LAURENS, HENRI Paris 1885 - 1954 Titel: La petite espagnole (Kleine Spanierin). Datierung: 1954 (Entwurf). Technik: Bronze, braun patiniert. Maße: 25 x 19 x 20cm. Bezeichnung: Monogrammiert und nummeriert hinten rechts: HL (ligiert) 4/6. Gießerstempel: Gießerstempel hinten links CIRE C. VALSUANI PERDUE. Exemplar: 4/6. Provenienz: - Privatsammlung Niedersachsen Ausstellungen: - Sprengel Museum, Hannover 1985 Literatur: - Bestands- und Ausst.-Kat. Henri Laurens - Skulpturen, Collagen, Zeichnungen, Aquarelle, Druckgraphik, Sprengel Museum, Hannover 1985, Kat.-Nr. 59, S. 130f., Abb. - Vgl. Hofmann, Werner/Kahnweiler, Daniel-Henry: Henri Laurens - Das plastische Werk, Stuttgart 1970 Kat.-Nr. 215, S. 215, Abb. - Einer der bedeutendsten französischen Bildhauer - Schöner Guss mit harmonischer Patina - Charakteristische Arbeit im kurvig-runden Stil der Nachkriegszeit - Werke des Künstlers sind in bedeutenden Museen vertreten, u.a. Museum of Modern Art, New York, und Centre Georges Pompidou, Paris Formen, Fülle aber auch die Leere, vor allem der eingenommene Raum, bestimmen das Werk von Henri Laurens Die Figur der "La petit espagnole", im Schneidersitz mit der rechten Hand sanft im Schoß ruhend, wirkt kontemplativ in sich gekehrt. Dennoch greift sie in ihre unmittelbare Umgebung hinein durch ihren üppigen, sinnlich geschwungenen Körper, sodass sie den Raum mit ihrer Präsenz ausfüllt. Der in Paris geborene Künstler (1885-1954) interessiert sich schon in jungen Jahren für die Kunst, nach einer Ausbildung zum Steinmetz besucht er Zeichenkurse und zieht nach Montmartre. In der dortigen Künstlerszene lernt er Georges Braque kennen, wobei aus der Bekanntschaft eine lebenslange Freundschaft hervorgeht. Diese prägt auch das Arbeiten Laurens nachhaltig, da Braques Laurens an den Kubismus heranführt. In die Malerei zog der Kubismus durch Braques und Picasso, ebenfalls ein Bewunderer Laurens, ein, in der Skulptur sind die Plastiken Laurens bis in die 1930er Jahre für den Kubismus paradigmatisch. Doch auch nach der Loslösung der Kunst von der realistischen, naturalistischen Wirklichkeit spürt Laurens eine Nähe zur Natur und figurativen Darstellung. So werden seine Plastiken ab den 1930er Jahren fülliger und kurviger, organisch-biomorph. Bevorzugt schafft der Künstler weibliche Akte, welche für ihn Metaphern für das Fruchtbare und Wachsende, das Natürliche, darstellen. Er verbindet das Kubistisch-Geometrische mit den weichen, warm geschwungenen Linien. "La petit espagnole", die im Todesjahr des Künstlers entstand, ist ein hervorragendes Beispiel hierfür.
LAURENS, HENRI Paris 1885 - 1954 Titel: La petite espagnole (Kleine Spanierin). Datierung: 1954 (Entwurf). Technik: Bronze, braun patiniert. Maße: 25 x 19 x 20cm. Bezeichnung: Monogrammiert und nummeriert hinten rechts: HL (ligiert) 4/6. Gießerstempel: Gießerstempel hinten links CIRE C. VALSUANI PERDUE. Exemplar: 4/6. Provenienz: - Privatsammlung Niedersachsen Ausstellungen: - Sprengel Museum, Hannover 1985 Literatur: - Bestands- und Ausst.-Kat. Henri Laurens - Skulpturen, Collagen, Zeichnungen, Aquarelle, Druckgraphik, Sprengel Museum, Hannover 1985, Kat.-Nr. 59, S. 130f., Abb. - Vgl. Hofmann, Werner/Kahnweiler, Daniel-Henry: Henri Laurens - Das plastische Werk, Stuttgart 1970 Kat.-Nr. 215, S. 215, Abb. - Einer der bedeutendsten französischen Bildhauer - Schöner Guss mit harmonischer Patina - Charakteristische Arbeit im kurvig-runden Stil der Nachkriegszeit - Werke des Künstlers sind in bedeutenden Museen vertreten, u.a. Museum of Modern Art, New York, und Centre Georges Pompidou, Paris Formen, Fülle aber auch die Leere, vor allem der eingenommene Raum, bestimmen das Werk von Henri Laurens Die Figur der "La petit espagnole", im Schneidersitz mit der rechten Hand sanft im Schoß ruhend, wirkt kontemplativ in sich gekehrt. Dennoch greift sie in ihre unmittelbare Umgebung hinein durch ihren üppigen, sinnlich geschwungenen Körper, sodass sie den Raum mit ihrer Präsenz ausfüllt. Der in Paris geborene Künstler (1885-1954) interessiert sich schon in jungen Jahren für die Kunst, nach einer Ausbildung zum Steinmetz besucht er Zeichenkurse und zieht nach Montmartre. In der dortigen Künstlerszene lernt er Georges Braque kennen, wobei aus der Bekanntschaft eine lebenslange Freundschaft hervorgeht. Diese prägt auch das Arbeiten Laurens nachhaltig, da Braques Laurens an den Kubismus heranführt. In die Malerei zog der Kubismus durch Braques und Picasso, ebenfalls ein Bewunderer Laurens, ein, in der Skulptur sind die Plastiken Laurens bis in die 1930er Jahre für den Kubismus paradigmatisch. Doch auch nach der Loslösung der Kunst von der realistischen, naturalistischen Wirklichkeit spürt Laurens eine Nähe zur Natur und figurativen Darstellung. So werden seine Plastiken ab den 1930er Jahren fülliger und kurviger, organisch-biomorph. Bevorzugt schafft der Künstler weibliche Akte, welche für ihn Metaphern für das Fruchtbare und Wachsende, das Natürliche, darstellen. Er verbindet das Kubistisch-Geometrische mit den weichen, warm geschwungenen Linien. "La petit espagnole", die im Todesjahr des Künstlers entstand, ist ein hervorragendes Beispiel hierfür.
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