Friedrich Gauermann (Miesenbach 1807-1862 Wien) Die Leinersäge beim Lachenbauer Öl auf Papier auf Leinwand; 31,5 × 42 cm Signiert links unten: Friedr. Gauermann Provenienz österreichische Privatsammlung Literatur vgl. Rupert Feuchtmüller, Friedrich Gauermann Rosenheim 1987, S. 270, WV-Nr. 22 Friedrich Gauermann gehört jener Generation von Malern an, die sich als eine der ersten rein dem Naturstudium und dem Erfassen der Wirklichkeit im Bild am Beginn des 19. Jahrhunderts gewidmet haben. Er hatte dafür die besten Vorbedingungen: 1807 als Sohn des Malers Jakob Gauermann geboren, wächst er innerhalb der sanften bis wild-romantischen Gegend im niederösterreichischen Miesenbach am Fuße des Schneeberges auf und verbringt nur die Wintermonate in Wien. Sein Talent ist früh ausgereift, auch an der Akademie in Wien entlässt man ihn mit Auszeichnung nach nur vier Jahren, seine Bilder finden bald Eingang in die besten Sammlerkreise des Adels. Es ist nicht nur seine virtuose Malerei, die zwischen Spontanität und penibler Genauigkeit agiert, es sind vor allem die Themen, die das Interesse der Zeit treffen: erhabene Gebirgsszenerien, dramatische Tierkämpfe, erfolgreiche Jagdszenen und Einblicke in das Leben der Menschen auf dem Land. Zahlreiche Skizzen nimmt er im Freien vor den Motiven auf und komponiert diese dann zu einer frei gestalteten Szene in Öl, bei der sich barocke Dramaturgie mit dem modernen Blick auf eine authentische Natur meisterlich verbindet. Seine malerische Entwicklung vollzieht sich daher entlang der Grenze vom strengen Naturvorbild zur freien künstlerischen Impression und ist immer Dichtung und Wahrheit zugleich. (MHH)
Friedrich Gauermann (Miesenbach 1807-1862 Wien) Die Leinersäge beim Lachenbauer Öl auf Papier auf Leinwand; 31,5 × 42 cm Signiert links unten: Friedr. Gauermann Provenienz österreichische Privatsammlung Literatur vgl. Rupert Feuchtmüller, Friedrich Gauermann Rosenheim 1987, S. 270, WV-Nr. 22 Friedrich Gauermann gehört jener Generation von Malern an, die sich als eine der ersten rein dem Naturstudium und dem Erfassen der Wirklichkeit im Bild am Beginn des 19. Jahrhunderts gewidmet haben. Er hatte dafür die besten Vorbedingungen: 1807 als Sohn des Malers Jakob Gauermann geboren, wächst er innerhalb der sanften bis wild-romantischen Gegend im niederösterreichischen Miesenbach am Fuße des Schneeberges auf und verbringt nur die Wintermonate in Wien. Sein Talent ist früh ausgereift, auch an der Akademie in Wien entlässt man ihn mit Auszeichnung nach nur vier Jahren, seine Bilder finden bald Eingang in die besten Sammlerkreise des Adels. Es ist nicht nur seine virtuose Malerei, die zwischen Spontanität und penibler Genauigkeit agiert, es sind vor allem die Themen, die das Interesse der Zeit treffen: erhabene Gebirgsszenerien, dramatische Tierkämpfe, erfolgreiche Jagdszenen und Einblicke in das Leben der Menschen auf dem Land. Zahlreiche Skizzen nimmt er im Freien vor den Motiven auf und komponiert diese dann zu einer frei gestalteten Szene in Öl, bei der sich barocke Dramaturgie mit dem modernen Blick auf eine authentische Natur meisterlich verbindet. Seine malerische Entwicklung vollzieht sich daher entlang der Grenze vom strengen Naturvorbild zur freien künstlerischen Impression und ist immer Dichtung und Wahrheit zugleich. (MHH)
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