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Auction archive: Lot number 2331

Johann Heinrich Wilhelm Tischbein

19. Jahrhundert
21 May 2022
Estimate
€4,000 - €6,000
ca. US$4,235 - US$6,353
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 2331

Johann Heinrich Wilhelm Tischbein

19. Jahrhundert
21 May 2022
Estimate
€4,000 - €6,000
ca. US$4,235 - US$6,353
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Johann Heinrich Wilhelm Tischbein Genius Lyra - Die Leier des Genius Aquarell mit Goldhöhung. 23,9 x 19,7 cm. Unten in der Mitte mit "Genius Lyra" bezeichnet..Die mit „Genius Lyra“ betitelte Gouache gehört zu der um 1810 entwickelten Serie mit antikisierenden Motiven. Vor olivfarbenem Grund ist ein bärtiger Mann dargestellt, aus dessen Kopf seitlich zwei Schwanenhälse emporwachsen. Zwischen diesen stehen die drei Grazien und bilden die Saiten einer Leier. Dieses antik inspirierte Motiv sandte Tischbein 1817 in Form eines Heftes mit weiteren Szenen an Goethe mit der Bitte, jedes der Bilder mit einem Gedicht zu versehen. Aus unbekannten Gründen kam der Dichter diesem Wunsch nicht nach. Stattdessen verfasste Tischbein selbst ein Gedicht, in dem die Einheit von Poesie und Bild anklingt: „[…] Wenn der Grazien stiller Reigen/Uns umschlingt mit reiner Anmuth: Dann ertönt des Genius Leyer/Wie Anakreon sie spielte.“ (Zit. nach Mildenberger 1986, S. 30). Weitere teils nur skizzenhaft ausgeführte Fassungen befinden sich im Landesmuseum Oldenburg, in den Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten in Weimar und im Schleswig-Holsteinischen Landesmuseum in Schleswig.LiteraturhinweiseA. Andresen: Die Deutschen Maler-Radirer des neunzehnten Jahrhunderts nach ihren Leben und Werken, Leipzig 1867, Nr. 108 (als „Antike Maske mit den drei Grazien“). - Hermann Mildenberger: Dichtende Maler – Malende Dichter. Beobachtungen zur Frage der ‚Doppelbegabung‘ am Beispiel von Wilhelm Tischbein in: Bilder zur Weltliteratur aus den Sammlungen des Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums, Ausst.-Kat. Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf in Schleswig und Jahrhunderthalle Höchst, Festschrift zum 60. Geburtstag von Siegfried Lenz, Neumünster 1986, S. 23–34, 155-156.

Auction archive: Lot number 2331
Auction:
Datum:
21 May 2022
Auction house:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Germany
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Johann Heinrich Wilhelm Tischbein Genius Lyra - Die Leier des Genius Aquarell mit Goldhöhung. 23,9 x 19,7 cm. Unten in der Mitte mit "Genius Lyra" bezeichnet..Die mit „Genius Lyra“ betitelte Gouache gehört zu der um 1810 entwickelten Serie mit antikisierenden Motiven. Vor olivfarbenem Grund ist ein bärtiger Mann dargestellt, aus dessen Kopf seitlich zwei Schwanenhälse emporwachsen. Zwischen diesen stehen die drei Grazien und bilden die Saiten einer Leier. Dieses antik inspirierte Motiv sandte Tischbein 1817 in Form eines Heftes mit weiteren Szenen an Goethe mit der Bitte, jedes der Bilder mit einem Gedicht zu versehen. Aus unbekannten Gründen kam der Dichter diesem Wunsch nicht nach. Stattdessen verfasste Tischbein selbst ein Gedicht, in dem die Einheit von Poesie und Bild anklingt: „[…] Wenn der Grazien stiller Reigen/Uns umschlingt mit reiner Anmuth: Dann ertönt des Genius Leyer/Wie Anakreon sie spielte.“ (Zit. nach Mildenberger 1986, S. 30). Weitere teils nur skizzenhaft ausgeführte Fassungen befinden sich im Landesmuseum Oldenburg, in den Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten in Weimar und im Schleswig-Holsteinischen Landesmuseum in Schleswig.LiteraturhinweiseA. Andresen: Die Deutschen Maler-Radirer des neunzehnten Jahrhunderts nach ihren Leben und Werken, Leipzig 1867, Nr. 108 (als „Antike Maske mit den drei Grazien“). - Hermann Mildenberger: Dichtende Maler – Malende Dichter. Beobachtungen zur Frage der ‚Doppelbegabung‘ am Beispiel von Wilhelm Tischbein in: Bilder zur Weltliteratur aus den Sammlungen des Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums, Ausst.-Kat. Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf in Schleswig und Jahrhunderthalle Höchst, Festschrift zum 60. Geburtstag von Siegfried Lenz, Neumünster 1986, S. 23–34, 155-156.

Auction archive: Lot number 2331
Auction:
Datum:
21 May 2022
Auction house:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Germany
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
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