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Auction archive: Lot number 394

394 Missale Constantiense.

Nr. 112
8 Nov 2005 - 10 Nov 2005
Estimate
€12,000
ca. US$14,142
Price realised:
€7,500
ca. US$8,839
Auction archive: Lot number 394

394 Missale Constantiense.

Nr. 112
8 Nov 2005 - 10 Nov 2005
Estimate
€12,000
ca. US$14,142
Price realised:
€7,500
ca. US$8,839
Beschreibung:

394 Missale Constantiense. Augsb., E. Ratdolt, 8.X.1505. Fol. 269 Bll., davon 8 auf Pergament, mit 4 (2 blgr.) Holzschn. von Hans Burgkmair d. Ä. u. Druckerm. Braun Maroquin über Holzdeckeln im Stil d. Zt., um 1900. Schätzpreis: (12.000,- €) Adams L 1182; Panzer VI, 134, 27; Schottenloher, Liturg. Dr. Ratdolts S. XVIII sowie Abb. SS. 54, 55 u. 63; Weale/Boh. 311; Burkhard, Burgkmair 79 b2 u. 81; Kat. der Burgkmair-Ausst. Augsb. 1973, Nrn. 6 u. 10 sowie Abb. 8, 9b u. 11; Zapf 49; nicht bei Proctor u. im STC (+ Suppl.). - Ratdolt hat unter dem selben Datum drei verschiedene Ausgaben des Konstanzer Missale, welche bei Weale/Boh. unter den Nrn. 309, 310 u. 311 beschrieben sind. 310 u. 311 enthalten die selben Holzschnitte von Burgkmair. Sie unterscheiden sich in der Schreibweise des Titels u. in der Kollation. Burgkmairs prächtige Holzschnitte, welche nur in einem der acht von Weale/Boh. verzeichneten Exemplaren der zwei Varianten vollständig enthalten sind (Paris BN), machen das Werk zu einem der kostbarsten deutschen liturgischen Drucke der Zeit . Der Holzschnitt mit den Schutzheiligen von Konstanz, Konrad und Pelagius, wurde erstmals im Breviarium Constantiense von 1499 verwendet und liegt hier im zweiten Zustand mit dem veränderten Kopf des Pelagius vor. "Der zuvor bärtige, mit Pelzmütze bekleidete Heilige erscheint nun jugendlich u. barhäuptig. Am Pelzkragen u. am rechten Kapitell verlaufen deutlich sichtbar die Ränder des neu eingesetzten Holzstöckchens. Aus welchem Grund die Veränderung vorgenommen wurde, ist nicht zu erweisen, immerhin zeigt sie, welche Entwicklung Burgkmair in diesen sechs Jahren durchlaufen hat. Die Linienführung ist nun freier, schwungvoller; locker gewellt fallen die Haare um das feinlinig modellierte Antlitz, zielgerichtet kommt der Blick aus den umschatteten Augen. Die übrigen Köpfe wirken ihm gegenüber blutleer. Aus dem Jahr zuvor sind zwei ähnliche Korrekturen Burgkmairs bekannt, sie alle bekunden das Interesse, das er dem Holzschnittporträt in dieser Zeit beimaß" (R. Biedermann im Augsburger Ausst.-Kat., der zum Kanonblatt sagt): "Heute gilt es als gesichertes Werk Burgkmairs und wurde wiederholt als sein schönstes Kanonblatt bezeichnet. Wie Falk nachwies, griff Burgkmair für den Gekreuzigten auf Nikolaus Gerhaerts Baden-Badener Kruzifix von 1467 als Vorbild zurück... Die Figur der Maria bezeichnet Dörnhöffer als das Bedeutendste, was Burgkmair bis dahin geglückt ist. In ihrer graziösen Bewegung, im Ausdruck ihres verhaltenen Schmerzes, entfaltet sich seine ausgeprägte Begabung für Schilderungen des Feierlichen, Stimmungshaften." Dieser Holzschnitt wurde erstmals im Missale Frisingense von 1502 verwendet. Von Burgkmair stammen außer den beiden blattgroßen Holzschnitten die figürliche Te-igitur-Initiale und das Lamm Gottes im Rund, beide im Kanonteil. - Das vorliegende Expl. beginnt mit einer Lage von 9 Bll. (ohne das 1. w.) mit dem großen Holzschn. Bl. 3 recto: "HUgo de Landenberg dei et aplice sedis gratia epi//scopius Constan...". Die folgende Lage "j" umfaßt 5 unn. und 1 w. Bll. "Incipit ordo missalis ßm choru//", die num. Bll. 1-132. Es folgt der Kanon, Lage "s" auf Pergament , die num. Bll. 133-204, 40 num. Bll. und 3 unn. Bll. mit der großen Druckerm. , ohne das le. w. Bl. - 3 Randeinrisse ausgebessert. Am Schluß leichter Moderschaden im unteren Rand, bei den Bll. 33-40 ist die untere Ecke, unterschiedlich groß, ohne Textverl. ausgeschnitten. Die Pgt.-Bll. leicht gewellt, das schöne Altkolorit der Kreuzigung mit leichtem Abklatsch, tls. etwas verwischt, die Heiligenscheine und die Initiale "T" mit Goldauflage. Einzelne Bll. oben etwas knapper beschnitten, sonst sehr breitrandig und ungewöhnlich frisch und fast fleckenfrei, das heißt zur Zeit des Einbandes sorgfältigst und schonend gereinigt. Gest. Wappenexlibris "Bibliothèque ¨ Liturgiqve ¨ De ¨ S¨A¨R¨ Charles ¨ Lovis ¨ De ¨ Bourbon ¨ Comte ¨ De ¨ Villafrancia ¨" Zuschlag: 7.500,- € " " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zusta
394 Missale Constantiense. Augsb., E. Ratdolt, 8.X.1505. Fol. 269 Bll., davon 8 auf Pergament, mit 4 (2 blgr.) Holzschn. von Hans Burgkmair d. Ä. u. Druckerm. Braun Maroquin über Holzdeckeln im Stil d. Zt., um 1900. Schätzpreis: (12.000,- €) Adams L 1182; Panzer VI, 134, 27; Schottenloher, Liturg. Dr. Ratdolts S. XVIII sowie Abb. SS. 54, 55 u. 63; Weale/Boh. 311; Burkhard, Burgkmair 79 b2 u. 81; Kat. der Burgkmair-Ausst. Augsb. 1973, Nrn. 6 u. 10 sowie Abb. 8, 9b u. 11; Zapf 49; nicht bei Proctor u. im STC (+ Suppl.). - Ratdolt hat unter dem selben Datum drei verschiedene Ausgaben des Konstanzer Missale, welche bei Weale/Boh. unter den Nrn. 309, 310 u. 311 beschrieben sind. 310 u. 311 enthalten die selben Holzschnitte von Burgkmair. Sie unterscheiden sich in der Schreibweise des Titels u. in der Kollation. Burgkmairs prächtige Holzschnitte, welche nur in einem der acht von Weale/Boh. verzeichneten Exemplaren der zwei Varianten vollständig enthalten sind (Paris BN), machen das Werk zu einem der kostbarsten deutschen liturgischen Drucke der Zeit . Der Holzschnitt mit den Schutzheiligen von Konstanz, Konrad und Pelagius, wurde erstmals im Breviarium Constantiense von 1499 verwendet und liegt hier im zweiten Zustand mit dem veränderten Kopf des Pelagius vor. "Der zuvor bärtige, mit Pelzmütze bekleidete Heilige erscheint nun jugendlich u. barhäuptig. Am Pelzkragen u. am rechten Kapitell verlaufen deutlich sichtbar die Ränder des neu eingesetzten Holzstöckchens. Aus welchem Grund die Veränderung vorgenommen wurde, ist nicht zu erweisen, immerhin zeigt sie, welche Entwicklung Burgkmair in diesen sechs Jahren durchlaufen hat. Die Linienführung ist nun freier, schwungvoller; locker gewellt fallen die Haare um das feinlinig modellierte Antlitz, zielgerichtet kommt der Blick aus den umschatteten Augen. Die übrigen Köpfe wirken ihm gegenüber blutleer. Aus dem Jahr zuvor sind zwei ähnliche Korrekturen Burgkmairs bekannt, sie alle bekunden das Interesse, das er dem Holzschnittporträt in dieser Zeit beimaß" (R. Biedermann im Augsburger Ausst.-Kat., der zum Kanonblatt sagt): "Heute gilt es als gesichertes Werk Burgkmairs und wurde wiederholt als sein schönstes Kanonblatt bezeichnet. Wie Falk nachwies, griff Burgkmair für den Gekreuzigten auf Nikolaus Gerhaerts Baden-Badener Kruzifix von 1467 als Vorbild zurück... Die Figur der Maria bezeichnet Dörnhöffer als das Bedeutendste, was Burgkmair bis dahin geglückt ist. In ihrer graziösen Bewegung, im Ausdruck ihres verhaltenen Schmerzes, entfaltet sich seine ausgeprägte Begabung für Schilderungen des Feierlichen, Stimmungshaften." Dieser Holzschnitt wurde erstmals im Missale Frisingense von 1502 verwendet. Von Burgkmair stammen außer den beiden blattgroßen Holzschnitten die figürliche Te-igitur-Initiale und das Lamm Gottes im Rund, beide im Kanonteil. - Das vorliegende Expl. beginnt mit einer Lage von 9 Bll. (ohne das 1. w.) mit dem großen Holzschn. Bl. 3 recto: "HUgo de Landenberg dei et aplice sedis gratia epi//scopius Constan...". Die folgende Lage "j" umfaßt 5 unn. und 1 w. Bll. "Incipit ordo missalis ßm choru//", die num. Bll. 1-132. Es folgt der Kanon, Lage "s" auf Pergament , die num. Bll. 133-204, 40 num. Bll. und 3 unn. Bll. mit der großen Druckerm. , ohne das le. w. Bl. - 3 Randeinrisse ausgebessert. Am Schluß leichter Moderschaden im unteren Rand, bei den Bll. 33-40 ist die untere Ecke, unterschiedlich groß, ohne Textverl. ausgeschnitten. Die Pgt.-Bll. leicht gewellt, das schöne Altkolorit der Kreuzigung mit leichtem Abklatsch, tls. etwas verwischt, die Heiligenscheine und die Initiale "T" mit Goldauflage. Einzelne Bll. oben etwas knapper beschnitten, sonst sehr breitrandig und ungewöhnlich frisch und fast fleckenfrei, das heißt zur Zeit des Einbandes sorgfältigst und schonend gereinigt. Gest. Wappenexlibris "Bibliothèque ¨ Liturgiqve ¨ De ¨ S¨A¨R¨ Charles ¨ Lovis ¨ De ¨ Bourbon ¨ Comte ¨ De ¨ Villafrancia ¨" Zuschlag: 7.500,- € " " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zusta

Auction archive: Lot number 394
Auction:
Datum:
8 Nov 2005 - 10 Nov 2005
Auction house:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Germany
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

394 Missale Constantiense. Augsb., E. Ratdolt, 8.X.1505. Fol. 269 Bll., davon 8 auf Pergament, mit 4 (2 blgr.) Holzschn. von Hans Burgkmair d. Ä. u. Druckerm. Braun Maroquin über Holzdeckeln im Stil d. Zt., um 1900. Schätzpreis: (12.000,- €) Adams L 1182; Panzer VI, 134, 27; Schottenloher, Liturg. Dr. Ratdolts S. XVIII sowie Abb. SS. 54, 55 u. 63; Weale/Boh. 311; Burkhard, Burgkmair 79 b2 u. 81; Kat. der Burgkmair-Ausst. Augsb. 1973, Nrn. 6 u. 10 sowie Abb. 8, 9b u. 11; Zapf 49; nicht bei Proctor u. im STC (+ Suppl.). - Ratdolt hat unter dem selben Datum drei verschiedene Ausgaben des Konstanzer Missale, welche bei Weale/Boh. unter den Nrn. 309, 310 u. 311 beschrieben sind. 310 u. 311 enthalten die selben Holzschnitte von Burgkmair. Sie unterscheiden sich in der Schreibweise des Titels u. in der Kollation. Burgkmairs prächtige Holzschnitte, welche nur in einem der acht von Weale/Boh. verzeichneten Exemplaren der zwei Varianten vollständig enthalten sind (Paris BN), machen das Werk zu einem der kostbarsten deutschen liturgischen Drucke der Zeit . Der Holzschnitt mit den Schutzheiligen von Konstanz, Konrad und Pelagius, wurde erstmals im Breviarium Constantiense von 1499 verwendet und liegt hier im zweiten Zustand mit dem veränderten Kopf des Pelagius vor. "Der zuvor bärtige, mit Pelzmütze bekleidete Heilige erscheint nun jugendlich u. barhäuptig. Am Pelzkragen u. am rechten Kapitell verlaufen deutlich sichtbar die Ränder des neu eingesetzten Holzstöckchens. Aus welchem Grund die Veränderung vorgenommen wurde, ist nicht zu erweisen, immerhin zeigt sie, welche Entwicklung Burgkmair in diesen sechs Jahren durchlaufen hat. Die Linienführung ist nun freier, schwungvoller; locker gewellt fallen die Haare um das feinlinig modellierte Antlitz, zielgerichtet kommt der Blick aus den umschatteten Augen. Die übrigen Köpfe wirken ihm gegenüber blutleer. Aus dem Jahr zuvor sind zwei ähnliche Korrekturen Burgkmairs bekannt, sie alle bekunden das Interesse, das er dem Holzschnittporträt in dieser Zeit beimaß" (R. Biedermann im Augsburger Ausst.-Kat., der zum Kanonblatt sagt): "Heute gilt es als gesichertes Werk Burgkmairs und wurde wiederholt als sein schönstes Kanonblatt bezeichnet. Wie Falk nachwies, griff Burgkmair für den Gekreuzigten auf Nikolaus Gerhaerts Baden-Badener Kruzifix von 1467 als Vorbild zurück... Die Figur der Maria bezeichnet Dörnhöffer als das Bedeutendste, was Burgkmair bis dahin geglückt ist. In ihrer graziösen Bewegung, im Ausdruck ihres verhaltenen Schmerzes, entfaltet sich seine ausgeprägte Begabung für Schilderungen des Feierlichen, Stimmungshaften." Dieser Holzschnitt wurde erstmals im Missale Frisingense von 1502 verwendet. Von Burgkmair stammen außer den beiden blattgroßen Holzschnitten die figürliche Te-igitur-Initiale und das Lamm Gottes im Rund, beide im Kanonteil. - Das vorliegende Expl. beginnt mit einer Lage von 9 Bll. (ohne das 1. w.) mit dem großen Holzschn. Bl. 3 recto: "HUgo de Landenberg dei et aplice sedis gratia epi//scopius Constan...". Die folgende Lage "j" umfaßt 5 unn. und 1 w. Bll. "Incipit ordo missalis ßm choru//", die num. Bll. 1-132. Es folgt der Kanon, Lage "s" auf Pergament , die num. Bll. 133-204, 40 num. Bll. und 3 unn. Bll. mit der großen Druckerm. , ohne das le. w. Bl. - 3 Randeinrisse ausgebessert. Am Schluß leichter Moderschaden im unteren Rand, bei den Bll. 33-40 ist die untere Ecke, unterschiedlich groß, ohne Textverl. ausgeschnitten. Die Pgt.-Bll. leicht gewellt, das schöne Altkolorit der Kreuzigung mit leichtem Abklatsch, tls. etwas verwischt, die Heiligenscheine und die Initiale "T" mit Goldauflage. Einzelne Bll. oben etwas knapper beschnitten, sonst sehr breitrandig und ungewöhnlich frisch und fast fleckenfrei, das heißt zur Zeit des Einbandes sorgfältigst und schonend gereinigt. Gest. Wappenexlibris "Bibliothèque ¨ Liturgiqve ¨ De ¨ S¨A¨R¨ Charles ¨ Lovis ¨ De ¨ Bourbon ¨ Comte ¨ De ¨ Villafrancia ¨" Zuschlag: 7.500,- € " " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zusta
394 Missale Constantiense. Augsb., E. Ratdolt, 8.X.1505. Fol. 269 Bll., davon 8 auf Pergament, mit 4 (2 blgr.) Holzschn. von Hans Burgkmair d. Ä. u. Druckerm. Braun Maroquin über Holzdeckeln im Stil d. Zt., um 1900. Schätzpreis: (12.000,- €) Adams L 1182; Panzer VI, 134, 27; Schottenloher, Liturg. Dr. Ratdolts S. XVIII sowie Abb. SS. 54, 55 u. 63; Weale/Boh. 311; Burkhard, Burgkmair 79 b2 u. 81; Kat. der Burgkmair-Ausst. Augsb. 1973, Nrn. 6 u. 10 sowie Abb. 8, 9b u. 11; Zapf 49; nicht bei Proctor u. im STC (+ Suppl.). - Ratdolt hat unter dem selben Datum drei verschiedene Ausgaben des Konstanzer Missale, welche bei Weale/Boh. unter den Nrn. 309, 310 u. 311 beschrieben sind. 310 u. 311 enthalten die selben Holzschnitte von Burgkmair. Sie unterscheiden sich in der Schreibweise des Titels u. in der Kollation. Burgkmairs prächtige Holzschnitte, welche nur in einem der acht von Weale/Boh. verzeichneten Exemplaren der zwei Varianten vollständig enthalten sind (Paris BN), machen das Werk zu einem der kostbarsten deutschen liturgischen Drucke der Zeit . Der Holzschnitt mit den Schutzheiligen von Konstanz, Konrad und Pelagius, wurde erstmals im Breviarium Constantiense von 1499 verwendet und liegt hier im zweiten Zustand mit dem veränderten Kopf des Pelagius vor. "Der zuvor bärtige, mit Pelzmütze bekleidete Heilige erscheint nun jugendlich u. barhäuptig. Am Pelzkragen u. am rechten Kapitell verlaufen deutlich sichtbar die Ränder des neu eingesetzten Holzstöckchens. Aus welchem Grund die Veränderung vorgenommen wurde, ist nicht zu erweisen, immerhin zeigt sie, welche Entwicklung Burgkmair in diesen sechs Jahren durchlaufen hat. Die Linienführung ist nun freier, schwungvoller; locker gewellt fallen die Haare um das feinlinig modellierte Antlitz, zielgerichtet kommt der Blick aus den umschatteten Augen. Die übrigen Köpfe wirken ihm gegenüber blutleer. Aus dem Jahr zuvor sind zwei ähnliche Korrekturen Burgkmairs bekannt, sie alle bekunden das Interesse, das er dem Holzschnittporträt in dieser Zeit beimaß" (R. Biedermann im Augsburger Ausst.-Kat., der zum Kanonblatt sagt): "Heute gilt es als gesichertes Werk Burgkmairs und wurde wiederholt als sein schönstes Kanonblatt bezeichnet. Wie Falk nachwies, griff Burgkmair für den Gekreuzigten auf Nikolaus Gerhaerts Baden-Badener Kruzifix von 1467 als Vorbild zurück... Die Figur der Maria bezeichnet Dörnhöffer als das Bedeutendste, was Burgkmair bis dahin geglückt ist. In ihrer graziösen Bewegung, im Ausdruck ihres verhaltenen Schmerzes, entfaltet sich seine ausgeprägte Begabung für Schilderungen des Feierlichen, Stimmungshaften." Dieser Holzschnitt wurde erstmals im Missale Frisingense von 1502 verwendet. Von Burgkmair stammen außer den beiden blattgroßen Holzschnitten die figürliche Te-igitur-Initiale und das Lamm Gottes im Rund, beide im Kanonteil. - Das vorliegende Expl. beginnt mit einer Lage von 9 Bll. (ohne das 1. w.) mit dem großen Holzschn. Bl. 3 recto: "HUgo de Landenberg dei et aplice sedis gratia epi//scopius Constan...". Die folgende Lage "j" umfaßt 5 unn. und 1 w. Bll. "Incipit ordo missalis ßm choru//", die num. Bll. 1-132. Es folgt der Kanon, Lage "s" auf Pergament , die num. Bll. 133-204, 40 num. Bll. und 3 unn. Bll. mit der großen Druckerm. , ohne das le. w. Bl. - 3 Randeinrisse ausgebessert. Am Schluß leichter Moderschaden im unteren Rand, bei den Bll. 33-40 ist die untere Ecke, unterschiedlich groß, ohne Textverl. ausgeschnitten. Die Pgt.-Bll. leicht gewellt, das schöne Altkolorit der Kreuzigung mit leichtem Abklatsch, tls. etwas verwischt, die Heiligenscheine und die Initiale "T" mit Goldauflage. Einzelne Bll. oben etwas knapper beschnitten, sonst sehr breitrandig und ungewöhnlich frisch und fast fleckenfrei, das heißt zur Zeit des Einbandes sorgfältigst und schonend gereinigt. Gest. Wappenexlibris "Bibliothèque ¨ Liturgiqve ¨ De ¨ S¨A¨R¨ Charles ¨ Lovis ¨ De ¨ Bourbon ¨ Comte ¨ De ¨ Villafrancia ¨" Zuschlag: 7.500,- € " " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zusta

Auction archive: Lot number 394
Auction:
Datum:
8 Nov 2005 - 10 Nov 2005
Auction house:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Germany
auctions@hartung-hartung.com
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