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Auction archive: Lot number 3025

FRANCKEN, AMBROSIUS d. Ä.

Estimate
CHF80,000 - CHF120,000
ca. US$81,317 - US$121,976
Price realised:
CHF85,000
ca. US$86,400
Auction archive: Lot number 3025

FRANCKEN, AMBROSIUS d. Ä.

Estimate
CHF80,000 - CHF120,000
ca. US$81,317 - US$121,976
Price realised:
CHF85,000
ca. US$86,400
Beschreibung:

FRANCKEN, AMBROSIUS d. Ä. (Herenthals 1544/45 - 1618 Antwerpen) Triumph des Christuskindes. Öl auf Eichenholz. 57,5 x 116 cm. Gutachten: Dr. Jaco Rutgers, 8.4.2015. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. Das hier angebotene Gemälde ist ein charakteristisches Spätwerk Ambrosius Franckens d. Ä., das Dr. Jaco Rutgers als ein Meisterwerk des Malers bezeichnet und in die Zeit um 1605-1610 datiert, als Francken bereits ein bedeutender Maler mit hohem Ansehen in Antwerpen war. Die Originalität der Komposition, welche in der Kunstgeschichte eine Rarität zu sein scheint, zeichnet das Werk ebenso aus, wie der feine und für den späten Ambrosius Francken charakteristische fliessende Pinselstrich mit leuchtenden Farben. Ambrosius Francken d. Ä., der zwischen 1566-1568 in der Werkstatt von Frans Floris (1517-1570) tätig war, liess sich 1573 in Antwerpen nieder, wo er Meister der Lukasgilde wurde. In seinen späteren Werken nach 1600 wurde sein Malstil sehr frei und locker und seine Figuren weich, so beispielsweise in der Zentraltafel der "Gottesmutter als Königin des Himmels, umgeben von Heiligen" von 1608 in der Hubertuskapelle der Sankt Jakobskirche in Antwerpen, welches stilistisch dem hier angebotenen Gemälde sehr nahe steht. Beide weisen eine vielfigurige Komposition mit individualisierten Gesichtszügen auf, die von weich modellierten Wolken umgeben sind. Charakteristisch für Ambrosius Francken d. Ä. sind insbesondere die helmförmigen Frisuren der Engel und weiblichen Heiligen sowie ihre porzellanfigurenartigen Gesichter mit kleinem Mund und grossen Augen. Bisher sind nur wenige Werke in vergleichbarer Grösse von Ambrosius Francken d. Ä. bekannt, der vor allem als Maler von grossen Altarwerken in Antwerpen und anderenorts in Flandern tätig war. Einige seiner kleinformatigen Werke bleiben noch zu entdecken, insbesondere solche, die in der Vergangenheit irrtümlicherweise Künstlern aus seinem nahen Umfeld zugeschrieben wurden, wie seinen Neffen Frans Francken d. J. (1581-1642) und Hieronymus Francken d. J. (1578-1623), die er beide unterrichtete, oder van-balen-i" title="Hendrik van Balen I">Hendrik van Balen (1575-1632), der sehr stark vom Oeuvre Ambrosius Franckens d. Ä. beeinflusst wurde. CHF 80 000 / 120 000 € 66 670 / 100 000

Auction archive: Lot number 3025
Auction:
Datum:
22 Mar 2016
Auction house:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Switzerland
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

FRANCKEN, AMBROSIUS d. Ä. (Herenthals 1544/45 - 1618 Antwerpen) Triumph des Christuskindes. Öl auf Eichenholz. 57,5 x 116 cm. Gutachten: Dr. Jaco Rutgers, 8.4.2015. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. Das hier angebotene Gemälde ist ein charakteristisches Spätwerk Ambrosius Franckens d. Ä., das Dr. Jaco Rutgers als ein Meisterwerk des Malers bezeichnet und in die Zeit um 1605-1610 datiert, als Francken bereits ein bedeutender Maler mit hohem Ansehen in Antwerpen war. Die Originalität der Komposition, welche in der Kunstgeschichte eine Rarität zu sein scheint, zeichnet das Werk ebenso aus, wie der feine und für den späten Ambrosius Francken charakteristische fliessende Pinselstrich mit leuchtenden Farben. Ambrosius Francken d. Ä., der zwischen 1566-1568 in der Werkstatt von Frans Floris (1517-1570) tätig war, liess sich 1573 in Antwerpen nieder, wo er Meister der Lukasgilde wurde. In seinen späteren Werken nach 1600 wurde sein Malstil sehr frei und locker und seine Figuren weich, so beispielsweise in der Zentraltafel der "Gottesmutter als Königin des Himmels, umgeben von Heiligen" von 1608 in der Hubertuskapelle der Sankt Jakobskirche in Antwerpen, welches stilistisch dem hier angebotenen Gemälde sehr nahe steht. Beide weisen eine vielfigurige Komposition mit individualisierten Gesichtszügen auf, die von weich modellierten Wolken umgeben sind. Charakteristisch für Ambrosius Francken d. Ä. sind insbesondere die helmförmigen Frisuren der Engel und weiblichen Heiligen sowie ihre porzellanfigurenartigen Gesichter mit kleinem Mund und grossen Augen. Bisher sind nur wenige Werke in vergleichbarer Grösse von Ambrosius Francken d. Ä. bekannt, der vor allem als Maler von grossen Altarwerken in Antwerpen und anderenorts in Flandern tätig war. Einige seiner kleinformatigen Werke bleiben noch zu entdecken, insbesondere solche, die in der Vergangenheit irrtümlicherweise Künstlern aus seinem nahen Umfeld zugeschrieben wurden, wie seinen Neffen Frans Francken d. J. (1581-1642) und Hieronymus Francken d. J. (1578-1623), die er beide unterrichtete, oder van-balen-i" title="Hendrik van Balen I">Hendrik van Balen (1575-1632), der sehr stark vom Oeuvre Ambrosius Franckens d. Ä. beeinflusst wurde. CHF 80 000 / 120 000 € 66 670 / 100 000

Auction archive: Lot number 3025
Auction:
Datum:
22 Mar 2016
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Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Switzerland
koller@kollerauktionen.ch
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