Beschreibung:

23. November 2019, 20.15 Uhr Pinakothek der Moderne München Eingeliefert von Galerie Thomas Zander, Köln Bereits in den späten 1930er-Jahren begann Helen Levitt das Treiben auf den Straßen der ärmeren Stadtviertel ihrer Heimatstadt New York zu dokumentieren. Sie gilt als eine der Pionierinnen und wichtigsten Vertreterinnen der Street Photography. In ihren zutiefst humanen Bildern wird der Einfluss des Surrealismus ebenso deutlich wie ihre Liebe zu Slapstick-Filmen von Buster Keaton und Charlie Chaplin. Sie war nicht nur Assistentin von Walker Evans sondern auch Filmeditorin von Luis Buñuel In ihren dynamischen Kompositionen hält sie die komischen Momente des Alltagslebens fest, wie posierende Passanten, diskutierende Paare und vor allem spielende Kinder und deren Zeichnungen. Levitts Bildsprache bleibt dabei unsentimental und humorvoll jenseits moralischer und sozial-dokumentarischer Klischees. 1940 waren Levitts Arbeiten erstmals in der Eröffnungsausstellung des Department of Photography im MoMA, New York, vertreten. Dort war es auch, wo drei Jahre später ihre erste Einzelausstellung „Photographs of Children“ gezeigt wurde. In späteren Jahren widmete sich Levitt auch dem Medium Film, was ihr eine Oscar-Nominierung für einen ihrer Dokumentarfilme einbrachte. Schon 1959 begann sie, sich mit der Farbfotografie zu beschäftigen, weshalb sie zu den frühesten Vertretern der New Color Photography zählt. Levitts Arbeiten werden regelmäßig in Einzel- und Gruppenausstellungen weltweit gezeigt, so etwa in Retrospektiven im Metropolitan Museum of Art in New York; San Francisco Museum of Modern Art; Fondation Henri Cartier-Bresson Paris; Foam Amsterdam; Albertina, Wien; Sprengel Museum, Hannover. Darüber hinaus sind sie in den Sammlungen zahlreicher internationaler Museen und Institutionen vertreten, wie der National Gallery of Canada, Ottawa; MACBA, Barcelona; MoMA, New York; SFMOMA, San Francisco; Art Institute, Chicago.