Beschreibung:

ANDY WARHOL (1928-1987) Paul Anka, um 1975. Polaroid. Vintage. Unikat. Bildmass 9,5 x 7,2 cm; Gesamtgrösse 10,7 x 8,5 cm. Unterhalb des Bildes von Paul Anka voll signiert. Verso Estate- und Warhol Foundation-Stempel. Unter Passepartout montiert, gerahmt. Literatur: Andy Warhol Photography. Ausstellungskatalog, Hamburger Kunsthalle, 13. Mai bis 22. August 1999, The Andy Warhol Museum, Pittsburgh, PA, 6. November 1999 bis Mitte Februar 2000. Zürich, 1999. Provenienz: - Heritage Auctions, New York, Auktion 5358 vom 5. Juni 2018, Los 73209. - Sammlung Deutschland. Die Polaroid-Aufnahmen verwendete Warhol in erster Linie als bildnerische Vorlage für seine Siebdruck-Portraits auf Leinwand und Papier. Zugleich setzt er sie als Gleichmacher ein, indem er alle auf das gleiche Format bringt, alle werden der gleichen Beleuchtung ausgesetzt und in diesem Sinn standardisiert. In seiner Sammlung von Starphotos manifestiert sich der Wunsch, Menschen symbolisch bildlich zu besitzen. Diesen Gedanken führt er weiter, indem er sich die Aufnahme von den Portraitierten signieren lässt. Damit hat er nebst dem bildlichen auch einen schriftlichen Beweis, mit der Person in Kontakt gewesen zu sein. Seine Sammlung sind ein "Who is Who" der amerikanischen Kunstszene der siebziger und frühen achtziger Jahre. Der Bildausschnitt beschränkt sich dabei in Nahaufnahmen auf das Gesicht und den Ansatz des Oberkörpers. Ein solcher Ausschnitt erinnert an Passbilder, die man in einem Photoautomaten selber anfertigen konnte. (vgl. Christoph Heinrich: "Andy Warhol. Art-director – Amateur – Künstler", in: Ausstellungskatalog, Zürich, 1999, S. 9-17).