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Auction archive: Lot number 0222

Egon Schiele

Klassische Moderne
20 Jun 2017
Estimate
€150,000 - €300,000
ca. US$167,974 - US$335,949
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 0222

Egon Schiele

Klassische Moderne
20 Jun 2017
Estimate
€150,000 - €300,000
ca. US$167,974 - US$335,949
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Egon Schiele (Tulln 1890 - 1918 Wien) Grüner Zaun (Schmiedehof, Klosterneuburg), 1907 Öl auf Karton; 24,8 × 17,5 cm Signiert und datiert rechts im Bild: E. Schiele / 07. Rückseitig von fremder Hand bezeichnet: "Grüner Zaun / Studie aus Klosterneuburg / b. Wien" Provenienz Max Kahrer (1878-1937), Klosterneuburg, vom Künstler erworben; vom Vater der gegenwärtigen Eigentümerin in der Zwischenkriegszeit von Max Kahrer erworben; seither österreichischer Privatbesitz Ausstellungen 1908 Klosterneuburg, I. Kunstausstellung, 16. 05. - 30. 06., Nr. 38; 2013 Tulln, Egon Schiele Museum, Der Anfang, 28. 03. - 27. 10, Nr. 47; 2013/14 Ravensburg, Kunstmuseum, Der Anfang, 16. 11. 2013 - 23. 03. 2014, Nr. 47; 2015/2016 Tulln, Egon Schiele Museum Literatur Otto Nirenstein, Egon Schiele Persönlichkeit und Werk, Wien 1930, 39b (o. Abb.); Otto Kallir, Egon Schiele Oeuvre-Katalog der Gemälde, Wien 1966, Nr. 58, S. 150 (o. Abb.); Rudolf Leopold, Egon Schiele Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Salzburg 1972, Anhang, Nr. VI, S. 606 (o. Abb.); Gianfranco Malafarina, L'Opera di Egon Schiele Mailand 1982, Nr. 75 (o. Abb.); Jane Kallir, Egon Schiele The Complete Works, New York 1990, WV-Nr. *P. 95 (o. Abb.), S. 279; Christian Bauer (Hg.), Egon Schiele Der Anfang, Ausstellungskatalog, München 2013, Nr. 47, Abb. S. 134 Jane Kallir hat das Bild im Original begutachtet und die Echtheit bestätigt. Fotozertifikat von Jane Kallir, 3. März 2017, liegt bei. Im Jahr 1904 zog Adolf Schiele mit seiner Familie von Tulln nach Klosterneuburg, wo er noch Ende des Jahres an einer progressiven Paralyse verstarb. Der Verlust des Vaters stellte für den vierzehnjährigen Egon Schiele eine einschneidende Zäsur in seinem Leben dar und das Zeichnen diente ihm als notwendiges Ventil. In dieser schwierigen Lebensphase fand Egon Schiele zwei wichtige Mentoren, die seine ungewöhnliche Begabung erkannten und zu fördern verstanden. Der Maler Max Kahrer und Ludwig Karl Strauch, Schieles Zeichenprofessor am Realgymnasium in Klosterneuburg zeigten nicht nur ein waches Interesse für Schieles leidenschaftliches Zeichnen, sie bemühten sich auch, ihn zum Malen und zur Farbe anzuregen. Kahrer, ein aus Temesvar stammender Maler und Initiator einer Künstlervereinigung in Klosterneuburg, versorgte Schiele immer wieder mit dem für ihn zu teuren Malmaterial, zeigte ihm verschiedene Maltechniken und unterstützte ihn mit dem Kauf einzelner Arbeiten. Von Strauch wird übermittelt, dass er dem jungen Künstler riet, zunächst mit Pastell zu beginnen und sich nur auf wenige Farben zu beschränken, nämlich Rot/Rosa, Gelb bzw. Grün/Türkis und Blau/Lavender mit ihren Nuancen, um die Eigenschaften und Wirkungen der Farben verstehen zu lernen. Und beide forderten ihn auch auf, im Freien vor der Natur und dem Motiv zu malen. Tatsächlich zeigen die frühen Ölbilder und Mischtechniken Schieles ein neugieriges, experimentelles Herantasten an die Technik der Pinselführung und ein Ausloten der Farbtöne. Was diesen Bildern vor 1907 im Wesentlichen aber fehlt, ist die Symbiose von Schieles markanter Linie mit der Dominanz des freien Farbauftrags. Im Herbst 1906 wurde Egon Schiele dank der Unterstützung und Vermittlung seines Lehrers Strauch als bislang jüngster Student mit 16 Jahren an die Akademie der bildenden Künste in Wien aufgenommen. Seine Familie übersiedelte nach Wien und er kehrte nur mehr zu Besuch nach Klosterneuburg zurück. So auch im Herbst 1907, als er an einem Tag im Schmiedehof des Klosterneuburger Stiftes im Haus Albrechtsbergergasse 4 auf einem kleinen Karton spontan zu malen begann. Die unscheinbare Ecke des Hofes, deren einziger farbiger Blickpunkt ein grüner Zaun darstellt, hat ihn schon ein Jahr zuvor zu einer Studie in Mischtechnik angeregt (Der Schmiedehof in Klosterneuburg, 6. 9. 1906, Leopold Nr. 4, Kallir Nr. 6). Damals wählte er ein Querformat, experimentierte mit der Spritztechnik und konzentrierte sich ganz auf eine farbige wie formale Ausgewogenheit der realistischen Wiedergabe. Wie Rud

Auction archive: Lot number 0222
Auction:
Datum:
20 Jun 2017
Auction house:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Austria
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Egon Schiele (Tulln 1890 - 1918 Wien) Grüner Zaun (Schmiedehof, Klosterneuburg), 1907 Öl auf Karton; 24,8 × 17,5 cm Signiert und datiert rechts im Bild: E. Schiele / 07. Rückseitig von fremder Hand bezeichnet: "Grüner Zaun / Studie aus Klosterneuburg / b. Wien" Provenienz Max Kahrer (1878-1937), Klosterneuburg, vom Künstler erworben; vom Vater der gegenwärtigen Eigentümerin in der Zwischenkriegszeit von Max Kahrer erworben; seither österreichischer Privatbesitz Ausstellungen 1908 Klosterneuburg, I. Kunstausstellung, 16. 05. - 30. 06., Nr. 38; 2013 Tulln, Egon Schiele Museum, Der Anfang, 28. 03. - 27. 10, Nr. 47; 2013/14 Ravensburg, Kunstmuseum, Der Anfang, 16. 11. 2013 - 23. 03. 2014, Nr. 47; 2015/2016 Tulln, Egon Schiele Museum Literatur Otto Nirenstein, Egon Schiele Persönlichkeit und Werk, Wien 1930, 39b (o. Abb.); Otto Kallir, Egon Schiele Oeuvre-Katalog der Gemälde, Wien 1966, Nr. 58, S. 150 (o. Abb.); Rudolf Leopold, Egon Schiele Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Salzburg 1972, Anhang, Nr. VI, S. 606 (o. Abb.); Gianfranco Malafarina, L'Opera di Egon Schiele Mailand 1982, Nr. 75 (o. Abb.); Jane Kallir, Egon Schiele The Complete Works, New York 1990, WV-Nr. *P. 95 (o. Abb.), S. 279; Christian Bauer (Hg.), Egon Schiele Der Anfang, Ausstellungskatalog, München 2013, Nr. 47, Abb. S. 134 Jane Kallir hat das Bild im Original begutachtet und die Echtheit bestätigt. Fotozertifikat von Jane Kallir, 3. März 2017, liegt bei. Im Jahr 1904 zog Adolf Schiele mit seiner Familie von Tulln nach Klosterneuburg, wo er noch Ende des Jahres an einer progressiven Paralyse verstarb. Der Verlust des Vaters stellte für den vierzehnjährigen Egon Schiele eine einschneidende Zäsur in seinem Leben dar und das Zeichnen diente ihm als notwendiges Ventil. In dieser schwierigen Lebensphase fand Egon Schiele zwei wichtige Mentoren, die seine ungewöhnliche Begabung erkannten und zu fördern verstanden. Der Maler Max Kahrer und Ludwig Karl Strauch, Schieles Zeichenprofessor am Realgymnasium in Klosterneuburg zeigten nicht nur ein waches Interesse für Schieles leidenschaftliches Zeichnen, sie bemühten sich auch, ihn zum Malen und zur Farbe anzuregen. Kahrer, ein aus Temesvar stammender Maler und Initiator einer Künstlervereinigung in Klosterneuburg, versorgte Schiele immer wieder mit dem für ihn zu teuren Malmaterial, zeigte ihm verschiedene Maltechniken und unterstützte ihn mit dem Kauf einzelner Arbeiten. Von Strauch wird übermittelt, dass er dem jungen Künstler riet, zunächst mit Pastell zu beginnen und sich nur auf wenige Farben zu beschränken, nämlich Rot/Rosa, Gelb bzw. Grün/Türkis und Blau/Lavender mit ihren Nuancen, um die Eigenschaften und Wirkungen der Farben verstehen zu lernen. Und beide forderten ihn auch auf, im Freien vor der Natur und dem Motiv zu malen. Tatsächlich zeigen die frühen Ölbilder und Mischtechniken Schieles ein neugieriges, experimentelles Herantasten an die Technik der Pinselführung und ein Ausloten der Farbtöne. Was diesen Bildern vor 1907 im Wesentlichen aber fehlt, ist die Symbiose von Schieles markanter Linie mit der Dominanz des freien Farbauftrags. Im Herbst 1906 wurde Egon Schiele dank der Unterstützung und Vermittlung seines Lehrers Strauch als bislang jüngster Student mit 16 Jahren an die Akademie der bildenden Künste in Wien aufgenommen. Seine Familie übersiedelte nach Wien und er kehrte nur mehr zu Besuch nach Klosterneuburg zurück. So auch im Herbst 1907, als er an einem Tag im Schmiedehof des Klosterneuburger Stiftes im Haus Albrechtsbergergasse 4 auf einem kleinen Karton spontan zu malen begann. Die unscheinbare Ecke des Hofes, deren einziger farbiger Blickpunkt ein grüner Zaun darstellt, hat ihn schon ein Jahr zuvor zu einer Studie in Mischtechnik angeregt (Der Schmiedehof in Klosterneuburg, 6. 9. 1906, Leopold Nr. 4, Kallir Nr. 6). Damals wählte er ein Querformat, experimentierte mit der Spritztechnik und konzentrierte sich ganz auf eine farbige wie formale Ausgewogenheit der realistischen Wiedergabe. Wie Rud

Auction archive: Lot number 0222
Auction:
Datum:
20 Jun 2017
Auction house:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Austria
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
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