbll. gering fleckig, sonst wohlerhaltenes, sauberes Exemplar. - Der schöne, wenig spätere Prägeband trägt neben anderen Stempeln u. Rollen allgemeinerer Art einen Stempel Doppeladler rhomb. umrandet/rechteckig (Schunke 419), der in Würzburg sowohl in der v. Schunke unter "Schrift-Rolle K 135" genannten Werkstatt als auch v. dem v. Thurn beschriebenen Trithemius-Meister (Nr. 8 seiner Liste) verwendet wurde. Gering beriebe
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