Zoom Heraklit und Demokrit. Kupferstich und Radierung nach Maarten van Heemskerck . 19,1 x 26 cm. 1557. Hollstein 595; Veldman (New Hollstein, Heemskerck) 475 I v. III. Die Gegenüberstellung des lachenden Demokrit und des weinenden Heraklit bot seit der Antike ein Bild antithetischer Reaktionen auf die Absurdität menschlicher Existenz. Der Gelehrte und Künstler Dirck Volkertsz. Coornhert stellt das Paar ins Zentrum einer bedeutungsschweren Darstellung. Heraklit links tupft seine Tränen ab, während Demokrit rechts auf eine durchsichtige Erdkugel in ihrer Mitte deutet, die durch das schiefe Kreuz und die darüber geworfenen Narrenkappe den närrischen Zustand der Welt veranschaulicht. In der mittleren Kartusche der unteren Rahmenleiste wird dem Betrachter die vor diesem Hintergrund anzunehmende Geisteshaltung empfohlen: „Und du, vergieße keine Tränen wie Heraklit, noch lache schallend wie Demokrit: ertrage und verzichte wie es sich gehört.“ Die Symbole all dessen, was gescheut oder ertragen werden muss sind im Rahmen aufgereiht: eine Kanone für den Krieg, durchlöcherte Geldbörsen für den Diebstahl und die Verschwendung, Waffen für die Gewalt, ein Narr für die Torheit, Schlösser für die Gefangenschaft, das durchbohrte Herz für das Leid, Putti mitTotenköpfen und Sanduhren sowie ein Rad für den Tod. Provenienz: Privatsammlung Spanien.
Zoom Heraklit und Demokrit. Kupferstich und Radierung nach Maarten van Heemskerck . 19,1 x 26 cm. 1557. Hollstein 595; Veldman (New Hollstein, Heemskerck) 475 I v. III. Die Gegenüberstellung des lachenden Demokrit und des weinenden Heraklit bot seit der Antike ein Bild antithetischer Reaktionen auf die Absurdität menschlicher Existenz. Der Gelehrte und Künstler Dirck Volkertsz. Coornhert stellt das Paar ins Zentrum einer bedeutungsschweren Darstellung. Heraklit links tupft seine Tränen ab, während Demokrit rechts auf eine durchsichtige Erdkugel in ihrer Mitte deutet, die durch das schiefe Kreuz und die darüber geworfenen Narrenkappe den närrischen Zustand der Welt veranschaulicht. In der mittleren Kartusche der unteren Rahmenleiste wird dem Betrachter die vor diesem Hintergrund anzunehmende Geisteshaltung empfohlen: „Und du, vergieße keine Tränen wie Heraklit, noch lache schallend wie Demokrit: ertrage und verzichte wie es sich gehört.“ Die Symbole all dessen, was gescheut oder ertragen werden muss sind im Rahmen aufgereiht: eine Kanone für den Krieg, durchlöcherte Geldbörsen für den Diebstahl und die Verschwendung, Waffen für die Gewalt, ein Narr für die Torheit, Schlösser für die Gefangenschaft, das durchbohrte Herz für das Leid, Putti mitTotenköpfen und Sanduhren sowie ein Rad für den Tod. Provenienz: Privatsammlung Spanien.
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