Biblia germanica. - Biblia . Das ist: die gantz Heylige Schrifft Deutsch. (Übersetzt von Martin Luther u.a. ). 6 Tle. in 1 Bd. Straßburg, W. Köpfel, 1535. Fol. (28,5:20 cm ). Mit drei Holzschnitt-Titelbordüren u. zahlr. Textholzschnitten von Heinrich Vogtherr d. Ä. u. Hans Weiditz (?). Blindgeprägter Schweinsldr. d. Zt. über Holzdeckeln; gebräunt u. stärker berieben, restauriert, neue Schließen. ( ) VD 16 , B 2697; Bibel slg. Württ. LB , E 282 (283-88 für die einzelnen Teile); Muller 284, 165. - Sehr seltene Straßburger Bibel, Nachdruck der Ausgabe 1530-32 bei Köpfel. Teil 3 ist vorliegend am Schluß noch 1531 datiert. Eine sogenannte "Kombinierte Bibel", bei der neben der Übersetzung durch Martin Luther die Propheten in der Übersetzung durch die Täufer Ludwig Hätzer und Hans Denk sowie die Apokryphen in der Übersetzung durch Leo Jud vorliegen. "Wolfgang Köpfl in Straßburg, ein Neffe des Straßburger Reformators Wolfgang Capito, hatte 1524 das Neue Testament Luthers ohne Bilder zur Offenbarung herausgegeben. 1530, also vier Jahre vor der ersten Vollbibel Luthers, kam er mit einer ganzen Bibel heraus, deren Altes Testament reich illustriert war. Es war eine kombinierte Bibel, doch von Köpfl allein gedruckt. Die Holzschnitte stammen vermutlich von Heinrich Vogtherr d. Ä. Sie sind die merkwürdigsten Bilder aller deutschen Bibeln und illustrieren Gegenstände des Alten Testaments, die zuvor und später nie mehr dargestellt wurden. Die Bilder konnten nur nach sehr sorgfältiger und aufmerksamer Lektüre der Heiligen Schrift überhaupt geschaffen werden" (Schmidt, Illustration der Lutherbibel S. 1 63 ff.). - Kollation: 6 nn. , 108 num. ; 154 num. ; 66 num. ; 124 num. ; 107 num. ; 150 (st. 151) num. Bll. (fehlt Bl. 148, in guter Kopie ergänzt). - Teilw. gebräunt, stellenweise stock- u. fingerfleckig. Oberer Rand teilw. knapp beschnitten, einige Überschriften bzw. Blattzählungen angeschnitten. Einige Tintenflecken, vereinzelte Unterstreichungen u. Kritzeleien, vereinzelte Restaurierungen. Erste 20 u. letzte 6 Bll. im Rand restauriert bzw. angerändert. Letztes Blatt verso u. hintere Vorsätze mit alten Anmerkungen.
Biblia germanica. - Biblia . Das ist: die gantz Heylige Schrifft Deutsch. (Übersetzt von Martin Luther u.a. ). 6 Tle. in 1 Bd. Straßburg, W. Köpfel, 1535. Fol. (28,5:20 cm ). Mit drei Holzschnitt-Titelbordüren u. zahlr. Textholzschnitten von Heinrich Vogtherr d. Ä. u. Hans Weiditz (?). Blindgeprägter Schweinsldr. d. Zt. über Holzdeckeln; gebräunt u. stärker berieben, restauriert, neue Schließen. ( ) VD 16 , B 2697; Bibel slg. Württ. LB , E 282 (283-88 für die einzelnen Teile); Muller 284, 165. - Sehr seltene Straßburger Bibel, Nachdruck der Ausgabe 1530-32 bei Köpfel. Teil 3 ist vorliegend am Schluß noch 1531 datiert. Eine sogenannte "Kombinierte Bibel", bei der neben der Übersetzung durch Martin Luther die Propheten in der Übersetzung durch die Täufer Ludwig Hätzer und Hans Denk sowie die Apokryphen in der Übersetzung durch Leo Jud vorliegen. "Wolfgang Köpfl in Straßburg, ein Neffe des Straßburger Reformators Wolfgang Capito, hatte 1524 das Neue Testament Luthers ohne Bilder zur Offenbarung herausgegeben. 1530, also vier Jahre vor der ersten Vollbibel Luthers, kam er mit einer ganzen Bibel heraus, deren Altes Testament reich illustriert war. Es war eine kombinierte Bibel, doch von Köpfl allein gedruckt. Die Holzschnitte stammen vermutlich von Heinrich Vogtherr d. Ä. Sie sind die merkwürdigsten Bilder aller deutschen Bibeln und illustrieren Gegenstände des Alten Testaments, die zuvor und später nie mehr dargestellt wurden. Die Bilder konnten nur nach sehr sorgfältiger und aufmerksamer Lektüre der Heiligen Schrift überhaupt geschaffen werden" (Schmidt, Illustration der Lutherbibel S. 1 63 ff.). - Kollation: 6 nn. , 108 num. ; 154 num. ; 66 num. ; 124 num. ; 107 num. ; 150 (st. 151) num. Bll. (fehlt Bl. 148, in guter Kopie ergänzt). - Teilw. gebräunt, stellenweise stock- u. fingerfleckig. Oberer Rand teilw. knapp beschnitten, einige Überschriften bzw. Blattzählungen angeschnitten. Einige Tintenflecken, vereinzelte Unterstreichungen u. Kritzeleien, vereinzelte Restaurierungen. Erste 20 u. letzte 6 Bll. im Rand restauriert bzw. angerändert. Letztes Blatt verso u. hintere Vorsätze mit alten Anmerkungen.
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