Premium pages left without account:

Auction archive: Lot number 1225

Jan Brueghel d. J. 1601 Antwerpen - 1678

Estimate
€20,000 - €30,000
ca. US$22,334 - US$33,502
Price realised:
€14,880
ca. US$16,617
Auction archive: Lot number 1225

Jan Brueghel d. J. 1601 Antwerpen - 1678

Estimate
€20,000 - €30,000
ca. US$22,334 - US$33,502
Price realised:
€14,880
ca. US$16,617
Beschreibung:

Jan Brueghel d. J. 1601 Antwerpen - 1678 Antwerpen Taufe Christi Öl auf Kupfer. 33 x 45,5 cm. Zertifikat Klaus Ertz, September 2018. Provenienz M. de Villers, Frankreich. - Englische Privatsammlung. Literatur Zum Vergleich siehe K. Ertz: Jan Brueghel der Ältere. Die Gemälde, 2008-2010, Bd. II, S. 559 ff. Die Komposition geht zurück auf eine Zusammenarbeit von Jan Brueghel dem Älteren und Hans Rottenhammers. Ertz glaubt, dass die früheste Version diejenige aus dem Besitz der Alten Pinakothek, München ist (Inv. Nr. L760, Öl auf Kupfer, 33 x 44 cm, um 1605 datiert); sie ist heute in der Staatsgalerie Augsburg zu sehen. Rottenhammer und Brueghel sollen mindestens drei Versionen dieser Komposition gemeinsam produziert haben - zwei davon sind in den letzten Jahren auf dem Kunstmarkt verkauft worden, bei Lempertz (19.11.2011, Lot 1227) und Christie's (4.12.2012, Lot 21) -, mit zahlreichen Folgeversionen, darunter von Hendrick van Balen und Jan Brueghel d. J. Stilistisch orientiert sich die Komposition an Rottenhammers venezianischen Erfahrungen; zwischen 1589 und 1595/96 hat er hier gearbeitet. So hat seine Komposition einen direkten Bezug zu den Darstellungen der „Taufe Christi“ von Tizian, Tintoretto und Veronese. Jan Brueghel der Ältere erhielt diese vorgemalten Kupferplatten von Rottenhammer in Antwerpen und produzierte die feinen spitzenartigen Details von Laub und Hintergrund. Unser Bild hingegen ist, wie Klaus Ertz feststellte, später von seinem Sohn Jan d. Jüngeren nachempfunden. Feine Kabinettbilder auf Kupfer mit der "Taufe Christi" wie unser Gemälde waren ab dem 17. Jahrhundert in Frankreich begehrte Gegenstände. Mindestens drei weitere Versionen erscheinen in Verkaufsunterlagen: beim Duc de Tallard, bei M. Blondel und bei M. de Merval. Unser Exemplar, das auf der Rückseite die Inschrift "M. de Villers" trägt, könnte sich auf Michel-Maximilien Villers beziehen, einen Pariser Architekten, der mit der berühmten Malerin Marie-Denise Villers verheiratet war. Seine umfangreiche Sammlung niederländischer und flämischer Kabinettbilder wurde vom 31. März bis 1. April 1812 in Paris versteigert. Wir danken Dr. Klaus Ertz für die Bestätigung der Authentizität dieses Gemäldes von Jan Brueghel dem Jüngeren.

Auction archive: Lot number 1225
Auction:
Datum:
18 May 2019
Auction house:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Germany
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Jan Brueghel d. J. 1601 Antwerpen - 1678 Antwerpen Taufe Christi Öl auf Kupfer. 33 x 45,5 cm. Zertifikat Klaus Ertz, September 2018. Provenienz M. de Villers, Frankreich. - Englische Privatsammlung. Literatur Zum Vergleich siehe K. Ertz: Jan Brueghel der Ältere. Die Gemälde, 2008-2010, Bd. II, S. 559 ff. Die Komposition geht zurück auf eine Zusammenarbeit von Jan Brueghel dem Älteren und Hans Rottenhammers. Ertz glaubt, dass die früheste Version diejenige aus dem Besitz der Alten Pinakothek, München ist (Inv. Nr. L760, Öl auf Kupfer, 33 x 44 cm, um 1605 datiert); sie ist heute in der Staatsgalerie Augsburg zu sehen. Rottenhammer und Brueghel sollen mindestens drei Versionen dieser Komposition gemeinsam produziert haben - zwei davon sind in den letzten Jahren auf dem Kunstmarkt verkauft worden, bei Lempertz (19.11.2011, Lot 1227) und Christie's (4.12.2012, Lot 21) -, mit zahlreichen Folgeversionen, darunter von Hendrick van Balen und Jan Brueghel d. J. Stilistisch orientiert sich die Komposition an Rottenhammers venezianischen Erfahrungen; zwischen 1589 und 1595/96 hat er hier gearbeitet. So hat seine Komposition einen direkten Bezug zu den Darstellungen der „Taufe Christi“ von Tizian, Tintoretto und Veronese. Jan Brueghel der Ältere erhielt diese vorgemalten Kupferplatten von Rottenhammer in Antwerpen und produzierte die feinen spitzenartigen Details von Laub und Hintergrund. Unser Bild hingegen ist, wie Klaus Ertz feststellte, später von seinem Sohn Jan d. Jüngeren nachempfunden. Feine Kabinettbilder auf Kupfer mit der "Taufe Christi" wie unser Gemälde waren ab dem 17. Jahrhundert in Frankreich begehrte Gegenstände. Mindestens drei weitere Versionen erscheinen in Verkaufsunterlagen: beim Duc de Tallard, bei M. Blondel und bei M. de Merval. Unser Exemplar, das auf der Rückseite die Inschrift "M. de Villers" trägt, könnte sich auf Michel-Maximilien Villers beziehen, einen Pariser Architekten, der mit der berühmten Malerin Marie-Denise Villers verheiratet war. Seine umfangreiche Sammlung niederländischer und flämischer Kabinettbilder wurde vom 31. März bis 1. April 1812 in Paris versteigert. Wir danken Dr. Klaus Ertz für die Bestätigung der Authentizität dieses Gemäldes von Jan Brueghel dem Jüngeren.

Auction archive: Lot number 1225
Auction:
Datum:
18 May 2019
Auction house:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Germany
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Try LotSearch

Try LotSearch and its premium features for 7 days - without any costs!

  • Search lots and bid
  • Price database and artist analysis
  • Alerts for your searches
Create an alert now!

Be notified automatically about new items in upcoming auctions.

Create an alert