Premium pages left without account:

Auction archive: Lot number 254

Alexej von Jawlensky Torschok bei

Moderne
1 Jun 2018
Estimate
€200,000 - €250,000
ca. US$233,316 - US$291,645
Price realised:
€285,200
ca. US$332,709
Auction archive: Lot number 254

Alexej von Jawlensky Torschok bei

Moderne
1 Jun 2018
Estimate
€200,000 - €250,000
ca. US$233,316 - US$291,645
Price realised:
€285,200
ca. US$332,709
Beschreibung:

Alexej von Jawlensky Torschok bei Twer/Russland 1864 - 1941 Wiesbaden Mystischer Kopf: Erde 1919 Öl auf Karton. 35,7 x 29,6 cm. Im Originalrahmen. Unten links rot signiert 'A. Jawlensky' und rückseitig schwarz betitelt, datiert und signiert 'Nach dem Kopf "Erde" 19 A. v. Jawlensky'. - Mit winzigen Nagelspuren im schmalen schwarzen Rand, die rechte Ecke minimal ausgerissen. Rückseitig mit der rotbraun übermalten Komposition eines weiteren Kopfes. M. Jawlensky/Pieroni-Jawlensky/A. Jawlensky Vol. II 1060; Weiler 1959, 235 Wir danken Angelica Jawlensky Bianconi, Alexej von Jawlensky-Archiv, Muralto, für ergänzende Informationen und wissenschaftliche Beratung. Provenienz Galerie Egon Günther, Mannheim (mit rückseitigem Stempel); Galerie Otto Ralfs, Braunschweig; Galerie Hella Nebelung, Düsseldorf; Sammlung Ströher; Lempertz, Auktion 469, 18.6.1962, Kunst des 20. Jahrhunderts, Los 283 mit Farbabb. Taf. I; Privatsammlung Baden-Württemberg Ausstellungen Vermutlich Berlin/Hamburg/München/Hannover/Stuttgart/Frankfurt/Wiesbaden/Wuppertal-Barmen/Mannheim 1920/1921 (Galerie Fritz Gurlitt/Galerie Commeter, bzw. Kunsthalle Hamburg/Galerie Hans Goltz/Kestner-Gesellschaft/Württembergischer Kunstverein/Kunstsalon Ludwig Schames/Neues Museum/Ruhmeshalle/Kunsthalle), Alexej von Jawlensky, Kat. Nr. 26 o. Abb.; Vermutlich Dresden 1923 (Neue Kunst Fides); Mannheim 1947 (Galerie Egon Günther), Alexej von Jawlensky, mit Titelabb.; Braunschweig 1948 (Galerie Otto Ralfs), Alexej von Jawlensky, mit Titelabb.; Düsseldorf 1949 (Galerie Hella Nebelung), Alexej von Jawlensky und Josef Hegenbarth mit Titelabb.; Essen 1998 (Museum Folkwang), Das Auge ist der Richter, Kat. Nr. 52 mit Farbabb.; Mannheim 2006-2018 (Kunsthalle), Dauerleihgabe Emmy Scheyer, von Alexej von Jawlensky späterhin „Galka“ (schwarzer Vogel) genannt, trifft den Maler in seinem Schweizer Exil 1916, wohin er bei seiner kriegsbedingten Ausweisung aus Deutschland emigriert war. Eine spirituelle Anziehung und tiefe Freundschaft zueinander wird die Arbeitsgemeinschaft bis zu Jawlenskys Tod prägen. Galka Scheyer schreibt Artikel und organisiert Ausstellungen der Werke von Jawlensky wie beispielsweise die große Wanderausstellung zu Beginn der 1920er Jahre, in der sein Werk in allen Kunstmetropolen Deutschlands gezeigt wird - so vermutlich auch der hier angebotene „Mystische Kopf: Erde“. Hatte Jawlensky bereits den Ausblick aus seinem Atelierfenster in Saint Prex in unterschiedlichsten „Variationen“ festgehalten, nimmt sich der Maler ab 1917 zunehmend seinen verschiedenen Serien von zumeist weiblichen Köpfen an. In diese Zeit fällt auch der „Mystische Kopf: Erde“, dem zwei recht ähnliche, mit demselben Titel versehene Arbeiten vorausgehen (s. Vergleichsabbildungen). Diese beiden Werke wird Galka Scheyer in den 1920er Jahren mit sich nach Amerika nehmen - eines wird sie später vermitteln, eines behält sie für ihre Sammlung, welche als Erbe zu Beginn der 1970er Jahre in das Norton Simon Museum of Art at Pasadena eingeht (vgl. M. Jawlensky/Pieroni-Jawlensky/A. Jawlensky 962, 963; Sara Campbell, Hg., The Blue Four. Galka Scheyer Collection, Los Angeles 1972, Kat. Nr. 139 mit Abb.). Scheyer lernt zu Beginn der 1920er Jahre Lyonel Feininger Wassily Kandinsky und Paul Klee kennen. Zusammen mit Jawlensky werden sich die Maler als lose Gruppe zusammenschließen und sich in Anlehnung an den „Blauen Reiter“ die „Blauen Vier“ nennen. Vermutlich auch vor dem ökonomischen Hintergrund - im Deutschland der Weimarer Republik herrschte eine dramatisch zunehmende Inflation - schließen die „Blauen Vier“ mit Galka Scheyer 1924 eine Art Vertrag „um als solche für Ausbreitung ihrer künstlerischen Ideen im Ausland, insbesondere durch Vorträge und Ausstellungen zu wirken. Sie [die Künstler] übergeben zu diesem Zwecke Frau Emmy Scheyer, die demnächst nach Amerika fährt, eine Reihe von Bildern u

Auction archive: Lot number 254
Auction:
Datum:
1 Jun 2018
Auction house:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Germany
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Alexej von Jawlensky Torschok bei Twer/Russland 1864 - 1941 Wiesbaden Mystischer Kopf: Erde 1919 Öl auf Karton. 35,7 x 29,6 cm. Im Originalrahmen. Unten links rot signiert 'A. Jawlensky' und rückseitig schwarz betitelt, datiert und signiert 'Nach dem Kopf "Erde" 19 A. v. Jawlensky'. - Mit winzigen Nagelspuren im schmalen schwarzen Rand, die rechte Ecke minimal ausgerissen. Rückseitig mit der rotbraun übermalten Komposition eines weiteren Kopfes. M. Jawlensky/Pieroni-Jawlensky/A. Jawlensky Vol. II 1060; Weiler 1959, 235 Wir danken Angelica Jawlensky Bianconi, Alexej von Jawlensky-Archiv, Muralto, für ergänzende Informationen und wissenschaftliche Beratung. Provenienz Galerie Egon Günther, Mannheim (mit rückseitigem Stempel); Galerie Otto Ralfs, Braunschweig; Galerie Hella Nebelung, Düsseldorf; Sammlung Ströher; Lempertz, Auktion 469, 18.6.1962, Kunst des 20. Jahrhunderts, Los 283 mit Farbabb. Taf. I; Privatsammlung Baden-Württemberg Ausstellungen Vermutlich Berlin/Hamburg/München/Hannover/Stuttgart/Frankfurt/Wiesbaden/Wuppertal-Barmen/Mannheim 1920/1921 (Galerie Fritz Gurlitt/Galerie Commeter, bzw. Kunsthalle Hamburg/Galerie Hans Goltz/Kestner-Gesellschaft/Württembergischer Kunstverein/Kunstsalon Ludwig Schames/Neues Museum/Ruhmeshalle/Kunsthalle), Alexej von Jawlensky, Kat. Nr. 26 o. Abb.; Vermutlich Dresden 1923 (Neue Kunst Fides); Mannheim 1947 (Galerie Egon Günther), Alexej von Jawlensky, mit Titelabb.; Braunschweig 1948 (Galerie Otto Ralfs), Alexej von Jawlensky, mit Titelabb.; Düsseldorf 1949 (Galerie Hella Nebelung), Alexej von Jawlensky und Josef Hegenbarth mit Titelabb.; Essen 1998 (Museum Folkwang), Das Auge ist der Richter, Kat. Nr. 52 mit Farbabb.; Mannheim 2006-2018 (Kunsthalle), Dauerleihgabe Emmy Scheyer, von Alexej von Jawlensky späterhin „Galka“ (schwarzer Vogel) genannt, trifft den Maler in seinem Schweizer Exil 1916, wohin er bei seiner kriegsbedingten Ausweisung aus Deutschland emigriert war. Eine spirituelle Anziehung und tiefe Freundschaft zueinander wird die Arbeitsgemeinschaft bis zu Jawlenskys Tod prägen. Galka Scheyer schreibt Artikel und organisiert Ausstellungen der Werke von Jawlensky wie beispielsweise die große Wanderausstellung zu Beginn der 1920er Jahre, in der sein Werk in allen Kunstmetropolen Deutschlands gezeigt wird - so vermutlich auch der hier angebotene „Mystische Kopf: Erde“. Hatte Jawlensky bereits den Ausblick aus seinem Atelierfenster in Saint Prex in unterschiedlichsten „Variationen“ festgehalten, nimmt sich der Maler ab 1917 zunehmend seinen verschiedenen Serien von zumeist weiblichen Köpfen an. In diese Zeit fällt auch der „Mystische Kopf: Erde“, dem zwei recht ähnliche, mit demselben Titel versehene Arbeiten vorausgehen (s. Vergleichsabbildungen). Diese beiden Werke wird Galka Scheyer in den 1920er Jahren mit sich nach Amerika nehmen - eines wird sie später vermitteln, eines behält sie für ihre Sammlung, welche als Erbe zu Beginn der 1970er Jahre in das Norton Simon Museum of Art at Pasadena eingeht (vgl. M. Jawlensky/Pieroni-Jawlensky/A. Jawlensky 962, 963; Sara Campbell, Hg., The Blue Four. Galka Scheyer Collection, Los Angeles 1972, Kat. Nr. 139 mit Abb.). Scheyer lernt zu Beginn der 1920er Jahre Lyonel Feininger Wassily Kandinsky und Paul Klee kennen. Zusammen mit Jawlensky werden sich die Maler als lose Gruppe zusammenschließen und sich in Anlehnung an den „Blauen Reiter“ die „Blauen Vier“ nennen. Vermutlich auch vor dem ökonomischen Hintergrund - im Deutschland der Weimarer Republik herrschte eine dramatisch zunehmende Inflation - schließen die „Blauen Vier“ mit Galka Scheyer 1924 eine Art Vertrag „um als solche für Ausbreitung ihrer künstlerischen Ideen im Ausland, insbesondere durch Vorträge und Ausstellungen zu wirken. Sie [die Künstler] übergeben zu diesem Zwecke Frau Emmy Scheyer, die demnächst nach Amerika fährt, eine Reihe von Bildern u

Auction archive: Lot number 254
Auction:
Datum:
1 Jun 2018
Auction house:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Germany
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Try LotSearch

Try LotSearch and its premium features for 7 days - without any costs!

  • Search lots and bid
  • Price database and artist analysis
  • Alerts for your searches
Create an alert now!

Be notified automatically about new items in upcoming auctions.

Create an alert