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Auction archive: Lot number 33

Balthasar van der Ast

Auction 18.12.2019
18 Dec 2019
Estimate
€20,000 - €30,000
ca. US$22,230 - US$33,346
Price realised:
€37,800
ca. US$42,016
Auction archive: Lot number 33

Balthasar van der Ast

Auction 18.12.2019
18 Dec 2019
Estimate
€20,000 - €30,000
ca. US$22,230 - US$33,346
Price realised:
€37,800
ca. US$42,016
Beschreibung:

(Middelburg 1593/94–1657 Delft) Ein Korb mit Kirschen, Äpfeln, Pfirsichen und Trauben, umgeben von Äpfeln, Pfirsichen, Muscheln, Bienen und einer Libelle, signiert und datiert rechts unten: B. van der Ast. fe.1647, Öl auf Holz, 30 x 47,5 cm, gerahmt Provenienz: vermutlich Sammlung P. L. C. Driessen, Leyden, 1894; Larson Gallery, London, 1965; Privatsammlung; Auktion, Christie’s, New York, 11. Januar 1991, Lot 40; dort erworben durch den jetzigen Besitzer Vermutlich ausgestellt: Utrecht, Oude Schilderkunst, 20. August – 1. Oktober 1894, Nr. 2 Literatur: vermutlich L. J. Bol, The Bosschaert Dynasty: Painters of Flowers and Fruit, Leigh-on-Sea 1960, S. 79, Nr. 74 Das vorliegende Gemälde ist in der Datenbank des RKD unter Nr. 0000182791 verzeichnet (als Balthasar van der Ast . Balthasar van der Ast ist einer der berühmtesten holländischen Stilllebenmaler des 17. Jahrhunderts. Er war Schüler seines Schwagers Ambrosius Bosschaert in Middelburg. Beide Künstler hatten sich auf die Blumen- und Früchtemalerei verlegt, und obwohl van der Ast in seinen ersten Werken deutlich vom Schaffen seines Schwagers beeinflusst war, entwickelte er bald seinen eigenen, „modernen“ Malstil. Typische Merkmale von Balthasar van der Asts Arbeiten sind ein ausgeprägter Realismus, eine sorgfältige kompositorische Ausgewogenheit der Formen und Farben und ein das Bild beherrschendes Helldunkel. Van der Ast belebt seine Stillleben durch die Einbindung kleiner Tiere und Insekten, die sich scheinbar durch den Bildraum bewegen: Schmetterlinge, Hornissen, Bienen, Wespen und Libellen sind im Flug dargestellt oder auf Früchten oder Blumen gelandet. Ebenso bewegen sich Heuschrecken und Eidechsen zwischen den Früchten und Muscheln, welche auf dem in seinen Werken als Bildebene dienenden Brett zu liegen gekommen sind. Die Art der Darstellung sich in barocken Bewegungen schlängelnder Eidechsen mag von dem in Middelburg ansässigen Maler Roelandt Savery herrühren, der mit van der Ast im Jahr 1619 in die Utrechter Lukasgilde eintrat. Als Spezialist dieses Genres bediente sich van der Ast eines reicheren Figurenrepertoires und schuf abwechslungsreichere, weniger statische Kompositionen als sein Schwager. Der Maler baute seine Dreieckskompositionen mit Bedacht auf und stellte jeden einzelnen Gegenstand mit großer Detailfreude dar. Balthasar van der Ast bereitete seine Arbeiten mit Vorstudien vor. Dieselben oder ähnliche Blumen, Tiere und Muscheln kehren in seinen Werken stets wieder. Der Künstler hatte eine besondere Vorliebe für Muscheln, die oft bildbestimmend als Hauptdarstellerinnen seiner Arbeiten in Erscheinung treten. Balthasar van der Ast war ein Wegbereiter, was die Darstellung von Muscheln angeht, und reagierte damit auf das passionierte Interesse von Sammlern dieser exotischen Objekte; zuweilen porträtierte er extrem seltene und kostbare Beispiele (siehe L. J. Bol, The Bosschaert Dynasty: Painters Flowers and Fruit, Leigh-on-Sea 1960, S. 36–40).

Auction archive: Lot number 33
Auction:
Datum:
18 Dec 2019
Auction house:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

(Middelburg 1593/94–1657 Delft) Ein Korb mit Kirschen, Äpfeln, Pfirsichen und Trauben, umgeben von Äpfeln, Pfirsichen, Muscheln, Bienen und einer Libelle, signiert und datiert rechts unten: B. van der Ast. fe.1647, Öl auf Holz, 30 x 47,5 cm, gerahmt Provenienz: vermutlich Sammlung P. L. C. Driessen, Leyden, 1894; Larson Gallery, London, 1965; Privatsammlung; Auktion, Christie’s, New York, 11. Januar 1991, Lot 40; dort erworben durch den jetzigen Besitzer Vermutlich ausgestellt: Utrecht, Oude Schilderkunst, 20. August – 1. Oktober 1894, Nr. 2 Literatur: vermutlich L. J. Bol, The Bosschaert Dynasty: Painters of Flowers and Fruit, Leigh-on-Sea 1960, S. 79, Nr. 74 Das vorliegende Gemälde ist in der Datenbank des RKD unter Nr. 0000182791 verzeichnet (als Balthasar van der Ast . Balthasar van der Ast ist einer der berühmtesten holländischen Stilllebenmaler des 17. Jahrhunderts. Er war Schüler seines Schwagers Ambrosius Bosschaert in Middelburg. Beide Künstler hatten sich auf die Blumen- und Früchtemalerei verlegt, und obwohl van der Ast in seinen ersten Werken deutlich vom Schaffen seines Schwagers beeinflusst war, entwickelte er bald seinen eigenen, „modernen“ Malstil. Typische Merkmale von Balthasar van der Asts Arbeiten sind ein ausgeprägter Realismus, eine sorgfältige kompositorische Ausgewogenheit der Formen und Farben und ein das Bild beherrschendes Helldunkel. Van der Ast belebt seine Stillleben durch die Einbindung kleiner Tiere und Insekten, die sich scheinbar durch den Bildraum bewegen: Schmetterlinge, Hornissen, Bienen, Wespen und Libellen sind im Flug dargestellt oder auf Früchten oder Blumen gelandet. Ebenso bewegen sich Heuschrecken und Eidechsen zwischen den Früchten und Muscheln, welche auf dem in seinen Werken als Bildebene dienenden Brett zu liegen gekommen sind. Die Art der Darstellung sich in barocken Bewegungen schlängelnder Eidechsen mag von dem in Middelburg ansässigen Maler Roelandt Savery herrühren, der mit van der Ast im Jahr 1619 in die Utrechter Lukasgilde eintrat. Als Spezialist dieses Genres bediente sich van der Ast eines reicheren Figurenrepertoires und schuf abwechslungsreichere, weniger statische Kompositionen als sein Schwager. Der Maler baute seine Dreieckskompositionen mit Bedacht auf und stellte jeden einzelnen Gegenstand mit großer Detailfreude dar. Balthasar van der Ast bereitete seine Arbeiten mit Vorstudien vor. Dieselben oder ähnliche Blumen, Tiere und Muscheln kehren in seinen Werken stets wieder. Der Künstler hatte eine besondere Vorliebe für Muscheln, die oft bildbestimmend als Hauptdarstellerinnen seiner Arbeiten in Erscheinung treten. Balthasar van der Ast war ein Wegbereiter, was die Darstellung von Muscheln angeht, und reagierte damit auf das passionierte Interesse von Sammlern dieser exotischen Objekte; zuweilen porträtierte er extrem seltene und kostbare Beispiele (siehe L. J. Bol, The Bosschaert Dynasty: Painters Flowers and Fruit, Leigh-on-Sea 1960, S. 36–40).

Auction archive: Lot number 33
Auction:
Datum:
18 Dec 2019
Auction house:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
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