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Auction archive: Lot number 1222

Joos de Momper 1564 Antwerpen - 1635

Estimate
€80,000 - €100,000
ca. US$89,339 - US$111,674
Price realised:
€248,000
ca. US$276,952
Auction archive: Lot number 1222

Joos de Momper 1564 Antwerpen - 1635

Estimate
€80,000 - €100,000
ca. US$89,339 - US$111,674
Price realised:
€248,000
ca. US$276,952
Beschreibung:

Joos de Momper 1564 Antwerpen - 1635 Antwerpen Jan Brueghel d. Ä. 1568 Brüssel - 1625 Antwerpen Felslandschaft mit zahlreichen Figuren bei einer Höhle Öl auf Holz. 55 x 96,5 cm. Provenienz Slg. des Künstlers Joseph Henri Gosschalk (1875-1952), Den Haag. - Auktion A. Mak B.V. „Catalogus van eene zeer belangrijke en aanzienlijke verzameling antiquiteiten en oude schilderijen“, Dordrecht, 16.-18.5.1933, Lot 32 (mit Abb.), unverkauft . - Slg. des Künstlers Joseph Henri Gosschalk (1875-1952), Den Haag. - Von dem Kunsthändler Vitale Bloch, Den Haag, im November 1940 verkauft an Hans Posse für den „Sonderauftrag Linz“. - Stichting Nederlands Kunstbezit, Den Haag 1946 (Inv.-Nr. NK 2070). - Als Dauerleihgabe des Instituut Collectie Nederland, Amsterdam, im Bonnefantenmuseum, Maastricht (Inv.-Nr. 625).- 2018 an die Erben nach Joseph Henri Gosschalk restituiert. Literatur Klaus Ertz: Josse de Momper der Jüngere (1564-1635). Die Gemälde mit kritischem Oeuvrekatalog, Freren 1986, S. 598, Nr. 490, Abb. S. 600. - R. de Haas et altri (Hg.): Rijksdienst Beeldende Kunst/The Netherlandish Office for the Fine Arts. Old Master Paintings. An Illustrated Summary Catalogue, Zwolle/Den Haag 1992, S. 211, Nr. 1791. Unser Gemälde einer monumentalen Grottenlandschaft ist das Gemeinschaftswerk der beiden Antwerpener Maler Joos de Momper der für die reich differenzierte und dennoch klar konstruierte Felsarchitektur zuständig war, und Jan Brueghel d. Ä., der die abwechslungsreiche Figurenstaffage schuf. Im Oeuvre Mompers taucht das Motiv der Grotte erstmals um 1598 auf. Mompers Auseinandersetzung mit diesem Thema erstreckt sich über mehrere Jahrzehnte, wobei der Anteil der Fels- und Grottenarchitektur innerhalb der Bildfläche zunehmend größer wird und in Bildschöpfungen kulminiert, die nahezu ausschließlich eine nahgesehene Felslandschaft mit Bögen, Grotten und lediglich spärlichen Durchblicken in einen fernen Hintergrund aufweist. In nur wenigen Werken wird dieses Bildprogramm derart konsequent umgesetzt wie in unserem Gemälde, zu nennen sind hier allenfalls noch eine Landschaft der Aschaffenburger Staatsgalerie (Ertz, a.a.O., Nr. 491, Abb. S. 176) sowie ein Werk in deutschem Privatbesitz (Ertz, a.a.O., Nr. 489, Abb. S. 177). In den meisten Landschaften Joos de Mompers stammen die Staffagefiguren von einem zweiten Künstler. Sind dies zuweilen Arbeiten von eher mittelmäßiger Qualität, so stammen die Figuren im vorliegenden Werk von einem ebenbürtigen Maler: Jan Brueghel d. Ä. hat in Mompers Grottenlandschaft ein Fülle von Personen eingearbeitet, die sich verschiedenen Tätigkeiten widmen, vom Wäschewaschen über Holzhacken bis hin zum Kochen. Klaus Ertz hat für unser Bild eine Datierung um 1616 vorgeschlagen. In dieser Zeit dürften auch die beiden oben genannte Werke Mompers entstanden sein wie auch das „Gastmahl des Odysseus bei der Nymphe Kalypso“ (Wien, Akademie der Bildenden Künste, Inv.-Nr. 583, Ertz, a.a.O., Nr. 489, Abb. S. 177), das einzige bislang bekannte Beispiel, bei dem Momper eine Grottenlandschaft mit einem mythologischen Thema kombinierte.

Auction archive: Lot number 1222
Auction:
Datum:
18 May 2019
Auction house:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Germany
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Joos de Momper 1564 Antwerpen - 1635 Antwerpen Jan Brueghel d. Ä. 1568 Brüssel - 1625 Antwerpen Felslandschaft mit zahlreichen Figuren bei einer Höhle Öl auf Holz. 55 x 96,5 cm. Provenienz Slg. des Künstlers Joseph Henri Gosschalk (1875-1952), Den Haag. - Auktion A. Mak B.V. „Catalogus van eene zeer belangrijke en aanzienlijke verzameling antiquiteiten en oude schilderijen“, Dordrecht, 16.-18.5.1933, Lot 32 (mit Abb.), unverkauft . - Slg. des Künstlers Joseph Henri Gosschalk (1875-1952), Den Haag. - Von dem Kunsthändler Vitale Bloch, Den Haag, im November 1940 verkauft an Hans Posse für den „Sonderauftrag Linz“. - Stichting Nederlands Kunstbezit, Den Haag 1946 (Inv.-Nr. NK 2070). - Als Dauerleihgabe des Instituut Collectie Nederland, Amsterdam, im Bonnefantenmuseum, Maastricht (Inv.-Nr. 625).- 2018 an die Erben nach Joseph Henri Gosschalk restituiert. Literatur Klaus Ertz: Josse de Momper der Jüngere (1564-1635). Die Gemälde mit kritischem Oeuvrekatalog, Freren 1986, S. 598, Nr. 490, Abb. S. 600. - R. de Haas et altri (Hg.): Rijksdienst Beeldende Kunst/The Netherlandish Office for the Fine Arts. Old Master Paintings. An Illustrated Summary Catalogue, Zwolle/Den Haag 1992, S. 211, Nr. 1791. Unser Gemälde einer monumentalen Grottenlandschaft ist das Gemeinschaftswerk der beiden Antwerpener Maler Joos de Momper der für die reich differenzierte und dennoch klar konstruierte Felsarchitektur zuständig war, und Jan Brueghel d. Ä., der die abwechslungsreiche Figurenstaffage schuf. Im Oeuvre Mompers taucht das Motiv der Grotte erstmals um 1598 auf. Mompers Auseinandersetzung mit diesem Thema erstreckt sich über mehrere Jahrzehnte, wobei der Anteil der Fels- und Grottenarchitektur innerhalb der Bildfläche zunehmend größer wird und in Bildschöpfungen kulminiert, die nahezu ausschließlich eine nahgesehene Felslandschaft mit Bögen, Grotten und lediglich spärlichen Durchblicken in einen fernen Hintergrund aufweist. In nur wenigen Werken wird dieses Bildprogramm derart konsequent umgesetzt wie in unserem Gemälde, zu nennen sind hier allenfalls noch eine Landschaft der Aschaffenburger Staatsgalerie (Ertz, a.a.O., Nr. 491, Abb. S. 176) sowie ein Werk in deutschem Privatbesitz (Ertz, a.a.O., Nr. 489, Abb. S. 177). In den meisten Landschaften Joos de Mompers stammen die Staffagefiguren von einem zweiten Künstler. Sind dies zuweilen Arbeiten von eher mittelmäßiger Qualität, so stammen die Figuren im vorliegenden Werk von einem ebenbürtigen Maler: Jan Brueghel d. Ä. hat in Mompers Grottenlandschaft ein Fülle von Personen eingearbeitet, die sich verschiedenen Tätigkeiten widmen, vom Wäschewaschen über Holzhacken bis hin zum Kochen. Klaus Ertz hat für unser Bild eine Datierung um 1616 vorgeschlagen. In dieser Zeit dürften auch die beiden oben genannte Werke Mompers entstanden sein wie auch das „Gastmahl des Odysseus bei der Nymphe Kalypso“ (Wien, Akademie der Bildenden Künste, Inv.-Nr. 583, Ertz, a.a.O., Nr. 489, Abb. S. 177), das einzige bislang bekannte Beispiel, bei dem Momper eine Grottenlandschaft mit einem mythologischen Thema kombinierte.

Auction archive: Lot number 1222
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Datum:
18 May 2019
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Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
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