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Auction archive: Lot number 0723

Friedrich Gauermann

Estimate
€35,000 - €70,000
ca. US$37,529 - US$75,058
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 0723

Friedrich Gauermann

Estimate
€35,000 - €70,000
ca. US$37,529 - US$75,058
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Friedrich Gauermann (Miesenbach 1807-1862 Wien) Die Leinersäge beim Lachenbauer, 1826 Öl auf Leinwand; 58 × 79 cm Signiert und datiert rechts unten: F. Gauermann 1826. Rückseitig am Keilrahmen handschriftliche Bezeichnung: F. Gauermann's Sägemühle Eigentum Freiherr v. Schüler … Dezember (1)856 Rückseitig Wachssiegel Provenienz Dorotheum Wien, 26.5.1997, Nr. 29; Privatbesitz, Österreich Literatur Rupert Feuchtmüller, Friedrich Gauermann Rosenheim 1987, S. 270, WV-Nr. 22 (Abb.) Im März des Jahres 1824 wurde Friedrich Gauermann als Schüler in die Wiener Akademie aufgenommen. Er wählte das Landschaftsfach und ist in den Schülerlisten bis zum Winterkurs des Jahres 1827 nachweisbar; als Klassifikation erhält er durchwegs die Note eins. Preise wurden ihm keine verliehen. Um so erstaunlicher ist es, dass man ihm schon wenige Wochen nach seinem Akademieeintritt die Möglichkeit bot, bei der jährlichen Akademieausstellung zu St. Anna zwei Tierstücke zu präsentieren. Und sogleich fand er auch öffentliche Anerkennung. Im September liest man in Hormayrs Archiv folgende Rezension, die zunächst das Schaffen seines Vaters Jakob Gauermanns würdigt und dann fortfährt: "Wahre Verwunderung erregten in dieser Ausstellung die beiden Tierstücke seines achtzehnjährigen Friedrich, gut komponiert, von verdienstlicher Färbung, und in der Zeichnung und Charakterisierung der Thiere trefflich zu nennen." So schnell hatte selten ein junger Maler Aufsehen erregt. (Feuchtmüller, Gauermann, 1987, S. 14) Unser Gemälde ist mit 1826 datiert, entstand also im zweiten Studienjahr des jungen Gauermanns. Die Werke aus dieser Zeit zeigen schon seine Stärke als ausgezeichneter Beobachter. Er hat seine Szenen nicht erfunden, sondern erlebt. Die Ideen entnahm er der Natur, dort hat er seine Beobachtungen in Skizzen festgehalten und später in Öl umgesetzt. Auch in diesem Jahr stellt er an der Akademie aus und wird gemeinsam mit seinem Vater lobend genannt: "Aber was den wackeren Künstler ungemein erfreuen muss, ist das schön heranblühende Talent seines Sohnes Friedrich, der schon im 16. bis 18. Jahre als Thiermaler bedeutendes geleistet hat." Die Mäzene geben diesem Urteil recht. Neben Geymüller finden wir Fürst Metternich, die Grafen Podstatzky, Caramann und Clary unter den Käufern. Das Miesenbacher Landleben mit seinen Tierstücken fand damit in adelige Häuser Eingang - ein kulturgeschichtliches Phänomen. (vgl. Feuchtmüller, Gauermann, S. 17)

Auction archive: Lot number 0723
Auction:
Datum:
26 Apr 2017
Auction house:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Austria
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Friedrich Gauermann (Miesenbach 1807-1862 Wien) Die Leinersäge beim Lachenbauer, 1826 Öl auf Leinwand; 58 × 79 cm Signiert und datiert rechts unten: F. Gauermann 1826. Rückseitig am Keilrahmen handschriftliche Bezeichnung: F. Gauermann's Sägemühle Eigentum Freiherr v. Schüler … Dezember (1)856 Rückseitig Wachssiegel Provenienz Dorotheum Wien, 26.5.1997, Nr. 29; Privatbesitz, Österreich Literatur Rupert Feuchtmüller, Friedrich Gauermann Rosenheim 1987, S. 270, WV-Nr. 22 (Abb.) Im März des Jahres 1824 wurde Friedrich Gauermann als Schüler in die Wiener Akademie aufgenommen. Er wählte das Landschaftsfach und ist in den Schülerlisten bis zum Winterkurs des Jahres 1827 nachweisbar; als Klassifikation erhält er durchwegs die Note eins. Preise wurden ihm keine verliehen. Um so erstaunlicher ist es, dass man ihm schon wenige Wochen nach seinem Akademieeintritt die Möglichkeit bot, bei der jährlichen Akademieausstellung zu St. Anna zwei Tierstücke zu präsentieren. Und sogleich fand er auch öffentliche Anerkennung. Im September liest man in Hormayrs Archiv folgende Rezension, die zunächst das Schaffen seines Vaters Jakob Gauermanns würdigt und dann fortfährt: "Wahre Verwunderung erregten in dieser Ausstellung die beiden Tierstücke seines achtzehnjährigen Friedrich, gut komponiert, von verdienstlicher Färbung, und in der Zeichnung und Charakterisierung der Thiere trefflich zu nennen." So schnell hatte selten ein junger Maler Aufsehen erregt. (Feuchtmüller, Gauermann, 1987, S. 14) Unser Gemälde ist mit 1826 datiert, entstand also im zweiten Studienjahr des jungen Gauermanns. Die Werke aus dieser Zeit zeigen schon seine Stärke als ausgezeichneter Beobachter. Er hat seine Szenen nicht erfunden, sondern erlebt. Die Ideen entnahm er der Natur, dort hat er seine Beobachtungen in Skizzen festgehalten und später in Öl umgesetzt. Auch in diesem Jahr stellt er an der Akademie aus und wird gemeinsam mit seinem Vater lobend genannt: "Aber was den wackeren Künstler ungemein erfreuen muss, ist das schön heranblühende Talent seines Sohnes Friedrich, der schon im 16. bis 18. Jahre als Thiermaler bedeutendes geleistet hat." Die Mäzene geben diesem Urteil recht. Neben Geymüller finden wir Fürst Metternich, die Grafen Podstatzky, Caramann und Clary unter den Käufern. Das Miesenbacher Landleben mit seinen Tierstücken fand damit in adelige Häuser Eingang - ein kulturgeschichtliches Phänomen. (vgl. Feuchtmüller, Gauermann, S. 17)

Auction archive: Lot number 0723
Auction:
Datum:
26 Apr 2017
Auction house:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Austria
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
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