engehäuse von 1727, eine Kooperation zwischen George Fritzsche und Kirchner und den Höroldtchinoiserien (Rijksmuseum, Kat. Nr. 48). Im Oktober 1727 hatte Kirchner an "eine gewisse Façon Tisch Leuchter mit Zierrathen" gearbeitet, Modelle in Ton, die von George Fritzsche, dem "geschicktesten und besten Former und Bossierer" nach Aussagen Kirchners, weiter bearbeitet wurden. (Zimmermann, Kirchner. Der Vorläufer Kaendlers an der Meissner Manufaktur, Berlin, 1929, S. 5; Walcha, Das Charakterbild Kirchners im Spiegel der Meissner Archivalien', Mitteilungsblatt KFS 53/54 1961, S. 24). Dass es sich bei den Notizen von Kirchner um genau diesen Leuchter handelt, dessen zentrale weibliche Stützfigur stilistisch dem Figurentypus Kirchners am Venus Tempel aus demselben Jahr gleicht, ist sehr wahrscheinlich (op.cit. Kat. Nr. 50). Werke von Johann Gottlieb Kirchner sind selten. Er ist verglichen mit den beiden anderen berühmten Künstlern der Manufaktur, J. J. Kaendler (tätig 1731-1775) und J. G. Höroldt (tätig 1720-1765), nur kurze Zeit in der Manufaktur; zunächst von 1727 bis 1728 und nach einer zweijährigen Unterbrechung - die Manufaktur hatte ihn aufgrund seiner 'unordentlichen Lebens-Arth' entlassen - wieder von 1730 bis 1733 und nochmals 1737, als Modellmeister. Zu seinen prominentesten Werken gehören die grossen Tierfiguren für die lange Galerie im Japanischen Palais in Dresden. Kirchners Stil war für seinen Na
engehäuse von 1727, eine Kooperation zwischen George Fritzsche und Kirchner und den Höroldtchinoiserien (Rijksmuseum, Kat. Nr. 48). Im Oktober 1727 hatte Kirchner an "eine gewisse Façon Tisch Leuchter mit Zierrathen" gearbeitet, Modelle in Ton, die von George Fritzsche, dem "geschicktesten und besten Former und Bossierer" nach Aussagen Kirchners, weiter bearbeitet wurden. (Zimmermann, Kirchner. Der Vorläufer Kaendlers an der Meissner Manufaktur, Berlin, 1929, S. 5; Walcha, Das Charakterbild Kirchners im Spiegel der Meissner Archivalien', Mitteilungsblatt KFS 53/54 1961, S. 24). Dass es sich bei den Notizen von Kirchner um genau diesen Leuchter handelt, dessen zentrale weibliche Stützfigur stilistisch dem Figurentypus Kirchners am Venus Tempel aus demselben Jahr gleicht, ist sehr wahrscheinlich (op.cit. Kat. Nr. 50). Werke von Johann Gottlieb Kirchner sind selten. Er ist verglichen mit den beiden anderen berühmten Künstlern der Manufaktur, J. J. Kaendler (tätig 1731-1775) und J. G. Höroldt (tätig 1720-1765), nur kurze Zeit in der Manufaktur; zunächst von 1727 bis 1728 und nach einer zweijährigen Unterbrechung - die Manufaktur hatte ihn aufgrund seiner 'unordentlichen Lebens-Arth' entlassen - wieder von 1730 bis 1733 und nochmals 1737, als Modellmeister. Zu seinen prominentesten Werken gehören die grossen Tierfiguren für die lange Galerie im Japanischen Palais in Dresden. Kirchners Stil war für seinen Na
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