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Auction archive: Lot number 11

Biblia latina

Wertvolle Bücher
25 Nov 2019
Estimate
€1,000,000
ca. US$1,106,488
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 11

Biblia latina

Wertvolle Bücher
25 Nov 2019
Estimate
€1,000,000
ca. US$1,106,488
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Fust-Schöffer-Bibel Biblia latina. 2 Bände. Mainz, Johann Fust und Peter Schöffer 14. August 1462. - Das Meisterwerk von Johann Fust und Peter Schöffer den direkten Nachfolgern Gutenbergs - Die berühmte 48-zeilige Bibel aus Gutenbergs Druckwerkstatt, der ersten Druckerpresse in der Geschichte des Buchdrucks - Gilt als das schönste Werk aus den ersten beiden Jahrzehnten des Buchdrucks, nur sieben Jahre nach der Gutenbergbibel erschienen - Die erste gedruckte Bibel mit Angabe des Druckers und des Druckdatums - Das erste Buch mit einer Druckermarke, dem Allianzsignet von Fust & Schöffer, heute das Urbild eines Verlegerzeichens - Der erste Bibeldruck in einer hervorragenden Gotico-Antiqua, einer kleinen und gut lesbaren Type, die mit diesem Werk zur vorherrschenden Letter der Inkunabeldrucker wurde - Mit Gold und Farben im italienischen Stil prachtvoll illuminiert - Vollständiges Exemplar, ganz auf Pergament gedruckt, von großer Seltenheit - Weltweit nur knapp über 20 vollständige Pergamentexemplare vorhanden, davon etwa 3 in privater Hand Die 1462 von Johann Fust und Peter Schöffer gedruckte Bibel gehört zu den nobelsten Frühdrucken und galt bei Sammlern und Bibliophilen stets als der schönste Bibeldruck. Sie wurde bis ins 19. Jahrhundert hinein auf Augenhöhe mit der Gutenbergbibel gesehen, oft sogar noch höher bewertet. Als „die Krone aller gedruckten Bibeln“ wurde sie 1855 von Carl Anton Schaab in seiner Geschichte der Buchdruckerkunst gepriesen. Entsprechend lagen die Preise im Handel teils höher als die der Gutenbergbibel, und Bibliophile aller Zeiten zählten die Fust-Schöffer-Bibel zu ihren kostbarsten Stücken. Die von Johann Fust und Peter Schöffer 1462 gedruckte Bibel – auch die B-48 genannt, nach der Anzahl der Zeilen auf jeder Seite – ist die vierte gedruckte Bibelausgabe überhaupt. Ihr vorangegangen waren die 42-zeilige Gutenbergbibel (1455), die 36-zeilige Bibel von Pfister in Bamberg (1459-60) und die 49-zeilige Bibel von Mentelin in Straßburg (um 1460). Gutenberg druckte seine Bibel in einer ausgesucht schönen Textura, einer an gotischen Vorbildern orientierten gitterartigen und abkürzungsreichen Schrift, die in ihrer Vollendung einen eigenen ästhetischen Reiz besitzt, doch um die Mitte des 15. Jahrhunderts bereits als altmodisch und sperrig empfunden wurde. Das gleiche gilt für den zweiten Bibeldruck von Pfister. Der dritte Bibeldruck von Mentelin erschien in einer plumpen und wenig attraktiven Type, die man als Brotschrift bezeichnet. Die Fust-Schöffer-Bibel von 1462 dagegen wurde erstmals in einer gut lesbaren, von Schöffer entworfenen Gotico-Antiqua gedruckt, einer noch gotischen, doch halbwegs schon humanistischen Type. Dieser seinerzeit moderne Schriftentwurf gilt allgemein als Schöffers Meisterwerk, als eine gelungene Vorstufe zur in Italien wenig später entwickelten und noch heute maßgeblichen Antiqua. Unter allen Typen des frühen Buchdrucks ist Schöffers kunstvolle Fere humanistica (lat. „fast humanistisch“) die bis heute lesbarste Type dieser Zwischenform, und das mag ein wesentlicher Grund für den internationalen Erfolg der 48-zeiligen Bibelausgabe gewesen sein. Schöffers neuartiges Schrift-Design war von epochaler Bedeutung und prägte die Druckschrift aller nachfolgenden deutschen Buchdrucker. Aber nicht nur hinsichtlich Typographie ragt seine Bibelausgabe weit über die anderen hinaus, auch Layout und Gestaltung sind intelligent und durchdacht. - Seine "Schöne Bibel", - so bezeichnete Peter Schöffer selbst diese Bibelausgabe. Zugleich ist Schöffers Bibel von 1462 die erste gedruckte Bibel mit Angabe des Druckers und des Druckdatums, und weiterhin das erste Buch überhaupt, das mit einer Druckermarke versehen wurde. Das aus zwei Schilden bestehende Allianzsignet der beiden Geschäftspartner Johann Fust und Peter Schöffer ist damit das älteste europäische Druckersignet. Johannes Gutenberg (um 1400-1468) war nach Abschluß seines „Wercks der Bücher“ wegen unterlassener Zinszahlungen mit seinem Geldgeber, dem

Auction archive: Lot number 11
Auction:
Datum:
25 Nov 2019
Auction house:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Germany
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
Beschreibung:

Fust-Schöffer-Bibel Biblia latina. 2 Bände. Mainz, Johann Fust und Peter Schöffer 14. August 1462. - Das Meisterwerk von Johann Fust und Peter Schöffer den direkten Nachfolgern Gutenbergs - Die berühmte 48-zeilige Bibel aus Gutenbergs Druckwerkstatt, der ersten Druckerpresse in der Geschichte des Buchdrucks - Gilt als das schönste Werk aus den ersten beiden Jahrzehnten des Buchdrucks, nur sieben Jahre nach der Gutenbergbibel erschienen - Die erste gedruckte Bibel mit Angabe des Druckers und des Druckdatums - Das erste Buch mit einer Druckermarke, dem Allianzsignet von Fust & Schöffer, heute das Urbild eines Verlegerzeichens - Der erste Bibeldruck in einer hervorragenden Gotico-Antiqua, einer kleinen und gut lesbaren Type, die mit diesem Werk zur vorherrschenden Letter der Inkunabeldrucker wurde - Mit Gold und Farben im italienischen Stil prachtvoll illuminiert - Vollständiges Exemplar, ganz auf Pergament gedruckt, von großer Seltenheit - Weltweit nur knapp über 20 vollständige Pergamentexemplare vorhanden, davon etwa 3 in privater Hand Die 1462 von Johann Fust und Peter Schöffer gedruckte Bibel gehört zu den nobelsten Frühdrucken und galt bei Sammlern und Bibliophilen stets als der schönste Bibeldruck. Sie wurde bis ins 19. Jahrhundert hinein auf Augenhöhe mit der Gutenbergbibel gesehen, oft sogar noch höher bewertet. Als „die Krone aller gedruckten Bibeln“ wurde sie 1855 von Carl Anton Schaab in seiner Geschichte der Buchdruckerkunst gepriesen. Entsprechend lagen die Preise im Handel teils höher als die der Gutenbergbibel, und Bibliophile aller Zeiten zählten die Fust-Schöffer-Bibel zu ihren kostbarsten Stücken. Die von Johann Fust und Peter Schöffer 1462 gedruckte Bibel – auch die B-48 genannt, nach der Anzahl der Zeilen auf jeder Seite – ist die vierte gedruckte Bibelausgabe überhaupt. Ihr vorangegangen waren die 42-zeilige Gutenbergbibel (1455), die 36-zeilige Bibel von Pfister in Bamberg (1459-60) und die 49-zeilige Bibel von Mentelin in Straßburg (um 1460). Gutenberg druckte seine Bibel in einer ausgesucht schönen Textura, einer an gotischen Vorbildern orientierten gitterartigen und abkürzungsreichen Schrift, die in ihrer Vollendung einen eigenen ästhetischen Reiz besitzt, doch um die Mitte des 15. Jahrhunderts bereits als altmodisch und sperrig empfunden wurde. Das gleiche gilt für den zweiten Bibeldruck von Pfister. Der dritte Bibeldruck von Mentelin erschien in einer plumpen und wenig attraktiven Type, die man als Brotschrift bezeichnet. Die Fust-Schöffer-Bibel von 1462 dagegen wurde erstmals in einer gut lesbaren, von Schöffer entworfenen Gotico-Antiqua gedruckt, einer noch gotischen, doch halbwegs schon humanistischen Type. Dieser seinerzeit moderne Schriftentwurf gilt allgemein als Schöffers Meisterwerk, als eine gelungene Vorstufe zur in Italien wenig später entwickelten und noch heute maßgeblichen Antiqua. Unter allen Typen des frühen Buchdrucks ist Schöffers kunstvolle Fere humanistica (lat. „fast humanistisch“) die bis heute lesbarste Type dieser Zwischenform, und das mag ein wesentlicher Grund für den internationalen Erfolg der 48-zeiligen Bibelausgabe gewesen sein. Schöffers neuartiges Schrift-Design war von epochaler Bedeutung und prägte die Druckschrift aller nachfolgenden deutschen Buchdrucker. Aber nicht nur hinsichtlich Typographie ragt seine Bibelausgabe weit über die anderen hinaus, auch Layout und Gestaltung sind intelligent und durchdacht. - Seine "Schöne Bibel", - so bezeichnete Peter Schöffer selbst diese Bibelausgabe. Zugleich ist Schöffers Bibel von 1462 die erste gedruckte Bibel mit Angabe des Druckers und des Druckdatums, und weiterhin das erste Buch überhaupt, das mit einer Druckermarke versehen wurde. Das aus zwei Schilden bestehende Allianzsignet der beiden Geschäftspartner Johann Fust und Peter Schöffer ist damit das älteste europäische Druckersignet. Johannes Gutenberg (um 1400-1468) war nach Abschluß seines „Wercks der Bücher“ wegen unterlassener Zinszahlungen mit seinem Geldgeber, dem

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Auction:
Datum:
25 Nov 2019
Auction house:
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Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Germany
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+49 (0)89 552440
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