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Auction archive: Lot number 13

Joint Army Task Force One Photo

Estimate
€10,000 - €12,000
ca. US$11,026 - US$13,231
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 13

Joint Army Task Force One Photo

Estimate
€10,000 - €12,000
ca. US$11,026 - US$13,231
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Joint Army Task Force One Photo "Operation Crossroads" - Aufnahmen der Atombomben-Tests auf dem Bikini-Atoll 1946 20 Vintages, Gelatinesilberabzüge hochglänzend. Von 16,3 x 19,4 cm (20,7 x 25,3 cm) bis 18,1 x 22,7 cm (20,7 x 25,3 cm), Hoch- und Querformate. Jeweils rückseitig mit Stempel der 'JOINT ARMY TASK FORCE ONE PHOTO' inklusive teils ausführlicher Bildlegenden sowie mit gestempelter Archiv-Nr. - Einige wenige Abzüge schwach verfärbt. Einzeln unter Passepartout montiert. Literatur William S. Shurcliff, Operation Crossroads. The Official Pictorial Record, New York 1946; William S. Shurcliff, Bombs at Bikini. The Official Report of Operation Crossroads, New York 1947; Jonathan Weisgall, Operation Crossroads: The Atomic Test at Bikini Atoll, Annapolis 1994 (jeweils mit zahlreichen Abbn.) Mit einem Begleitbrief von W. H. P. Blandy, Commander der Joint Task force ONE, an Captain A. C. Thorington, U.S. Navy, Commanding Officer, datiert 17. September 1946. Die von den USA im Sommer 1946 auf dem Bikini-Atoll im pazifischen Ozean innerhalb weniger Wochen durchgeführten Atombombentests „Able“ und „Baker“ markierten den Beginn des Kalten Krieges und gingen als „Operation Crossroads“ in die Geschichte ein. Galten die Tests der wissenschaftlichen Erforschung der Auswirkungen von Kernwaffenexplosionen auf die Einsatzfähigkeit von Kriegsschiffen und militärischem Gerät, so bestand eine Besonderheit der Operation darin, dass sie die erste ihrer Art war, die vor den Augen der Weltöffentlichkeit stattfand: Das US-Militär hatte mehrere hundert Photographen und Kameramänner engagiert sowie Journalisten aus aller Welt eingeladen, die den Ablauf der Explosionen dokumentierten. Die massive PR-Arbeit der für die Operation zuständigen „Joint Army Task Force One“ ist vor dem Hintergrund zu sehen, dass es sich bei den Tests nicht zuletzt um eine an die Sowjetunion gerichtete Machtdemonstration handelte. Zum Einsatz kam modernste Phototechnik, darunter Hochgeschwindigkeits-Kameras, die es ermöglichten, die rasant ablaufende Ausbreitung der Feuerbälle in Sekundenbruchteilen aufzunehmen. Zahlreiche Kameras wurden nicht nur auf den Inseln des Atolls und auf Schiffen platziert, wo aufwendige Konstruktionen sie vor der radioaktiven Strahlung schützten. Installiert in Flugzeugen und unbemannten Drohnen, hielten sie die Explosionen auch aus der Luft fest. „It left me staring open-mouthed. I was so moved I could hardly write intelligible notes“ beschreibt der Journalist Philip Porter seine Reaktion auf den sich ihm bietenden Anblick (zit. nach Weisgall, a.a.O., S. 222). Die rein ästhetische Gestalt der Explosionen ließ - keine zwölf Monate nach den Bomben von Hiroshima und Nagasaki - den Aspekt ihrer tödlichen Zerstörungskraft in den Hintergrund treten. Der optische Reiz der für vielfältige visuelle Assoziationen offenen Gebilde ist unbestritten. Die ebenso erschreckenden wie faszinierenden Aufnahmen atomarer Explosionen gehören zu den Schlüsselbildern des 20. Jahrhunderts, die - trotz oder aufgrund ihrer Ambivalenz - schließlich auch Eingang in die bildenden Künste und die Populärkultur finden sollten (vgl. Roy Lichtenstein Stanley Kubrick u.a.). Wie dem Brief, der den hier zum Aufruf kommenden Photographien beiliegt, zu entnehmen ist, war das Konvolut einst das Geschenk eines Kommandanten der „Joint Task Force One“ an einen ebenfalls an der Operation beteiligten Kapitän der U.S. Navy. Weitere Abbildungen auf Anfrage

Auction archive: Lot number 13
Auction:
Datum:
29 Nov 2019
Auction house:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Germany
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Joint Army Task Force One Photo "Operation Crossroads" - Aufnahmen der Atombomben-Tests auf dem Bikini-Atoll 1946 20 Vintages, Gelatinesilberabzüge hochglänzend. Von 16,3 x 19,4 cm (20,7 x 25,3 cm) bis 18,1 x 22,7 cm (20,7 x 25,3 cm), Hoch- und Querformate. Jeweils rückseitig mit Stempel der 'JOINT ARMY TASK FORCE ONE PHOTO' inklusive teils ausführlicher Bildlegenden sowie mit gestempelter Archiv-Nr. - Einige wenige Abzüge schwach verfärbt. Einzeln unter Passepartout montiert. Literatur William S. Shurcliff, Operation Crossroads. The Official Pictorial Record, New York 1946; William S. Shurcliff, Bombs at Bikini. The Official Report of Operation Crossroads, New York 1947; Jonathan Weisgall, Operation Crossroads: The Atomic Test at Bikini Atoll, Annapolis 1994 (jeweils mit zahlreichen Abbn.) Mit einem Begleitbrief von W. H. P. Blandy, Commander der Joint Task force ONE, an Captain A. C. Thorington, U.S. Navy, Commanding Officer, datiert 17. September 1946. Die von den USA im Sommer 1946 auf dem Bikini-Atoll im pazifischen Ozean innerhalb weniger Wochen durchgeführten Atombombentests „Able“ und „Baker“ markierten den Beginn des Kalten Krieges und gingen als „Operation Crossroads“ in die Geschichte ein. Galten die Tests der wissenschaftlichen Erforschung der Auswirkungen von Kernwaffenexplosionen auf die Einsatzfähigkeit von Kriegsschiffen und militärischem Gerät, so bestand eine Besonderheit der Operation darin, dass sie die erste ihrer Art war, die vor den Augen der Weltöffentlichkeit stattfand: Das US-Militär hatte mehrere hundert Photographen und Kameramänner engagiert sowie Journalisten aus aller Welt eingeladen, die den Ablauf der Explosionen dokumentierten. Die massive PR-Arbeit der für die Operation zuständigen „Joint Army Task Force One“ ist vor dem Hintergrund zu sehen, dass es sich bei den Tests nicht zuletzt um eine an die Sowjetunion gerichtete Machtdemonstration handelte. Zum Einsatz kam modernste Phototechnik, darunter Hochgeschwindigkeits-Kameras, die es ermöglichten, die rasant ablaufende Ausbreitung der Feuerbälle in Sekundenbruchteilen aufzunehmen. Zahlreiche Kameras wurden nicht nur auf den Inseln des Atolls und auf Schiffen platziert, wo aufwendige Konstruktionen sie vor der radioaktiven Strahlung schützten. Installiert in Flugzeugen und unbemannten Drohnen, hielten sie die Explosionen auch aus der Luft fest. „It left me staring open-mouthed. I was so moved I could hardly write intelligible notes“ beschreibt der Journalist Philip Porter seine Reaktion auf den sich ihm bietenden Anblick (zit. nach Weisgall, a.a.O., S. 222). Die rein ästhetische Gestalt der Explosionen ließ - keine zwölf Monate nach den Bomben von Hiroshima und Nagasaki - den Aspekt ihrer tödlichen Zerstörungskraft in den Hintergrund treten. Der optische Reiz der für vielfältige visuelle Assoziationen offenen Gebilde ist unbestritten. Die ebenso erschreckenden wie faszinierenden Aufnahmen atomarer Explosionen gehören zu den Schlüsselbildern des 20. Jahrhunderts, die - trotz oder aufgrund ihrer Ambivalenz - schließlich auch Eingang in die bildenden Künste und die Populärkultur finden sollten (vgl. Roy Lichtenstein Stanley Kubrick u.a.). Wie dem Brief, der den hier zum Aufruf kommenden Photographien beiliegt, zu entnehmen ist, war das Konvolut einst das Geschenk eines Kommandanten der „Joint Task Force One“ an einen ebenfalls an der Operation beteiligten Kapitän der U.S. Navy. Weitere Abbildungen auf Anfrage

Auction archive: Lot number 13
Auction:
Datum:
29 Nov 2019
Auction house:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Germany
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+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
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