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Auction archive: Lot number 0775

Hans Hoffmann

Estimate
€10,000 - €20,000
ca. US$11,026 - US$22,052
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 0775

Hans Hoffmann

Estimate
€10,000 - €20,000
ca. US$11,026 - US$22,052
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Hans Hoffmann (Nürnberg um 1530-1591/92 Prag) Ecce Homo – Schmerzensmann als Brustbild zwischen Scherge und Pilatus, um 1580 Öl auf Holz; 56 × 42 cm Rechts oben bezeichnet mit dem Dürer-Monogramm AD und der Jahreszahl 1512 Rückseitig in einer Schrifttype des frühen 17. Jahrhunderts bezeichnet 172 („i7Z“, siehe Gutachten Dr. Rainer Stüwe) Provenienz Versteigerung Sotheby’s, London, 12. Dezember 1984, Lot 14; deutsche Privatsammlung; Versteigerung Auktionshaus im Kinsky, Wien, 29. März 2011, Lot 42; europäische Privatsammlung Literatur Rainer Stüwe, Dürer in Kopie. Die Gemälde und Graphiken der Nürnberger Dürerkopisten des 16. und 17. Jahrhunderts, Diss., Heidelberg 1998, S. 215, A 41; Weltkunst, 1. 10. 1993, S. 2634 Gutachten Dr. Rainer Stüwe, Heidelberg, den 13. Mai 2003, als Werk Hans Hoffmanns liegt bei: „Das Werk ist nach meiner Überzeugung eine unzweifelhafte Arbeit des Nürnberger Malers und Dürerkopisten Hans Hoffmann (um 1550–1591/92) und ist in dem von mir verfassten Werkverzeichnis unter der Katalognummer A 41 aufgenommen.“ Gutachten Dr. Kurt Pilz, Nürnberg, den 22. Oktober 1979, als „sichere Arbeit des Hans Hoffmann“ liegt bei. Hans Hoffmann gilt als bedeutendster Vertreter der sogenannten Dürer-Renaissance in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Ab 1576 in Nürnberg nachweisbar, hatte Hoffmann sich schnell einen Namen durch das Kopieren von Werken Albrecht Dürers auf höchstem Niveau gemacht. So stand Hoffmann bereits früh in freundschaftlicher Beziehung zu dem Nürnberger Dürerfreund und Sammler Willibald II Imhoff. Seine zwar auf den Vorlagen Dürers basierenden Werke heben sich durch ihre künstlerisch und technisch meisterliche Ausführung von den reinen Dürernachahmern seiner Zeit weit ab. Nach einem kurzen Aufenthalt 1584 in München, um dort im Auftrag von Herzog Wilhelm V. zu arbeiten, berief Kaiser Rudolf II. ihn 1585 zum Hofmaler und holte ihn an den kaiserlichen Hof nach Prag. Dr. Stüwe nimmt für unsere Tafel einen Entstehungszeitpunkt in den Jahren um 1580 an, als Hans Hoffmann in Nürnberg tätig war und Zugang zu allen bürgerlichen Sammlungen mit ihren zahlreichen Werken Albrecht Dürers hatte. „Das vorliegende Ecce Homo Bildnis ist ein herausragendes Werk der Dürer-Renaissance von allerhöchster Qualität. Es wiederholt ein wohl kompositorisch ähnliches Werk von Albrecht Dürer das jedoch heute verloren ist. Viele Meister des 16. bis 18. Jahrhunderts versuchten sich ähnlich wie auch Hans Hoffmann in einer serienartigen Kopierung dieses damals sehr gesuchten Motivs. Das vorliegende Bild ist jedoch in seiner unmittelbar zupackenden künstlerischen Wirkung die bedeutendste mir bekannte Kopie und steht auch im Vergleich zu den weiteren Ecce Homo Bildern von Hoffmann dem Vorbild Albrecht Dürers am nächsten. Darüberhinaus ist die nahezu perfekte Erhaltung der Tafel hervorzuheben“ (vgl. Gutachten Dr. Rainer Stüwe 2003 und Stüwe 1998, S. S. 66–99).

Auction archive: Lot number 0775
Auction:
Datum:
19 Oct 2016
Auction house:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Austria
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Hans Hoffmann (Nürnberg um 1530-1591/92 Prag) Ecce Homo – Schmerzensmann als Brustbild zwischen Scherge und Pilatus, um 1580 Öl auf Holz; 56 × 42 cm Rechts oben bezeichnet mit dem Dürer-Monogramm AD und der Jahreszahl 1512 Rückseitig in einer Schrifttype des frühen 17. Jahrhunderts bezeichnet 172 („i7Z“, siehe Gutachten Dr. Rainer Stüwe) Provenienz Versteigerung Sotheby’s, London, 12. Dezember 1984, Lot 14; deutsche Privatsammlung; Versteigerung Auktionshaus im Kinsky, Wien, 29. März 2011, Lot 42; europäische Privatsammlung Literatur Rainer Stüwe, Dürer in Kopie. Die Gemälde und Graphiken der Nürnberger Dürerkopisten des 16. und 17. Jahrhunderts, Diss., Heidelberg 1998, S. 215, A 41; Weltkunst, 1. 10. 1993, S. 2634 Gutachten Dr. Rainer Stüwe, Heidelberg, den 13. Mai 2003, als Werk Hans Hoffmanns liegt bei: „Das Werk ist nach meiner Überzeugung eine unzweifelhafte Arbeit des Nürnberger Malers und Dürerkopisten Hans Hoffmann (um 1550–1591/92) und ist in dem von mir verfassten Werkverzeichnis unter der Katalognummer A 41 aufgenommen.“ Gutachten Dr. Kurt Pilz, Nürnberg, den 22. Oktober 1979, als „sichere Arbeit des Hans Hoffmann“ liegt bei. Hans Hoffmann gilt als bedeutendster Vertreter der sogenannten Dürer-Renaissance in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Ab 1576 in Nürnberg nachweisbar, hatte Hoffmann sich schnell einen Namen durch das Kopieren von Werken Albrecht Dürers auf höchstem Niveau gemacht. So stand Hoffmann bereits früh in freundschaftlicher Beziehung zu dem Nürnberger Dürerfreund und Sammler Willibald II Imhoff. Seine zwar auf den Vorlagen Dürers basierenden Werke heben sich durch ihre künstlerisch und technisch meisterliche Ausführung von den reinen Dürernachahmern seiner Zeit weit ab. Nach einem kurzen Aufenthalt 1584 in München, um dort im Auftrag von Herzog Wilhelm V. zu arbeiten, berief Kaiser Rudolf II. ihn 1585 zum Hofmaler und holte ihn an den kaiserlichen Hof nach Prag. Dr. Stüwe nimmt für unsere Tafel einen Entstehungszeitpunkt in den Jahren um 1580 an, als Hans Hoffmann in Nürnberg tätig war und Zugang zu allen bürgerlichen Sammlungen mit ihren zahlreichen Werken Albrecht Dürers hatte. „Das vorliegende Ecce Homo Bildnis ist ein herausragendes Werk der Dürer-Renaissance von allerhöchster Qualität. Es wiederholt ein wohl kompositorisch ähnliches Werk von Albrecht Dürer das jedoch heute verloren ist. Viele Meister des 16. bis 18. Jahrhunderts versuchten sich ähnlich wie auch Hans Hoffmann in einer serienartigen Kopierung dieses damals sehr gesuchten Motivs. Das vorliegende Bild ist jedoch in seiner unmittelbar zupackenden künstlerischen Wirkung die bedeutendste mir bekannte Kopie und steht auch im Vergleich zu den weiteren Ecce Homo Bildern von Hoffmann dem Vorbild Albrecht Dürers am nächsten. Darüberhinaus ist die nahezu perfekte Erhaltung der Tafel hervorzuheben“ (vgl. Gutachten Dr. Rainer Stüwe 2003 und Stüwe 1998, S. S. 66–99).

Auction archive: Lot number 0775
Auction:
Datum:
19 Oct 2016
Auction house:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Austria
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
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