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Auction archive: Lot number 0477

Karel van Mander

Estimate
€5,000 - €10,000
ca. US$5,899 - US$11,799
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 0477

Karel van Mander

Estimate
€5,000 - €10,000
ca. US$5,899 - US$11,799
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Karel van Mander (Meulebeke 1548 - 1606 Amsterdam) Waldlandschaft mit Venus und Adonis, um 1600 Öl auf Leinwand; 86 × 134,5 cm Provenienz Privatsammlung, Österreich Gutachten Dr. Klaus Ertz, Lingen, den 3. Februar 2017, liegt bei. Das vorliegende Gemälde des flämischen Künstlers Karel van Mander zeigt eines der berühmtesten Liebespaare der antiken Mythologie – Venus und Adonis. Das äußerst beliebte Bildthema ist Ovids Metamorphosen entnommen und erzählt die schicksalhafte Liebe zwischen der Göttin und dem Sterblichen: Venus, von einem Pfeil ihres Sohnes Amor getroffen, verliebt sich unsterblich in den schönen Jäger Adonis. Da sie um sein Leben fürchtet, versucht sie ihren Geliebten vom Jagen abzuhalten. Doch all ihre Bemühungen scheitern und, wie von der Göttin vorausgesagt, wird Adonis von einem Eber schwer verwundet und stirbt. Der Künstler wählte für seine Darstellung jenen Augenblick, in dem Venus versucht Adonis von der verhängnisvollen Jagd abzuhalten. In einer üppigen, in satten Farben gestalteten Waldlandschaft, hat sich das von Amor begleitete Liebespaar am rechten unteren Bildrand unter den Bäumen niedergelassen. Die Waldwege, die durch die Baumgruppen in den Hintergrund führen, lassen den Blick des Betrachters in die idyllische Ferne schweifen. Das um 1600 entstandene Gemälde weist mehrere für Karel van Manders Spätwerke typische Charakteristika auf, wie Dr. Klaus Ertz in seinem Gutachten ausführt: So wird in der malerischen Umsetzung seiner Gemälde, insbesondere bei den Landschaften, nun eher eine Orientierung am flämischen Realismus sichtbar. Zugleich tritt die Darstellung der Landschaft in den Kompositionen stärker in den Vordergrund, während die Staffage kleiner wird: „Der Maler folgt dem in Flandern üblichen Brauch, dass sich die Staffagefiguren meist der Landschaft ein- und unterordnen, anders als in der Historienmalerei der Holländer, in der die Figur immer über die Landschaft dominiert.“ Zudem zeigt die Landschaft in den späteren Werken des Malers einen in mehrere Gründe gegliederten Aufbau – ein Punkt, den Karel Van Mander auch in seiner kunsttheoretischen Schrift „Het Schilder-Boeck“ (1604) anspricht (vgl. Gutachten Dr. Klaus Ertz).

Auction archive: Lot number 0477
Auction:
Datum:
18 Oct 2017
Auction house:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Austria
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Karel van Mander (Meulebeke 1548 - 1606 Amsterdam) Waldlandschaft mit Venus und Adonis, um 1600 Öl auf Leinwand; 86 × 134,5 cm Provenienz Privatsammlung, Österreich Gutachten Dr. Klaus Ertz, Lingen, den 3. Februar 2017, liegt bei. Das vorliegende Gemälde des flämischen Künstlers Karel van Mander zeigt eines der berühmtesten Liebespaare der antiken Mythologie – Venus und Adonis. Das äußerst beliebte Bildthema ist Ovids Metamorphosen entnommen und erzählt die schicksalhafte Liebe zwischen der Göttin und dem Sterblichen: Venus, von einem Pfeil ihres Sohnes Amor getroffen, verliebt sich unsterblich in den schönen Jäger Adonis. Da sie um sein Leben fürchtet, versucht sie ihren Geliebten vom Jagen abzuhalten. Doch all ihre Bemühungen scheitern und, wie von der Göttin vorausgesagt, wird Adonis von einem Eber schwer verwundet und stirbt. Der Künstler wählte für seine Darstellung jenen Augenblick, in dem Venus versucht Adonis von der verhängnisvollen Jagd abzuhalten. In einer üppigen, in satten Farben gestalteten Waldlandschaft, hat sich das von Amor begleitete Liebespaar am rechten unteren Bildrand unter den Bäumen niedergelassen. Die Waldwege, die durch die Baumgruppen in den Hintergrund führen, lassen den Blick des Betrachters in die idyllische Ferne schweifen. Das um 1600 entstandene Gemälde weist mehrere für Karel van Manders Spätwerke typische Charakteristika auf, wie Dr. Klaus Ertz in seinem Gutachten ausführt: So wird in der malerischen Umsetzung seiner Gemälde, insbesondere bei den Landschaften, nun eher eine Orientierung am flämischen Realismus sichtbar. Zugleich tritt die Darstellung der Landschaft in den Kompositionen stärker in den Vordergrund, während die Staffage kleiner wird: „Der Maler folgt dem in Flandern üblichen Brauch, dass sich die Staffagefiguren meist der Landschaft ein- und unterordnen, anders als in der Historienmalerei der Holländer, in der die Figur immer über die Landschaft dominiert.“ Zudem zeigt die Landschaft in den späteren Werken des Malers einen in mehrere Gründe gegliederten Aufbau – ein Punkt, den Karel Van Mander auch in seiner kunsttheoretischen Schrift „Het Schilder-Boeck“ (1604) anspricht (vgl. Gutachten Dr. Klaus Ertz).

Auction archive: Lot number 0477
Auction:
Datum:
18 Oct 2017
Auction house:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Austria
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
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