Beschreibung:

Grosz, George
Maienzeit. 1924. Tuschfederzeichnung auf Papier voll augezogen auf Karton. 56,2 x 45,5 cm. Unten rechts in Graphit signiert. - Oben punktuell auf Unterlage und unter Passepartout montiert. Unter Glas gerahmt. Wenig und gleichmäßig gebräunt. Vereinzelt mit winzig kleinen Stockfleckchen. Insgesamt wohlerhalten.
Die Arbeit wird in den entstehenden Catalogue Raisonné der Papierarbeiten von George Grosz aufgenommen. - Provenienz: Atelier des Künstlers, Berlin (1924). Nachlass George Grosz (1959). Karl & Faber, München, Auktion 184, 1./2. Dez. 1992, Los 672. Lempertz, Köln, Auktion 691, 26. Mai 1993, Los 194. Lempertz, Köln, Auktion 1134, 31. Mai 2019, Los 364. Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. - Ausstellung: Berlin 1962 (Galerie Nierendorf), Ohne Hemmung. Gesicht und Kehrseite der Jahre 1914-1924 schonungslos enthüllt von George Grosz Zeichnungen und farbige Blätter. Kat. Nr. 29, dort abgebildet. - Wohl Vorstudie zum Spiesser-Spiegel, erschienen im Carl Reissner Verlag, Dresden 1925. In dieser Publikation karikierte der begnadete Satiriker anklagend und erfrischend boshaft die Spießer seiner Zeit. Im Vorwort schrieb zum Spiesser-Speigel: Jedenfalls glaube ich, daß heute noch ein ziemlicher Haufen Mist wegzukarren ist - und ich beteilige mich gern an dieser Arbeit. Zit. n.: George Grosz in: Ebd., Spiesser-Speigel, 1925, S. 11.
Pen-and-ink drawing on paper fully drawn on cardboard. Signed in graphite at lower right. Mounted at upper margin on a backing and under a passepartout and framed under glass. - At all a little bit brownish and with light margins. Isolated with tiny foxspots. Overall well preserved. - The work will be included in the emerging Catalogue Raisonné of George Grosz' works on paper. - Probably preliminary study for the Spiesser-Spiegel, published by Carl Reissner Verlag, Dresden 1925.