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Auction archive: Lot number 25

Valerio Castello

Alte Meister I
22 Oct 2019
Estimate
€30,000 - €40,000
ca. US$33,404 - US$44,538
Price realised:
€37,800
ca. US$42,089
Auction archive: Lot number 25

Valerio Castello

Alte Meister I
22 Oct 2019
Estimate
€30,000 - €40,000
ca. US$33,404 - US$44,538
Price realised:
€37,800
ca. US$42,089
Beschreibung:

(Genua 1624–1659) Anbetung der Hirten, Öl auf Kupfer, 23,5 x 31 cm, gerahmt Provenienz: Galerie Sanct Lucas, Wien; Privatsammlung, Österreich Das vorliegende Gemälde ist in der Fototeca Zeri (Nr. 60680) als Werk Valerio Castellos verzeichnet (irrtümlich unter Angabe von Leinwand als Bildträger). Wir danken Camillo Manzitti, der die Zuschreibung an Valerio Castello auf Grundlage einer hochaufgelösten Digitalfotografie bestätigt hat. Castello schuf eine weitere ebenfalls auf Kupfer gemalte Fassung des Bildthemas von ähnlichem Format, die sich in der Sammlung Pallavicini in Rom befindet und um 1653/1654 entstanden ist; er malte auch eine Version größeren Formats, die heute in einer Privatsammlung aufbewahrt wird (siehe C. Manzitti, Valerio Castello Genua 1972, S. 164, Nr. 87 bzw. S. 166, Nr. 89). In den 1650er-Jahren setzte Castello das Thema auch als Fresko für das kleine private Andachtsoratorium der Villa Semino-Parodi-Sagredo in Genua um; es wurde in den 1960er-Jahren von seinem ursprünglichen Anbringungsort entfernt und tauchte kürzlich auf dem Kunstmarkt auf (Boetto, 11. Juni 2018, Lot 85). Das vorliegende Gemälde ist von besonderer Qualität und stellt die große Erfindungsgabe und das malerische Können des Künstlers zur Schau. Die Komposition ist um mehrere einander überschneidende Diagonalen angelegt, die Pinselführung ist frei, flott und lebendig. Die Anwendung einer stark leuchtenden Farbpalette verrät den Einfluss flämischer Malerei, die in Genua gut vertreten war, sodass Castello ausreichend Vorbilder zur Verfügung hatte, die er studieren konnte: vor allem Werke van Dycks. Nach einer ersten Ausbildung in der Werkstatt von Domenico Fiasella und danach unter Giovanni Andrea de’ Ferrari reiste Castello nach Mailand, wo er unter den Einfluss des Schaffens von Giulio Cesare Procaccini geriet; danach befasste er sich mit der Kunst Correggios und Parmigianinos in Parma. Alle diese Einflüsse erlaubten ihm die Ausbildung einer persönlichen Bildsprache und den Aufbruch in eine fruchtbare, wenn auch kurze Laufbahn als Künstler.

Auction archive: Lot number 25
Auction:
Datum:
22 Oct 2019
Auction house:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

(Genua 1624–1659) Anbetung der Hirten, Öl auf Kupfer, 23,5 x 31 cm, gerahmt Provenienz: Galerie Sanct Lucas, Wien; Privatsammlung, Österreich Das vorliegende Gemälde ist in der Fototeca Zeri (Nr. 60680) als Werk Valerio Castellos verzeichnet (irrtümlich unter Angabe von Leinwand als Bildträger). Wir danken Camillo Manzitti, der die Zuschreibung an Valerio Castello auf Grundlage einer hochaufgelösten Digitalfotografie bestätigt hat. Castello schuf eine weitere ebenfalls auf Kupfer gemalte Fassung des Bildthemas von ähnlichem Format, die sich in der Sammlung Pallavicini in Rom befindet und um 1653/1654 entstanden ist; er malte auch eine Version größeren Formats, die heute in einer Privatsammlung aufbewahrt wird (siehe C. Manzitti, Valerio Castello Genua 1972, S. 164, Nr. 87 bzw. S. 166, Nr. 89). In den 1650er-Jahren setzte Castello das Thema auch als Fresko für das kleine private Andachtsoratorium der Villa Semino-Parodi-Sagredo in Genua um; es wurde in den 1960er-Jahren von seinem ursprünglichen Anbringungsort entfernt und tauchte kürzlich auf dem Kunstmarkt auf (Boetto, 11. Juni 2018, Lot 85). Das vorliegende Gemälde ist von besonderer Qualität und stellt die große Erfindungsgabe und das malerische Können des Künstlers zur Schau. Die Komposition ist um mehrere einander überschneidende Diagonalen angelegt, die Pinselführung ist frei, flott und lebendig. Die Anwendung einer stark leuchtenden Farbpalette verrät den Einfluss flämischer Malerei, die in Genua gut vertreten war, sodass Castello ausreichend Vorbilder zur Verfügung hatte, die er studieren konnte: vor allem Werke van Dycks. Nach einer ersten Ausbildung in der Werkstatt von Domenico Fiasella und danach unter Giovanni Andrea de’ Ferrari reiste Castello nach Mailand, wo er unter den Einfluss des Schaffens von Giulio Cesare Procaccini geriet; danach befasste er sich mit der Kunst Correggios und Parmigianinos in Parma. Alle diese Einflüsse erlaubten ihm die Ausbildung einer persönlichen Bildsprache und den Aufbruch in eine fruchtbare, wenn auch kurze Laufbahn als Künstler.

Auction archive: Lot number 25
Auction:
Datum:
22 Oct 2019
Auction house:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
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