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Auction archive: Lot number 115000556

Ernst Ludwig Kirchner

Klassische Moderne
11 Jun 2015 - 13 Jun 2015
Estimate
€20,000
ca. US$22,426
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 115000556

Ernst Ludwig Kirchner

Klassische Moderne
11 Jun 2015 - 13 Jun 2015
Estimate
€20,000
ca. US$22,426
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Nacktes Paar im Spiegelbild (links im Bild: Dodo)
Nacktes Paar im Spiegelbild (links im Bild: Dodo). Um 1909. Kohlezeichnung. Verso mit dem Nachlassstempel des Kunstmuseums Basel (Lugt 1570b) und der handschriftlichen Registriernummer "K Dre/Bg 71". Auf bräunlichem Velin . 33,7 x 43,8 cm (13,2 x 17,2 in), Blattgröße. [KD]. Für den Künstler typische lineare Zeichnung von sicherer Strichführung. Dieses Werk ist im Ernst Ludwig Kirchner Archiv Wichtrach/Bern dokumentiert. PROVENIENZ: Nachlass des Künstlers. Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. AUSSTELLUNG: Ernst Ludwig Kirchner Galerie Wolfgang Ketterer, München, 6. September - 26. Oktober 1985, Kat.-Nr. 153 (mit Abb.). Nach dem Abschluss eines Architekturstudiums in Dresden, während Ernst Ludwig Kirchner Fritz Bleyl Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff kennenlernt und mit diesen bereits künstlerisch zusammenarbeitet, entscheidet sich Ernst Ludwig Kirchner gegen den Wunsch seines Vaters ganz für die Malerei. Der intensive Austausch der vier Freunde führt 1905 zur Gründung der Künstlergemeinschaft "Brücke" mit dem Ziel "alle revolutionären und gärenden Kräfte an sich zu ziehen" (Schmidt-Rottluff). Die Künstler beginnen mit den "Viertelstundenakten", den Zeichnungen nach Aktmodellen im Atelier oder in der Natur. Die Gruppe orientiert sich zunächst an Künstlern des Spätimpressionismus. Die Entdeckung der Fauves, der Südsee-Kunst und van Goghs führt die Maler zum Expressionismus. Die zahlreichen Aktzeichnungen, die Ernst Ludwig Kirchner fertigt, sind Ausdruck einer besonderen Neugierde speziell an diesem Sujet. Zwar hatten er und seine Malerkollegen bei den Studienaufenthalten an den Moritzburger Teichen ausgiebig Gelegenheit, Aktstudien auch im Freien zu zeichnen, aber Kirchner gibt sich damit nicht zufrieden. In seinem Atelier entstehen in rascher Folge unzählige Zeichnungen nach den Modellen, die er auch im Freien zeichnen konnte. Der weibliche Akt scheint für ihn eine Art Königsdisziplin, der er seine besondere Aufmerksamkeit widmet. Der Strich ist locker und von großer Sicherheit, sodass ein ungezwungen-bildhaftes Ganzes entsteht. Ernst Ludwig Kirchner hat seinen Zeichnungen eine eigene Bedeutung beigemessen und sie als eigenständige Kunstgattung betrachtet. Sein zeichnerisches Gesamtwerk ist von einer Fülle der Arbeiten, an die kaum ein Maler seiner Generation heranreicht. Infolge der Begegnung mit der Kunst der italienischen Futuristen verändert sich der Malstil der Gruppe um 1910, er wird "härter". Ernst Ludwig Kirchner studiert die Plastik im Dresdner Völkerkundemuseum. Unter diesem Eindruck haut und schneidet Kirchner Holzplastiken. 1911 übersiedelt Ernst Ludwig Kirchner nach Berlin. Die Großstadt bietet ihm eine Fülle neuer Motive, die Kirchner in vereinfachten, scharf konturierten Formen, expressiven Zügen und grellen Farbkontrasten umsetzt. Diese Großstadtbilder werden zu Inkunabeln des Expressionismus und machen Ernst Ludwig Kirchner zu einem der bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges und die folgenden Jahre bedeuten einen Wendepunkt in Kirchners Leben. Die Kriegsereignisse und der Militärdienst stürzen Kirchner in existenzielle Angst, führen letztlich zu Krankheit und langen Sanatoriumsaufenthalten. Um so bemerkenswerter ist seine künstlerische Produktion in dieser Zeit. Es entstehen Werke wie der Holzschnitt "Frauen am Potsdamer Platz", die "Bilder zu Chamissos Peter Schlemihl", die Selbstporträts und Holzschnittbildnisse aus den Sanatorien, die zu den Höhepunkten seines Œuvres zählen. 1917 lässt sich Ernst Ludwig Kirchner in Frauenkirch bei Davos nieder. Den Großstadtbildern folgen nun Gebirgslandschaften und Darstellungen ländlichen Lebens. Um 1920 beruhigt sich seine expressive Malweise, die Bilder erhalten eine teppichhafte Flächigkeit. Daneben entsteht ein bedeutendes grafisches Werk in Form von Holzschnitten, Lithografien und Federzeichnungen. 1923 zieht Ernst Ludwig Kirchner in das "Haus auf dem Wildboden" am Eingang zum Sertigtal, wo Kirchner bis zu seine

Auction archive: Lot number 115000556
Auction:
Datum:
11 Jun 2015 - 13 Jun 2015
Auction house:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Germany
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
Beschreibung:

Nacktes Paar im Spiegelbild (links im Bild: Dodo)
Nacktes Paar im Spiegelbild (links im Bild: Dodo). Um 1909. Kohlezeichnung. Verso mit dem Nachlassstempel des Kunstmuseums Basel (Lugt 1570b) und der handschriftlichen Registriernummer "K Dre/Bg 71". Auf bräunlichem Velin . 33,7 x 43,8 cm (13,2 x 17,2 in), Blattgröße. [KD]. Für den Künstler typische lineare Zeichnung von sicherer Strichführung. Dieses Werk ist im Ernst Ludwig Kirchner Archiv Wichtrach/Bern dokumentiert. PROVENIENZ: Nachlass des Künstlers. Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. AUSSTELLUNG: Ernst Ludwig Kirchner Galerie Wolfgang Ketterer, München, 6. September - 26. Oktober 1985, Kat.-Nr. 153 (mit Abb.). Nach dem Abschluss eines Architekturstudiums in Dresden, während Ernst Ludwig Kirchner Fritz Bleyl Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff kennenlernt und mit diesen bereits künstlerisch zusammenarbeitet, entscheidet sich Ernst Ludwig Kirchner gegen den Wunsch seines Vaters ganz für die Malerei. Der intensive Austausch der vier Freunde führt 1905 zur Gründung der Künstlergemeinschaft "Brücke" mit dem Ziel "alle revolutionären und gärenden Kräfte an sich zu ziehen" (Schmidt-Rottluff). Die Künstler beginnen mit den "Viertelstundenakten", den Zeichnungen nach Aktmodellen im Atelier oder in der Natur. Die Gruppe orientiert sich zunächst an Künstlern des Spätimpressionismus. Die Entdeckung der Fauves, der Südsee-Kunst und van Goghs führt die Maler zum Expressionismus. Die zahlreichen Aktzeichnungen, die Ernst Ludwig Kirchner fertigt, sind Ausdruck einer besonderen Neugierde speziell an diesem Sujet. Zwar hatten er und seine Malerkollegen bei den Studienaufenthalten an den Moritzburger Teichen ausgiebig Gelegenheit, Aktstudien auch im Freien zu zeichnen, aber Kirchner gibt sich damit nicht zufrieden. In seinem Atelier entstehen in rascher Folge unzählige Zeichnungen nach den Modellen, die er auch im Freien zeichnen konnte. Der weibliche Akt scheint für ihn eine Art Königsdisziplin, der er seine besondere Aufmerksamkeit widmet. Der Strich ist locker und von großer Sicherheit, sodass ein ungezwungen-bildhaftes Ganzes entsteht. Ernst Ludwig Kirchner hat seinen Zeichnungen eine eigene Bedeutung beigemessen und sie als eigenständige Kunstgattung betrachtet. Sein zeichnerisches Gesamtwerk ist von einer Fülle der Arbeiten, an die kaum ein Maler seiner Generation heranreicht. Infolge der Begegnung mit der Kunst der italienischen Futuristen verändert sich der Malstil der Gruppe um 1910, er wird "härter". Ernst Ludwig Kirchner studiert die Plastik im Dresdner Völkerkundemuseum. Unter diesem Eindruck haut und schneidet Kirchner Holzplastiken. 1911 übersiedelt Ernst Ludwig Kirchner nach Berlin. Die Großstadt bietet ihm eine Fülle neuer Motive, die Kirchner in vereinfachten, scharf konturierten Formen, expressiven Zügen und grellen Farbkontrasten umsetzt. Diese Großstadtbilder werden zu Inkunabeln des Expressionismus und machen Ernst Ludwig Kirchner zu einem der bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges und die folgenden Jahre bedeuten einen Wendepunkt in Kirchners Leben. Die Kriegsereignisse und der Militärdienst stürzen Kirchner in existenzielle Angst, führen letztlich zu Krankheit und langen Sanatoriumsaufenthalten. Um so bemerkenswerter ist seine künstlerische Produktion in dieser Zeit. Es entstehen Werke wie der Holzschnitt "Frauen am Potsdamer Platz", die "Bilder zu Chamissos Peter Schlemihl", die Selbstporträts und Holzschnittbildnisse aus den Sanatorien, die zu den Höhepunkten seines Œuvres zählen. 1917 lässt sich Ernst Ludwig Kirchner in Frauenkirch bei Davos nieder. Den Großstadtbildern folgen nun Gebirgslandschaften und Darstellungen ländlichen Lebens. Um 1920 beruhigt sich seine expressive Malweise, die Bilder erhalten eine teppichhafte Flächigkeit. Daneben entsteht ein bedeutendes grafisches Werk in Form von Holzschnitten, Lithografien und Federzeichnungen. 1923 zieht Ernst Ludwig Kirchner in das "Haus auf dem Wildboden" am Eingang zum Sertigtal, wo Kirchner bis zu seine

Auction archive: Lot number 115000556
Auction:
Datum:
11 Jun 2015 - 13 Jun 2015
Auction house:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Germany
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
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