Johann Heinrich Wilhelm Tischbein Mädchenbildnis nach links blickend 30. Oktober 1778 Kreide in Schwarz auf Papier, auf einem zweiten Bogen montiert. 42 x 32,7 cm. Datiert unten rechts: 30. October.Tischbeins sorgsam ausgeführte Kreidezeichnung zeigt ein heranwachsendes Mädchen mit hochgestecktem, lockigem Haar. Feine Kreuzschraffuren an Hals, rechter Wange und Schläfe verleihen dem Bildnis ein hohes Maß an Plastizität. Mit breiterem Strich ist die Lockenpracht wiedergegeben, die das Antlitz sanft umspielt und für Bewegungsmomente sorgt. Nach Mildenberger offenbart das Mädchenbildnis stilistisch noch Tischbeins anfängliche französische Schulung durch seinen Onkel, den „Kasseler Tischbein“ Johann Heinrich Tischbein (Mildenberger 1985, S. 56). Im Landesmuseum Oldenburg befindet sich die leicht verbesserte, kolorierte Zweitfassung (um 1779, farbige Kreide auf grauem Bütten, 471 x 378 mm). Beigelegt: Ein ganzer Bogen, Büttenpapier, grau getönt, in fremder Schrift ein Manuskript zu Apollo mit einer eigenhändigen Randergänzung durch JHW Tischbein (Textbeginn: „Apollo der schönste Gott von allen…“).LiteraturhinweiseHermann Mildenberger: Ein Künstler zwischen den Stilen, in: Kunst und Antiqutäten, Heft 1, 1985, S. 56–63.
Johann Heinrich Wilhelm Tischbein Mädchenbildnis nach links blickend 30. Oktober 1778 Kreide in Schwarz auf Papier, auf einem zweiten Bogen montiert. 42 x 32,7 cm. Datiert unten rechts: 30. October.Tischbeins sorgsam ausgeführte Kreidezeichnung zeigt ein heranwachsendes Mädchen mit hochgestecktem, lockigem Haar. Feine Kreuzschraffuren an Hals, rechter Wange und Schläfe verleihen dem Bildnis ein hohes Maß an Plastizität. Mit breiterem Strich ist die Lockenpracht wiedergegeben, die das Antlitz sanft umspielt und für Bewegungsmomente sorgt. Nach Mildenberger offenbart das Mädchenbildnis stilistisch noch Tischbeins anfängliche französische Schulung durch seinen Onkel, den „Kasseler Tischbein“ Johann Heinrich Tischbein (Mildenberger 1985, S. 56). Im Landesmuseum Oldenburg befindet sich die leicht verbesserte, kolorierte Zweitfassung (um 1779, farbige Kreide auf grauem Bütten, 471 x 378 mm). Beigelegt: Ein ganzer Bogen, Büttenpapier, grau getönt, in fremder Schrift ein Manuskript zu Apollo mit einer eigenhändigen Randergänzung durch JHW Tischbein (Textbeginn: „Apollo der schönste Gott von allen…“).LiteraturhinweiseHermann Mildenberger: Ein Künstler zwischen den Stilen, in: Kunst und Antiqutäten, Heft 1, 1985, S. 56–63.
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