Beschreibung:

Höfische Präsentationsdose des Königs Ferdinand I. von Bulgarien. Ovale Golddose mit abgesetztem Fuß und bombierter und gekehlter Wandung. Scharnierdeckel mit Portraitminiatur Ferdinand I. in zwei diamantausgefassten, sich überlappenden Ellipsen. Seitlich mit Diamanten ausgefasste Sterne. Wandung und Boden mit feiner barockisierender Ziergravur. Meistermarke C.F. Rothe, Wien um 1910. Modellnr. 31453. Diamantrosen zus. ca. 4 ct. 18 ct. GG. 144 g. L 8 cm. Originales Maroquinlederetui mit goldgeprägter bulgarischer Zarenkrone.Rothe gehört neben Fabergé zu den bedeutendsten, für den europäischen Hochadel tätigen Goldschmiede-Unternehmen seiner Zeit. Sämtliche europäischen Hoftitel des Firmengründers Christian Friedrich Rothe gingen nach dessen Tod auf seinen Neffen über. Rothe fertigte u.a. die Krone für Kaiserin Elisabeth (Sisi) und das große Pontifikalkreuz in der Hagia Sophia in Sofia.Ferdinand I. (1861 - 1948) ist dargestellt in der Uniform eines Generals der Kavallerie des Husarenregiments 'Ferdinand I. von Bulgarien', Nr. 11, dessen Inhaber er war. Der deutsche Prinz Ferdinand von Sachsen-Coburg und Gotha wurde 1887 zum Fürsten von Bulgarien ernannt. Er strebte für das seit 500 Jahren fremdbeherrschte Bulgarien eine Wiederherstellung seiner alten Grenzen an und träumte von einem freien bulgarischen Reich. Der erste Schritt hierzu war die bulgarische Unabhängigkeitserklärung 1908, in deren Zug er sich zum König (Zar) der Bulgaren ausrufen ließ.Während seiner Regierung erlebte das Land eine Blütezeit und Aufschwung in allen Bereichen. Ferdinand brachte die Oper nach Bulgarien und gilt als Gründer der Akademie der Wissenschaften. Nach seiner Abdankung 1918 mußte er das Land verlassen und starb 1948 in Coburg