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Auction archive: Lot number 591

591 Dessau, Paul.

Nr. 135
3 Nov 2014 - 4 Nov 2014
Estimate
€600
ca. US$748
Price realised:
€400
ca. US$498
Auction archive: Lot number 591

591 Dessau, Paul.

Nr. 135
3 Nov 2014 - 4 Nov 2014
Estimate
€600
ca. US$748
Price realised:
€400
ca. US$498
Beschreibung:

591 MUSIK. - Fotoarchive. - Dessau, Paul. Fotoarchiv mit 170 Fotos zum Leben u. zur Arbeit von Paul Dessau, wenige in neuen Abzügen. Ca. 1960-1973. Kl.-8° bis 4°. Einzeln unter Folie im Ordner. Schätzpreis: (600,- €) / (744,- $) Paul Dessau, Komponist u. Dirigent, 1894-1979, stammt aus einer Musikerfamilie, schon in jungen Jahren spielte Dessau alle Violinkonzerte von Mozart u. brachte ein verschollenes Haydn-Konzert zur Erstaufführung; eine Schwäche der linken Hand beendete die frühe Solisten-Karriere. Ab 1909 durchlief Dessau am Klindworth-Schwarwenka-Konservatorium eine vierjährige Ausbildung zum Kapellmeister mit dem Hauptfach Violine, daneben erhielt er Klavierunterricht vom Brahms-Schüler Eduard Brehm. Dessau entschied sich für das Musiktheater, seine erste erhaltene Komposition, mit 16 Jahren begonnen, ist eine Oper, Giuditta . 1918/19 war Dessau Hauskomponist u. Kapellmeister am Hamburger Kammerspiel, wechselte dann an die Kölner Oper unter Otto Klemperer, 1925 dann an die Städtische Oper Berlin unter Bruno Walter. Kollegiale Differenzen beendeten Dessaus Opernanstellung. Um seine kompositorischen Studien weiterverfolgen zu können, arbeitete Dessau als Geiger, Kapellmeister u. Komponist am Berliner Erstaufführungskino Alhambra , seine Arbeit dort endete mit der Ablösung des Stummfilms durch den Tonfilm. Ab den 1930er Jahren war Dessau als einer der führenden Filmkomponisten an der musikalischen Gestaltung der ersten Tonfilme beteiligt u. schrieb umfangreiche Filmmusiken zu berühmten Filmen. 1933 bis 1939 war Dessau in Paris, 1939 emigrierte er in die USA. Angeregt durch die Freundschaft mit Bertolt Brecht zog Dessau 1943 nach Los Angeles, in der unmittelbaren Nachbarschaft vieler anderer prominenter Flüchtlinge, Brecht, Schönberg, Eisler, Charles Laughton u. Klemperer begann ein neuer Abschnitt in Dessaus Schaffen u. seiner politischen Stellungnahme. 1948 kehrte der Komponist nach Deutschland zurück u. ließ sich in Ost-Berlin nieder, in der Hoffnung, am Aufbau eines sozialistischen, demokratischen Deutschlands mitzuwirken, auch wenn er von Beginn an mit den staatlichen kulturpolitischen Instanzen in Konflikt geriet. Dessau engagierte sich sehr für die Einrichtung eines lebendigen Kulturlebens in der DDR. Durch sein Verwenden der Zwölftontechnik, sein Eintreten für Arnold Schönberg sowie seine Kontakte zu Witold Lutoslawski, Alfred Schnittke, Boris Blacher, Hans Werner Henze u. Luigi Nono wurde Dessau einerseits zum Hoffnungsträger der jungen Avantgarde, andererseits von offiziellen Stellen oft heftig attakiert u. teilw. durch Nichtaufführung übergangen, öffentlich jedoch mit zahlr. staatlichen Auszeichnungen bedacht. Daher wahrte Dessau eine kritische Distanz gegenüber dem eigenen Staat u. der Vereinnahmung seiner Person als Repräsentationsfigur - bis über den Tod hinaus: Er verfügte testamentarisch, daß seine Bestattung auf dem Dorotheenstädt. Friedhof nicht als Staatsbegräbnis, sondern nur im Freundeskreis stattfinden sollte (Vgl. Hennenberg, Paul Dessau. Eine Biographie , Lzg. 1965). Im Archiv sind mehrere neue Abzüge älterer Vorlagen, tls. mit den Negativen, hier zählt die Seltenheit des Motivs. Unter den 30 biograph. Fotos u. den 16 Portr. auch hier mehrere Neuabzüge alter Vorlagen, darunter die Eltern u. der junge Paul Dessau mit der Geige, Gudrun Kabisch u. ihr Vater, zu Hause in Los Angeles. Aber auch Orig.-Abzüge: mit Elisabeth Hauptmann (Stempel Horst Küsel, Vera Tenschert 1966); mit der Schauspielerin Mathilde Danegger; "Zentralbild/Kremlein 1957"; mit Ruth Berghaus (Foto Maria Steinfeldt u. "Rohabzug... Evelyn Richter" sowie Marion Schöne); mehrere Porträts : neben neuen Abzügen schöne Darst., fotografiert von Vera Tenschert, Evelyn Richter Volker Ettelt (1972, sowie ein besonders reizvolles Bild: Portr. Dessaus im Garten von Zeuthen bei der Betrachtung eines Portr.-Fotos von sich selbst), Marion Schöne, Christian Kraushaar, Hans Pölkow. 2 Musikproben zu Mutter Courage von Horst Küsel u. Vera Tensche
591 MUSIK. - Fotoarchive. - Dessau, Paul. Fotoarchiv mit 170 Fotos zum Leben u. zur Arbeit von Paul Dessau, wenige in neuen Abzügen. Ca. 1960-1973. Kl.-8° bis 4°. Einzeln unter Folie im Ordner. Schätzpreis: (600,- €) / (744,- $) Paul Dessau, Komponist u. Dirigent, 1894-1979, stammt aus einer Musikerfamilie, schon in jungen Jahren spielte Dessau alle Violinkonzerte von Mozart u. brachte ein verschollenes Haydn-Konzert zur Erstaufführung; eine Schwäche der linken Hand beendete die frühe Solisten-Karriere. Ab 1909 durchlief Dessau am Klindworth-Schwarwenka-Konservatorium eine vierjährige Ausbildung zum Kapellmeister mit dem Hauptfach Violine, daneben erhielt er Klavierunterricht vom Brahms-Schüler Eduard Brehm. Dessau entschied sich für das Musiktheater, seine erste erhaltene Komposition, mit 16 Jahren begonnen, ist eine Oper, Giuditta . 1918/19 war Dessau Hauskomponist u. Kapellmeister am Hamburger Kammerspiel, wechselte dann an die Kölner Oper unter Otto Klemperer, 1925 dann an die Städtische Oper Berlin unter Bruno Walter. Kollegiale Differenzen beendeten Dessaus Opernanstellung. Um seine kompositorischen Studien weiterverfolgen zu können, arbeitete Dessau als Geiger, Kapellmeister u. Komponist am Berliner Erstaufführungskino Alhambra , seine Arbeit dort endete mit der Ablösung des Stummfilms durch den Tonfilm. Ab den 1930er Jahren war Dessau als einer der führenden Filmkomponisten an der musikalischen Gestaltung der ersten Tonfilme beteiligt u. schrieb umfangreiche Filmmusiken zu berühmten Filmen. 1933 bis 1939 war Dessau in Paris, 1939 emigrierte er in die USA. Angeregt durch die Freundschaft mit Bertolt Brecht zog Dessau 1943 nach Los Angeles, in der unmittelbaren Nachbarschaft vieler anderer prominenter Flüchtlinge, Brecht, Schönberg, Eisler, Charles Laughton u. Klemperer begann ein neuer Abschnitt in Dessaus Schaffen u. seiner politischen Stellungnahme. 1948 kehrte der Komponist nach Deutschland zurück u. ließ sich in Ost-Berlin nieder, in der Hoffnung, am Aufbau eines sozialistischen, demokratischen Deutschlands mitzuwirken, auch wenn er von Beginn an mit den staatlichen kulturpolitischen Instanzen in Konflikt geriet. Dessau engagierte sich sehr für die Einrichtung eines lebendigen Kulturlebens in der DDR. Durch sein Verwenden der Zwölftontechnik, sein Eintreten für Arnold Schönberg sowie seine Kontakte zu Witold Lutoslawski, Alfred Schnittke, Boris Blacher, Hans Werner Henze u. Luigi Nono wurde Dessau einerseits zum Hoffnungsträger der jungen Avantgarde, andererseits von offiziellen Stellen oft heftig attakiert u. teilw. durch Nichtaufführung übergangen, öffentlich jedoch mit zahlr. staatlichen Auszeichnungen bedacht. Daher wahrte Dessau eine kritische Distanz gegenüber dem eigenen Staat u. der Vereinnahmung seiner Person als Repräsentationsfigur - bis über den Tod hinaus: Er verfügte testamentarisch, daß seine Bestattung auf dem Dorotheenstädt. Friedhof nicht als Staatsbegräbnis, sondern nur im Freundeskreis stattfinden sollte (Vgl. Hennenberg, Paul Dessau. Eine Biographie , Lzg. 1965). Im Archiv sind mehrere neue Abzüge älterer Vorlagen, tls. mit den Negativen, hier zählt die Seltenheit des Motivs. Unter den 30 biograph. Fotos u. den 16 Portr. auch hier mehrere Neuabzüge alter Vorlagen, darunter die Eltern u. der junge Paul Dessau mit der Geige, Gudrun Kabisch u. ihr Vater, zu Hause in Los Angeles. Aber auch Orig.-Abzüge: mit Elisabeth Hauptmann (Stempel Horst Küsel, Vera Tenschert 1966); mit der Schauspielerin Mathilde Danegger; "Zentralbild/Kremlein 1957"; mit Ruth Berghaus (Foto Maria Steinfeldt u. "Rohabzug... Evelyn Richter" sowie Marion Schöne); mehrere Porträts : neben neuen Abzügen schöne Darst., fotografiert von Vera Tenschert, Evelyn Richter Volker Ettelt (1972, sowie ein besonders reizvolles Bild: Portr. Dessaus im Garten von Zeuthen bei der Betrachtung eines Portr.-Fotos von sich selbst), Marion Schöne, Christian Kraushaar, Hans Pölkow. 2 Musikproben zu Mutter Courage von Horst Küsel u. Vera Tensche

Auction archive: Lot number 591
Auction:
Datum:
3 Nov 2014 - 4 Nov 2014
Auction house:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Germany
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

591 MUSIK. - Fotoarchive. - Dessau, Paul. Fotoarchiv mit 170 Fotos zum Leben u. zur Arbeit von Paul Dessau, wenige in neuen Abzügen. Ca. 1960-1973. Kl.-8° bis 4°. Einzeln unter Folie im Ordner. Schätzpreis: (600,- €) / (744,- $) Paul Dessau, Komponist u. Dirigent, 1894-1979, stammt aus einer Musikerfamilie, schon in jungen Jahren spielte Dessau alle Violinkonzerte von Mozart u. brachte ein verschollenes Haydn-Konzert zur Erstaufführung; eine Schwäche der linken Hand beendete die frühe Solisten-Karriere. Ab 1909 durchlief Dessau am Klindworth-Schwarwenka-Konservatorium eine vierjährige Ausbildung zum Kapellmeister mit dem Hauptfach Violine, daneben erhielt er Klavierunterricht vom Brahms-Schüler Eduard Brehm. Dessau entschied sich für das Musiktheater, seine erste erhaltene Komposition, mit 16 Jahren begonnen, ist eine Oper, Giuditta . 1918/19 war Dessau Hauskomponist u. Kapellmeister am Hamburger Kammerspiel, wechselte dann an die Kölner Oper unter Otto Klemperer, 1925 dann an die Städtische Oper Berlin unter Bruno Walter. Kollegiale Differenzen beendeten Dessaus Opernanstellung. Um seine kompositorischen Studien weiterverfolgen zu können, arbeitete Dessau als Geiger, Kapellmeister u. Komponist am Berliner Erstaufführungskino Alhambra , seine Arbeit dort endete mit der Ablösung des Stummfilms durch den Tonfilm. Ab den 1930er Jahren war Dessau als einer der führenden Filmkomponisten an der musikalischen Gestaltung der ersten Tonfilme beteiligt u. schrieb umfangreiche Filmmusiken zu berühmten Filmen. 1933 bis 1939 war Dessau in Paris, 1939 emigrierte er in die USA. Angeregt durch die Freundschaft mit Bertolt Brecht zog Dessau 1943 nach Los Angeles, in der unmittelbaren Nachbarschaft vieler anderer prominenter Flüchtlinge, Brecht, Schönberg, Eisler, Charles Laughton u. Klemperer begann ein neuer Abschnitt in Dessaus Schaffen u. seiner politischen Stellungnahme. 1948 kehrte der Komponist nach Deutschland zurück u. ließ sich in Ost-Berlin nieder, in der Hoffnung, am Aufbau eines sozialistischen, demokratischen Deutschlands mitzuwirken, auch wenn er von Beginn an mit den staatlichen kulturpolitischen Instanzen in Konflikt geriet. Dessau engagierte sich sehr für die Einrichtung eines lebendigen Kulturlebens in der DDR. Durch sein Verwenden der Zwölftontechnik, sein Eintreten für Arnold Schönberg sowie seine Kontakte zu Witold Lutoslawski, Alfred Schnittke, Boris Blacher, Hans Werner Henze u. Luigi Nono wurde Dessau einerseits zum Hoffnungsträger der jungen Avantgarde, andererseits von offiziellen Stellen oft heftig attakiert u. teilw. durch Nichtaufführung übergangen, öffentlich jedoch mit zahlr. staatlichen Auszeichnungen bedacht. Daher wahrte Dessau eine kritische Distanz gegenüber dem eigenen Staat u. der Vereinnahmung seiner Person als Repräsentationsfigur - bis über den Tod hinaus: Er verfügte testamentarisch, daß seine Bestattung auf dem Dorotheenstädt. Friedhof nicht als Staatsbegräbnis, sondern nur im Freundeskreis stattfinden sollte (Vgl. Hennenberg, Paul Dessau. Eine Biographie , Lzg. 1965). Im Archiv sind mehrere neue Abzüge älterer Vorlagen, tls. mit den Negativen, hier zählt die Seltenheit des Motivs. Unter den 30 biograph. Fotos u. den 16 Portr. auch hier mehrere Neuabzüge alter Vorlagen, darunter die Eltern u. der junge Paul Dessau mit der Geige, Gudrun Kabisch u. ihr Vater, zu Hause in Los Angeles. Aber auch Orig.-Abzüge: mit Elisabeth Hauptmann (Stempel Horst Küsel, Vera Tenschert 1966); mit der Schauspielerin Mathilde Danegger; "Zentralbild/Kremlein 1957"; mit Ruth Berghaus (Foto Maria Steinfeldt u. "Rohabzug... Evelyn Richter" sowie Marion Schöne); mehrere Porträts : neben neuen Abzügen schöne Darst., fotografiert von Vera Tenschert, Evelyn Richter Volker Ettelt (1972, sowie ein besonders reizvolles Bild: Portr. Dessaus im Garten von Zeuthen bei der Betrachtung eines Portr.-Fotos von sich selbst), Marion Schöne, Christian Kraushaar, Hans Pölkow. 2 Musikproben zu Mutter Courage von Horst Küsel u. Vera Tensche
591 MUSIK. - Fotoarchive. - Dessau, Paul. Fotoarchiv mit 170 Fotos zum Leben u. zur Arbeit von Paul Dessau, wenige in neuen Abzügen. Ca. 1960-1973. Kl.-8° bis 4°. Einzeln unter Folie im Ordner. Schätzpreis: (600,- €) / (744,- $) Paul Dessau, Komponist u. Dirigent, 1894-1979, stammt aus einer Musikerfamilie, schon in jungen Jahren spielte Dessau alle Violinkonzerte von Mozart u. brachte ein verschollenes Haydn-Konzert zur Erstaufführung; eine Schwäche der linken Hand beendete die frühe Solisten-Karriere. Ab 1909 durchlief Dessau am Klindworth-Schwarwenka-Konservatorium eine vierjährige Ausbildung zum Kapellmeister mit dem Hauptfach Violine, daneben erhielt er Klavierunterricht vom Brahms-Schüler Eduard Brehm. Dessau entschied sich für das Musiktheater, seine erste erhaltene Komposition, mit 16 Jahren begonnen, ist eine Oper, Giuditta . 1918/19 war Dessau Hauskomponist u. Kapellmeister am Hamburger Kammerspiel, wechselte dann an die Kölner Oper unter Otto Klemperer, 1925 dann an die Städtische Oper Berlin unter Bruno Walter. Kollegiale Differenzen beendeten Dessaus Opernanstellung. Um seine kompositorischen Studien weiterverfolgen zu können, arbeitete Dessau als Geiger, Kapellmeister u. Komponist am Berliner Erstaufführungskino Alhambra , seine Arbeit dort endete mit der Ablösung des Stummfilms durch den Tonfilm. Ab den 1930er Jahren war Dessau als einer der führenden Filmkomponisten an der musikalischen Gestaltung der ersten Tonfilme beteiligt u. schrieb umfangreiche Filmmusiken zu berühmten Filmen. 1933 bis 1939 war Dessau in Paris, 1939 emigrierte er in die USA. Angeregt durch die Freundschaft mit Bertolt Brecht zog Dessau 1943 nach Los Angeles, in der unmittelbaren Nachbarschaft vieler anderer prominenter Flüchtlinge, Brecht, Schönberg, Eisler, Charles Laughton u. Klemperer begann ein neuer Abschnitt in Dessaus Schaffen u. seiner politischen Stellungnahme. 1948 kehrte der Komponist nach Deutschland zurück u. ließ sich in Ost-Berlin nieder, in der Hoffnung, am Aufbau eines sozialistischen, demokratischen Deutschlands mitzuwirken, auch wenn er von Beginn an mit den staatlichen kulturpolitischen Instanzen in Konflikt geriet. Dessau engagierte sich sehr für die Einrichtung eines lebendigen Kulturlebens in der DDR. Durch sein Verwenden der Zwölftontechnik, sein Eintreten für Arnold Schönberg sowie seine Kontakte zu Witold Lutoslawski, Alfred Schnittke, Boris Blacher, Hans Werner Henze u. Luigi Nono wurde Dessau einerseits zum Hoffnungsträger der jungen Avantgarde, andererseits von offiziellen Stellen oft heftig attakiert u. teilw. durch Nichtaufführung übergangen, öffentlich jedoch mit zahlr. staatlichen Auszeichnungen bedacht. Daher wahrte Dessau eine kritische Distanz gegenüber dem eigenen Staat u. der Vereinnahmung seiner Person als Repräsentationsfigur - bis über den Tod hinaus: Er verfügte testamentarisch, daß seine Bestattung auf dem Dorotheenstädt. Friedhof nicht als Staatsbegräbnis, sondern nur im Freundeskreis stattfinden sollte (Vgl. Hennenberg, Paul Dessau. Eine Biographie , Lzg. 1965). Im Archiv sind mehrere neue Abzüge älterer Vorlagen, tls. mit den Negativen, hier zählt die Seltenheit des Motivs. Unter den 30 biograph. Fotos u. den 16 Portr. auch hier mehrere Neuabzüge alter Vorlagen, darunter die Eltern u. der junge Paul Dessau mit der Geige, Gudrun Kabisch u. ihr Vater, zu Hause in Los Angeles. Aber auch Orig.-Abzüge: mit Elisabeth Hauptmann (Stempel Horst Küsel, Vera Tenschert 1966); mit der Schauspielerin Mathilde Danegger; "Zentralbild/Kremlein 1957"; mit Ruth Berghaus (Foto Maria Steinfeldt u. "Rohabzug... Evelyn Richter" sowie Marion Schöne); mehrere Porträts : neben neuen Abzügen schöne Darst., fotografiert von Vera Tenschert, Evelyn Richter Volker Ettelt (1972, sowie ein besonders reizvolles Bild: Portr. Dessaus im Garten von Zeuthen bei der Betrachtung eines Portr.-Fotos von sich selbst), Marion Schöne, Christian Kraushaar, Hans Pölkow. 2 Musikproben zu Mutter Courage von Horst Küsel u. Vera Tensche

Auction archive: Lot number 591
Auction:
Datum:
3 Nov 2014 - 4 Nov 2014
Auction house:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Germany
auctions@hartung-hartung.com
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