Deutsche Handschrift auf Papier. Dat. Frankfurt, November 1812 – November 1818. 4º. Ca. 40 Bl. (darunter wenige weiße). Hldr. d. Zt. (Altersspuren). (6)
Samuel Passavant (1787-1855) stammt aus der in Frankfurt seit 1682 ansässigen Hugenottenfamilie. Mit seinem Bruder Philipp Jakob leitete er die Seiden – und Textilgroßhandelsfirma Gebrüder Passavant. Im Mai 1814 heiratete er Maria Elisabeth Ziegler, genannt Mimi, deren Vermögen auf zwei Blättern am Ende des Buches aufgeführt ist. Auch findet sich im Buch der Eintrag über 300 Gulden "Von Vater empfangen bei Gelegenheit meiner Verheyrathung für Juwelen". – Die Aufzeichnungen geben Einblick in Haushalts – und Geschäftsführung der wohlsituierten Familie, die später im Frankfurter Stadtteil Bockenheim eine repräsentative Villa bewohnte. Eingetragen sind mehrfach Ausgaben für Reisen nach Frankreich und Leipzig für zahlreiche namentlich genannte Rechnungsempfänger, die Einrichtung und Ausstattung des Hauses, Konzert – und Ballbesuche sowie Einkommensteuer und Meßabgaben; ferner ist regelmäßig das Geld für die "Haushaltung" an Mimi genannt. Am Ende finden sich separat die Ausgaben für das im Juni 1817 angeschaffte Pferd. – Gebräunt, leicht fleckig. Beiliegen zwei "Haushaltungsbücher" von Maria Elisabeth Passavant, begonnen am 2. Mai 1814, also am Tag ihrer Hochzeit. Die beiden uniform gebundenen und im Format nur geringfügig unterschiedlichen Bücher mit ca. 100 und ca. 200 Blättern enthalten tägliche Aufzeichnungen vom Mai 1814 bis Februar 1816 und vom März 1816 bis Juni 1820. Eingetragen sind Ausgaben für Lebensmittel wie "Wurstfüllsel", "Macaroni" oder "Kalbsbrisolen", eine Art Ragout. Verzeichnet sind aber auch der Haushaltsbedarf vom "Kinholz" über "Bürst und Besenchen" zum "Waschhumpen" und Dienstleistungen wie der Lohn für die Wäschefrau oder das Trinkgeld für den Schneider. – Bedeutsame Quellen zu Wirtschafts – und Alltagsgeschichte.
Deutsche Handschrift auf Papier. Dat. Frankfurt, November 1812 – November 1818. 4º. Ca. 40 Bl. (darunter wenige weiße). Hldr. d. Zt. (Altersspuren). (6)
Samuel Passavant (1787-1855) stammt aus der in Frankfurt seit 1682 ansässigen Hugenottenfamilie. Mit seinem Bruder Philipp Jakob leitete er die Seiden – und Textilgroßhandelsfirma Gebrüder Passavant. Im Mai 1814 heiratete er Maria Elisabeth Ziegler, genannt Mimi, deren Vermögen auf zwei Blättern am Ende des Buches aufgeführt ist. Auch findet sich im Buch der Eintrag über 300 Gulden "Von Vater empfangen bei Gelegenheit meiner Verheyrathung für Juwelen". – Die Aufzeichnungen geben Einblick in Haushalts – und Geschäftsführung der wohlsituierten Familie, die später im Frankfurter Stadtteil Bockenheim eine repräsentative Villa bewohnte. Eingetragen sind mehrfach Ausgaben für Reisen nach Frankreich und Leipzig für zahlreiche namentlich genannte Rechnungsempfänger, die Einrichtung und Ausstattung des Hauses, Konzert – und Ballbesuche sowie Einkommensteuer und Meßabgaben; ferner ist regelmäßig das Geld für die "Haushaltung" an Mimi genannt. Am Ende finden sich separat die Ausgaben für das im Juni 1817 angeschaffte Pferd. – Gebräunt, leicht fleckig. Beiliegen zwei "Haushaltungsbücher" von Maria Elisabeth Passavant, begonnen am 2. Mai 1814, also am Tag ihrer Hochzeit. Die beiden uniform gebundenen und im Format nur geringfügig unterschiedlichen Bücher mit ca. 100 und ca. 200 Blättern enthalten tägliche Aufzeichnungen vom Mai 1814 bis Februar 1816 und vom März 1816 bis Juni 1820. Eingetragen sind Ausgaben für Lebensmittel wie "Wurstfüllsel", "Macaroni" oder "Kalbsbrisolen", eine Art Ragout. Verzeichnet sind aber auch der Haushaltsbedarf vom "Kinholz" über "Bürst und Besenchen" zum "Waschhumpen" und Dienstleistungen wie der Lohn für die Wäschefrau oder das Trinkgeld für den Schneider. – Bedeutsame Quellen zu Wirtschafts – und Alltagsgeschichte.
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