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Auction archive: Lot number 70

70 Koran.

Nr. 134
5 May 2014 - 6 May 2014
Estimate
€800
ca. US$1,098
Price realised:
€600
ca. US$823
Auction archive: Lot number 70

70 Koran.

Nr. 134
5 May 2014 - 6 May 2014
Estimate
€800
ca. US$1,098
Price realised:
€600
ca. US$823
Beschreibung:

70 ORIENTALISCHE HANDSCHRIFTEN. - Koran. Arabische Handschrift auf Papier. Bde. 1-3 (v. ?). Äthiopien (vermutlich Harar), Ende 18./Anfang 19. Jhdt. Ca. 205:155 mm. 1 w., 267, 1 w.; 4 w., 272, 4 w.; 2 w., 246, 3 w. Bll., mit vielen Zierstücken in Schwarz, Rot u. Gelb . Ldr. d. Zt. mit Deckel- u. Klappenblindpr. Schätzpreis: (800,- €) / (1.104,- $) 9 Z., sudanischer Duktus, schwarz mit roten Hervorhebungen, Surenüberschriften in Rot, diakritische Zeichen teilweise ebenso, als Verstrenner rot umrandete gelbe Punkte, Einfassunglinien in Rot und Schwarz, diagonale Marginalien, zahlreiche Randmedaillons zur Juz- und Hizb-Kennzeichnung in Schwarz, Rot und Gelb, jeder Band am Anfang mit doppelter Zierseite und im zweiten Band zwischen den Suren 12 und 13 ein halbseitiges Zierstück, jeweils in denselben Farben. Band 1 enthält die Suren 1-6, Band 2 die Suren 7-18, Band 3 die Suren 19-35 (es fehlen die Bände mit den Suren 36-114). Am Ende des ersten und dritten Bandes je ein fünf- bis sechsseitiger Zusatz in ausgesparter weißer Schrift auf schwarzen Balken, am Ende des zweiten Bandes ein fünfseitiger Zusatz in schlichter Schrift, unverziert. Alte Handschriften aus Harar - nach Mekka, Medina und Jerusalem die viertheiligste Stadt der äthiopischen Muslime - sind von bekannter Seltenheit. Nur wenige befinden sich in öffentlichen Bibliotheken außerhalb Äthiopiens, noch weniger lassen sich im Handel nachweisen. Die Buchproduktion Harars wurde schon von Sir Richard Francis Burton gerühmt, der die bis 1875 für Ungläubige verbotene Stadt 1855 als Araber verkleidet besuchte. Während die christlichen Handschriften Äthiopiens auf Pergament gefertigt wurden, bedienten sich die Muslime im Osten des Landes importierten italienischen Papiers; in diesem Fall wurde starkes venezianisches Bütten mit Wasserzeichen drei Mondsicheln verwendet, ähnlich Heawood 869ff. Die elegante kräftige Schrift verbindet die sudanische Variante des Nashki mit dem indischen Bihari-Duktus. Die Einbände sind mit geometrischen und floralen Stempeln verziert. Teilweise abgegriffen u. fleckig bzw. mit Moderschäden, besonders der dritte Band. Zahlreiche teilweise ausgebesserte Rand- und Bugmängel, darunter Nagespuren, die selten die Schrift oder den Buchschmuck tangieren, jedoch teilweise kleine Schadstellen durch Verklebung. Bindung gelockert, wenige Bll. lose und etwas ausgefranst. Einbände durch Wurmfraß stark beschädigt, zu den Bdn. 2 u. 3 fehlt die Klappe. Zuschlag: 600,- € / 828,- $ "
70 ORIENTALISCHE HANDSCHRIFTEN. - Koran. Arabische Handschrift auf Papier. Bde. 1-3 (v. ?). Äthiopien (vermutlich Harar), Ende 18./Anfang 19. Jhdt. Ca. 205:155 mm. 1 w., 267, 1 w.; 4 w., 272, 4 w.; 2 w., 246, 3 w. Bll., mit vielen Zierstücken in Schwarz, Rot u. Gelb . Ldr. d. Zt. mit Deckel- u. Klappenblindpr. Schätzpreis: (800,- €) / (1.104,- $) 9 Z., sudanischer Duktus, schwarz mit roten Hervorhebungen, Surenüberschriften in Rot, diakritische Zeichen teilweise ebenso, als Verstrenner rot umrandete gelbe Punkte, Einfassunglinien in Rot und Schwarz, diagonale Marginalien, zahlreiche Randmedaillons zur Juz- und Hizb-Kennzeichnung in Schwarz, Rot und Gelb, jeder Band am Anfang mit doppelter Zierseite und im zweiten Band zwischen den Suren 12 und 13 ein halbseitiges Zierstück, jeweils in denselben Farben. Band 1 enthält die Suren 1-6, Band 2 die Suren 7-18, Band 3 die Suren 19-35 (es fehlen die Bände mit den Suren 36-114). Am Ende des ersten und dritten Bandes je ein fünf- bis sechsseitiger Zusatz in ausgesparter weißer Schrift auf schwarzen Balken, am Ende des zweiten Bandes ein fünfseitiger Zusatz in schlichter Schrift, unverziert. Alte Handschriften aus Harar - nach Mekka, Medina und Jerusalem die viertheiligste Stadt der äthiopischen Muslime - sind von bekannter Seltenheit. Nur wenige befinden sich in öffentlichen Bibliotheken außerhalb Äthiopiens, noch weniger lassen sich im Handel nachweisen. Die Buchproduktion Harars wurde schon von Sir Richard Francis Burton gerühmt, der die bis 1875 für Ungläubige verbotene Stadt 1855 als Araber verkleidet besuchte. Während die christlichen Handschriften Äthiopiens auf Pergament gefertigt wurden, bedienten sich die Muslime im Osten des Landes importierten italienischen Papiers; in diesem Fall wurde starkes venezianisches Bütten mit Wasserzeichen drei Mondsicheln verwendet, ähnlich Heawood 869ff. Die elegante kräftige Schrift verbindet die sudanische Variante des Nashki mit dem indischen Bihari-Duktus. Die Einbände sind mit geometrischen und floralen Stempeln verziert. Teilweise abgegriffen u. fleckig bzw. mit Moderschäden, besonders der dritte Band. Zahlreiche teilweise ausgebesserte Rand- und Bugmängel, darunter Nagespuren, die selten die Schrift oder den Buchschmuck tangieren, jedoch teilweise kleine Schadstellen durch Verklebung. Bindung gelockert, wenige Bll. lose und etwas ausgefranst. Einbände durch Wurmfraß stark beschädigt, zu den Bdn. 2 u. 3 fehlt die Klappe. Zuschlag: 600,- € / 828,- $ "

Auction archive: Lot number 70
Auction:
Datum:
5 May 2014 - 6 May 2014
Auction house:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Germany
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

70 ORIENTALISCHE HANDSCHRIFTEN. - Koran. Arabische Handschrift auf Papier. Bde. 1-3 (v. ?). Äthiopien (vermutlich Harar), Ende 18./Anfang 19. Jhdt. Ca. 205:155 mm. 1 w., 267, 1 w.; 4 w., 272, 4 w.; 2 w., 246, 3 w. Bll., mit vielen Zierstücken in Schwarz, Rot u. Gelb . Ldr. d. Zt. mit Deckel- u. Klappenblindpr. Schätzpreis: (800,- €) / (1.104,- $) 9 Z., sudanischer Duktus, schwarz mit roten Hervorhebungen, Surenüberschriften in Rot, diakritische Zeichen teilweise ebenso, als Verstrenner rot umrandete gelbe Punkte, Einfassunglinien in Rot und Schwarz, diagonale Marginalien, zahlreiche Randmedaillons zur Juz- und Hizb-Kennzeichnung in Schwarz, Rot und Gelb, jeder Band am Anfang mit doppelter Zierseite und im zweiten Band zwischen den Suren 12 und 13 ein halbseitiges Zierstück, jeweils in denselben Farben. Band 1 enthält die Suren 1-6, Band 2 die Suren 7-18, Band 3 die Suren 19-35 (es fehlen die Bände mit den Suren 36-114). Am Ende des ersten und dritten Bandes je ein fünf- bis sechsseitiger Zusatz in ausgesparter weißer Schrift auf schwarzen Balken, am Ende des zweiten Bandes ein fünfseitiger Zusatz in schlichter Schrift, unverziert. Alte Handschriften aus Harar - nach Mekka, Medina und Jerusalem die viertheiligste Stadt der äthiopischen Muslime - sind von bekannter Seltenheit. Nur wenige befinden sich in öffentlichen Bibliotheken außerhalb Äthiopiens, noch weniger lassen sich im Handel nachweisen. Die Buchproduktion Harars wurde schon von Sir Richard Francis Burton gerühmt, der die bis 1875 für Ungläubige verbotene Stadt 1855 als Araber verkleidet besuchte. Während die christlichen Handschriften Äthiopiens auf Pergament gefertigt wurden, bedienten sich die Muslime im Osten des Landes importierten italienischen Papiers; in diesem Fall wurde starkes venezianisches Bütten mit Wasserzeichen drei Mondsicheln verwendet, ähnlich Heawood 869ff. Die elegante kräftige Schrift verbindet die sudanische Variante des Nashki mit dem indischen Bihari-Duktus. Die Einbände sind mit geometrischen und floralen Stempeln verziert. Teilweise abgegriffen u. fleckig bzw. mit Moderschäden, besonders der dritte Band. Zahlreiche teilweise ausgebesserte Rand- und Bugmängel, darunter Nagespuren, die selten die Schrift oder den Buchschmuck tangieren, jedoch teilweise kleine Schadstellen durch Verklebung. Bindung gelockert, wenige Bll. lose und etwas ausgefranst. Einbände durch Wurmfraß stark beschädigt, zu den Bdn. 2 u. 3 fehlt die Klappe. Zuschlag: 600,- € / 828,- $ "
70 ORIENTALISCHE HANDSCHRIFTEN. - Koran. Arabische Handschrift auf Papier. Bde. 1-3 (v. ?). Äthiopien (vermutlich Harar), Ende 18./Anfang 19. Jhdt. Ca. 205:155 mm. 1 w., 267, 1 w.; 4 w., 272, 4 w.; 2 w., 246, 3 w. Bll., mit vielen Zierstücken in Schwarz, Rot u. Gelb . Ldr. d. Zt. mit Deckel- u. Klappenblindpr. Schätzpreis: (800,- €) / (1.104,- $) 9 Z., sudanischer Duktus, schwarz mit roten Hervorhebungen, Surenüberschriften in Rot, diakritische Zeichen teilweise ebenso, als Verstrenner rot umrandete gelbe Punkte, Einfassunglinien in Rot und Schwarz, diagonale Marginalien, zahlreiche Randmedaillons zur Juz- und Hizb-Kennzeichnung in Schwarz, Rot und Gelb, jeder Band am Anfang mit doppelter Zierseite und im zweiten Band zwischen den Suren 12 und 13 ein halbseitiges Zierstück, jeweils in denselben Farben. Band 1 enthält die Suren 1-6, Band 2 die Suren 7-18, Band 3 die Suren 19-35 (es fehlen die Bände mit den Suren 36-114). Am Ende des ersten und dritten Bandes je ein fünf- bis sechsseitiger Zusatz in ausgesparter weißer Schrift auf schwarzen Balken, am Ende des zweiten Bandes ein fünfseitiger Zusatz in schlichter Schrift, unverziert. Alte Handschriften aus Harar - nach Mekka, Medina und Jerusalem die viertheiligste Stadt der äthiopischen Muslime - sind von bekannter Seltenheit. Nur wenige befinden sich in öffentlichen Bibliotheken außerhalb Äthiopiens, noch weniger lassen sich im Handel nachweisen. Die Buchproduktion Harars wurde schon von Sir Richard Francis Burton gerühmt, der die bis 1875 für Ungläubige verbotene Stadt 1855 als Araber verkleidet besuchte. Während die christlichen Handschriften Äthiopiens auf Pergament gefertigt wurden, bedienten sich die Muslime im Osten des Landes importierten italienischen Papiers; in diesem Fall wurde starkes venezianisches Bütten mit Wasserzeichen drei Mondsicheln verwendet, ähnlich Heawood 869ff. Die elegante kräftige Schrift verbindet die sudanische Variante des Nashki mit dem indischen Bihari-Duktus. Die Einbände sind mit geometrischen und floralen Stempeln verziert. Teilweise abgegriffen u. fleckig bzw. mit Moderschäden, besonders der dritte Band. Zahlreiche teilweise ausgebesserte Rand- und Bugmängel, darunter Nagespuren, die selten die Schrift oder den Buchschmuck tangieren, jedoch teilweise kleine Schadstellen durch Verklebung. Bindung gelockert, wenige Bll. lose und etwas ausgefranst. Einbände durch Wurmfraß stark beschädigt, zu den Bdn. 2 u. 3 fehlt die Klappe. Zuschlag: 600,- € / 828,- $ "

Auction archive: Lot number 70
Auction:
Datum:
5 May 2014 - 6 May 2014
Auction house:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Germany
auctions@hartung-hartung.com
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