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Auction archive: Lot number 14

Drei kaiserliche Portalpaneele aus Nanmu mit Dekor ‚liuhe tongchun‘

800 | Asiatische Kunst
7 Dec 2021 - 8 Dec 2021
Estimate
€60,000 - €100,000
ca. US$67,860 - US$113,101
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 14

Drei kaiserliche Portalpaneele aus Nanmu mit Dekor ‚liuhe tongchun‘

800 | Asiatische Kunst
7 Dec 2021 - 8 Dec 2021
Estimate
€60,000 - €100,000
ca. US$67,860 - US$113,101
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

China, 19. Jh.
L/R: 184 x 75 x 8 ; M: 204 x 73 x 8 cm
Drei kaiserliche Portalpaneele in exzellenter Schnitzerei in Relief beidseitig durchbrochen aus Nanmu gearbeitet. Es handelt sich um Paneele einer großen ‚luodi huazhao‘ (Holztrennwand mit dekorierten Friesen nach der Natur mit seitlicher Einfassungen von der Decke bis zum Boden). Ein Portalpaneel aus dem oberen Abschluss mit Dekor von Felsen, Lingzhi, Narzisse und den diversen geschwungenen Blütenzweigen von Päonien, Magnolie und Zierquitte; ein Paneel stammt aus der Durchgangseinfassung der rechten Seite und wurde mit Narzissen und Lingzhi, die in Felsen wachsen dekoriert, ein stehender Kranich wurde vor dichten, geschwungenen Päonienzweigen unter einer Kiefer dekoriert, das Gegenstück aus der Durchgangseinfassung der linken Seite stammendes Paneel wurde entsprechend mit Narzissen und Lingzhi und Felsen und einem stehenden Hirsch vor den geschwungenen dichten Pfirsichzweigen unter einer Kiefer dekoriert. Der gesamte Dekorentwurf zeigt sowohl die ästhetische Symmetrie als auch eine lebendige Darstellung mit den reichen Varianten. Diese traditionellen Dekore mit Darstellungen von Hirsch und Kranich zusammen mit weiteren Pflanzen symbolisieren die glückliche Bedeutung von Päonien, Pfirsich, Narzisse, Kiefer und Bambus wie in der vorliegender Schnitzerei, wurden als liuhe tongchun im klassischen China bezeichnet: Das Wort liuhe bezeichnet homophon im chinesischen Hirsch (Lu = Liu) und Kranich (in Chin.: He) und bedeutet das Universum besteht aus Himmel, Erde und den vier Himmelsrichtungen; die weiteren Blumen und Bäume Muster in diesem Entwurf, wie die blühenden Päonienzweigen, die Pfirsichzweige voll mit Früchten, die wachsende Narzisse, lebhaftige und kräftige Kiefer und Bambus bilden zusammen eine lebhafte Darstellung wie im Frühling, das ist im Chinesischem tongchun, daher symbolisiert liuhe tongchun, dass alle auf der Welt den Frühling ihres Lebens empfangen haben. Diese fein in Durchbruch und beidseitig in tiefem Relief geschnitzte Trennwände aus Hartholz mit einer Durchgangsöffnung in der Mitte - manchmal auch als Öffnung für ein Fenster mit seitlichen Einfassungen gearbeitet - werden im Chinesischen als zhao (Holztrennwand mit Fries) genannt und sind klassische Dekorentwürfe der Innenarchitektur während der Qing-Zeit. Es gibt verschiedenen Typen von ‚zhao’ im Palast: wie zum Beispiel ‚jituizhao‘ (zhao in Gestalt der Tischbeine), luodi zhao (zhao mit seitlichen Einfassungen von Boden bis zur Decke), huazhao (zhao mit Dekor nach der Natur), lan’gan zhao (zhao in Form einer Brüstung), kang zhao (zhao vor dem kang-Bett) usw. Die vorliegende Schnitzereien sind Paneele einer großen ‚luodi huazhao‘(zhao mit seitlichen Einfassungen von der Decke bis zum Boden und einem Dekor nach der Natur).
Aus bedeutendem aristokratischen Besitz, vor 1904 in China gesammelt und seither in Deutschland durch Erbschaft durchgehend in derselben Familie Laut den wissenschaftlichen Untersuchungen von Frau Zhang Shuxian im Palastmuseum Peking sollen diese kaiserlichen ‚zhao’ mit Dekoren nach der Natur, insbesondere mit dem Dekor von verschiedenen Vögeln, Blumen, Bäumen, Tieren, Ranke, Rebe usw. als glückliche Symbole nicht früher als während der Daoguang-Periode im Palast entstanden sein. Für den Dekor der ‚zhao’ im 18. Jh. im Palast wurden normalerweise nur reguläre geometrische Formen verwendet. Die zhao mit dem Dekor nach Natur waren sehr beliebt bei der Kaisermutter Cixi (1835-1908), die vor 1884 den Palast Changchun und ab 1884 den Palast Chuxiu bewohnte. In diversen Innenräumen der beiden Paläste wurden viele dieser großen Trennwände wie die vorliegenden Paneele im Inneren dekoriert und mit Relief und beidseitigem Durchbruch aus teurem Hartholz wie Zitan, Nanmu u.a. mit dem verschiedenen lebendigen Friesen nach der Natur gefertigt. Literatur: Zhu Wanshu u.a. (Eds.), qingdai xiqu yu gongtingwenhua (Theater und kaiserliche Kunst im Hof der Qing Zeit), Nanjing, 2018; The Palace Museum Ancient Architecture Department (ed.), The Illustrated Catalogue of the Architecture and Decoration of the Imperial Palace, Beijing, 1995

Auction archive: Lot number 14
Auction:
Datum:
7 Dec 2021 - 8 Dec 2021
Auction house:
Nagel Auktionen GmbH
Neckarstr. 189-191
70190 Stuttgart
Germany
contact@auction.de
+49 (0)711 649690
+49 (0)711 64969696
Beschreibung:

China, 19. Jh.
L/R: 184 x 75 x 8 ; M: 204 x 73 x 8 cm
Drei kaiserliche Portalpaneele in exzellenter Schnitzerei in Relief beidseitig durchbrochen aus Nanmu gearbeitet. Es handelt sich um Paneele einer großen ‚luodi huazhao‘ (Holztrennwand mit dekorierten Friesen nach der Natur mit seitlicher Einfassungen von der Decke bis zum Boden). Ein Portalpaneel aus dem oberen Abschluss mit Dekor von Felsen, Lingzhi, Narzisse und den diversen geschwungenen Blütenzweigen von Päonien, Magnolie und Zierquitte; ein Paneel stammt aus der Durchgangseinfassung der rechten Seite und wurde mit Narzissen und Lingzhi, die in Felsen wachsen dekoriert, ein stehender Kranich wurde vor dichten, geschwungenen Päonienzweigen unter einer Kiefer dekoriert, das Gegenstück aus der Durchgangseinfassung der linken Seite stammendes Paneel wurde entsprechend mit Narzissen und Lingzhi und Felsen und einem stehenden Hirsch vor den geschwungenen dichten Pfirsichzweigen unter einer Kiefer dekoriert. Der gesamte Dekorentwurf zeigt sowohl die ästhetische Symmetrie als auch eine lebendige Darstellung mit den reichen Varianten. Diese traditionellen Dekore mit Darstellungen von Hirsch und Kranich zusammen mit weiteren Pflanzen symbolisieren die glückliche Bedeutung von Päonien, Pfirsich, Narzisse, Kiefer und Bambus wie in der vorliegender Schnitzerei, wurden als liuhe tongchun im klassischen China bezeichnet: Das Wort liuhe bezeichnet homophon im chinesischen Hirsch (Lu = Liu) und Kranich (in Chin.: He) und bedeutet das Universum besteht aus Himmel, Erde und den vier Himmelsrichtungen; die weiteren Blumen und Bäume Muster in diesem Entwurf, wie die blühenden Päonienzweigen, die Pfirsichzweige voll mit Früchten, die wachsende Narzisse, lebhaftige und kräftige Kiefer und Bambus bilden zusammen eine lebhafte Darstellung wie im Frühling, das ist im Chinesischem tongchun, daher symbolisiert liuhe tongchun, dass alle auf der Welt den Frühling ihres Lebens empfangen haben. Diese fein in Durchbruch und beidseitig in tiefem Relief geschnitzte Trennwände aus Hartholz mit einer Durchgangsöffnung in der Mitte - manchmal auch als Öffnung für ein Fenster mit seitlichen Einfassungen gearbeitet - werden im Chinesischen als zhao (Holztrennwand mit Fries) genannt und sind klassische Dekorentwürfe der Innenarchitektur während der Qing-Zeit. Es gibt verschiedenen Typen von ‚zhao’ im Palast: wie zum Beispiel ‚jituizhao‘ (zhao in Gestalt der Tischbeine), luodi zhao (zhao mit seitlichen Einfassungen von Boden bis zur Decke), huazhao (zhao mit Dekor nach der Natur), lan’gan zhao (zhao in Form einer Brüstung), kang zhao (zhao vor dem kang-Bett) usw. Die vorliegende Schnitzereien sind Paneele einer großen ‚luodi huazhao‘(zhao mit seitlichen Einfassungen von der Decke bis zum Boden und einem Dekor nach der Natur).
Aus bedeutendem aristokratischen Besitz, vor 1904 in China gesammelt und seither in Deutschland durch Erbschaft durchgehend in derselben Familie Laut den wissenschaftlichen Untersuchungen von Frau Zhang Shuxian im Palastmuseum Peking sollen diese kaiserlichen ‚zhao’ mit Dekoren nach der Natur, insbesondere mit dem Dekor von verschiedenen Vögeln, Blumen, Bäumen, Tieren, Ranke, Rebe usw. als glückliche Symbole nicht früher als während der Daoguang-Periode im Palast entstanden sein. Für den Dekor der ‚zhao’ im 18. Jh. im Palast wurden normalerweise nur reguläre geometrische Formen verwendet. Die zhao mit dem Dekor nach Natur waren sehr beliebt bei der Kaisermutter Cixi (1835-1908), die vor 1884 den Palast Changchun und ab 1884 den Palast Chuxiu bewohnte. In diversen Innenräumen der beiden Paläste wurden viele dieser großen Trennwände wie die vorliegenden Paneele im Inneren dekoriert und mit Relief und beidseitigem Durchbruch aus teurem Hartholz wie Zitan, Nanmu u.a. mit dem verschiedenen lebendigen Friesen nach der Natur gefertigt. Literatur: Zhu Wanshu u.a. (Eds.), qingdai xiqu yu gongtingwenhua (Theater und kaiserliche Kunst im Hof der Qing Zeit), Nanjing, 2018; The Palace Museum Ancient Architecture Department (ed.), The Illustrated Catalogue of the Architecture and Decoration of the Imperial Palace, Beijing, 1995

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Auction:
Datum:
7 Dec 2021 - 8 Dec 2021
Auction house:
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Neckarstr. 189-191
70190 Stuttgart
Germany
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