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Auction archive: Lot number 819

Le Corbusier. Die Farbenklaviaturen.

Auktion 20.05.2016
20 May 2016 - 21 May 2016
Estimate
€4,000
ca. US$4,524
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 819

Le Corbusier. Die Farbenklaviaturen.

Auktion 20.05.2016
20 May 2016 - 21 May 2016
Estimate
€4,000
ca. US$4,524
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Musterbuch für die Salubra-Tapeten. Basel 1932]. 62 Tapetenmuster, zwölf Farbskalenblätter, ein Textblatt, zwei Papierschablonen. Blaumarmorierte Originalleinenmappe.
Erste Ausgabe. – 1931 hatte Le Corbusier für die Basler Tapetenfirma Salubra eine Kollektion puristischer Farbtapeten entworfen, die er im Vorwort des Musterbuchs als »Ölfarbenanstriche in Rollen« bezeichnet. Die hier vorgestellten Tapeten in meist pastelltonigen Grundfarben ergänzte Le Corbusier um seine »Farbklaviaturen«: Zwölf Tafeln mit je zwei 14stufigen Farbskalen konnten mit Hilfe der beiden beiliegenden Brillen-Schablonen partiell abgedeckt werden, um passende Farbkonstellationen auszuwählen. – Entgegen der heute verbreiteten Vorstellung, dass klassische Architektur zwangsläufig weiße Wände bedeuten müsse, verwendeten Architekten wie die Bauhäusler und De Stijl-Künstler sowie eben auch Le Corbusier vielfach Farben für die Raumgestaltung. Die theoretischen Untersuchungen dazu reichen bis auf Goethes »Farbenlehre« und Philipp Otto Runges »Farbenkugel« zurück und fanden in den Publikationen von Adolf Hoelzel, Johannes Itten und Ludwig Hirschfeld-Mack ihre moderne Interpretation. Schlussendlich mündeten diese theoretischen Ansätze in praktischen Anwendungen wie den »Bauhaustapeten« und der »Salubra-Kollektion«. – Zum Musterbuch: 62 Musterbogen (22,5 : 28,0 cm), rückseitig jeweils mit Aufdruck von Firmennamen, Musternummer und Preisgruppe sowie »Le Corbusier«. Vorgebunden das Textblatt mit den Erklärungen Le Corbusiers und dem Motto Fernand Legers »Für den Menschen ist Farbe so lebensnotwendig wie Wasser und Feuer«. Diese insgesamt 63 Blätter wurden klammergeheftet und mit Leinenrücken auf den Hinterdeckel montiert. – Zwölf Farbskalenblätter (21,5 : 28,0 cm) mit je 28 kleinen Tapetenmustern aufgeklebt in zwei Streifen. Die Blätter auf der Gegenseite viersprachig bezeichnet, z. B. »Mauer«, »Raum«, »Samt« und »buntscheckig«. Auf Leinenfalze montiert, als Block ausklappbar auf den Vorderdeckel montiert. – Zwei Papierschablonen (12,0 : 22,0 cm), lose in Einstecktasche auf dem Vorderdeckel. – Mappe: Vorderdeckel mit Titel »Salubra | Le Corbusier«, Rückentitel »Salubra 323 D«. – Die große Seltenheit dieser gesuchtesten Le Corbusier-Edition erklärt ein handschriftlicher Beilagezettel: »›Le Corbusier-Karten‹ dürfen nur mit Genehmigung der Direktion dem Archiv entnommen werden. Lt. Instruktion v. 22.6.51«. Nach zwei Notizen wurde 1973 ein Exemplar an das Museum Le Corbusier gegeben, 1979 ein weiteres an einen »Hr. Stalder«. – Wir konnten im Handel kein vollständiges und zudem unbenutztes Exemplar nachweisen.
62 wallpaper samples, 12 leaves with colour range scales, two paper templates. Original marbled blue full-cloth wrappers. – First edition of the sample book for the Swiss company Salubra with designs by Le Corbusier. He developed what he called a colour keyboard which he thought would inspire people to select matching and harmonious colours for interiors. – Wrappers slightly worn. The text leaf slightly foxed. – Very scarce, as according to an enclosed handwritten note it was strictly forbidden to remove any copies from the archives of Salubra.
23,3 : 29,0 : 3,3 cm. 1 Textblatt, 62 Tapetenmuster, 12 Fabskalenblätter, 2 Schablonen. – Papierbezug der Mappe an den Gelenken minimal berieben. Das Textblatt leicht stockfleckig.

Auction archive: Lot number 819
Auction:
Datum:
20 May 2016 - 21 May 2016
Auction house:
Christian Hesse Auktionen
Osterbekstr. 86
22083 Hamburg
Germany
mail@hesse-auktionen.de
+49 (0)40 69454247
+49 (0)40 69454266
Beschreibung:

Musterbuch für die Salubra-Tapeten. Basel 1932]. 62 Tapetenmuster, zwölf Farbskalenblätter, ein Textblatt, zwei Papierschablonen. Blaumarmorierte Originalleinenmappe.
Erste Ausgabe. – 1931 hatte Le Corbusier für die Basler Tapetenfirma Salubra eine Kollektion puristischer Farbtapeten entworfen, die er im Vorwort des Musterbuchs als »Ölfarbenanstriche in Rollen« bezeichnet. Die hier vorgestellten Tapeten in meist pastelltonigen Grundfarben ergänzte Le Corbusier um seine »Farbklaviaturen«: Zwölf Tafeln mit je zwei 14stufigen Farbskalen konnten mit Hilfe der beiden beiliegenden Brillen-Schablonen partiell abgedeckt werden, um passende Farbkonstellationen auszuwählen. – Entgegen der heute verbreiteten Vorstellung, dass klassische Architektur zwangsläufig weiße Wände bedeuten müsse, verwendeten Architekten wie die Bauhäusler und De Stijl-Künstler sowie eben auch Le Corbusier vielfach Farben für die Raumgestaltung. Die theoretischen Untersuchungen dazu reichen bis auf Goethes »Farbenlehre« und Philipp Otto Runges »Farbenkugel« zurück und fanden in den Publikationen von Adolf Hoelzel, Johannes Itten und Ludwig Hirschfeld-Mack ihre moderne Interpretation. Schlussendlich mündeten diese theoretischen Ansätze in praktischen Anwendungen wie den »Bauhaustapeten« und der »Salubra-Kollektion«. – Zum Musterbuch: 62 Musterbogen (22,5 : 28,0 cm), rückseitig jeweils mit Aufdruck von Firmennamen, Musternummer und Preisgruppe sowie »Le Corbusier«. Vorgebunden das Textblatt mit den Erklärungen Le Corbusiers und dem Motto Fernand Legers »Für den Menschen ist Farbe so lebensnotwendig wie Wasser und Feuer«. Diese insgesamt 63 Blätter wurden klammergeheftet und mit Leinenrücken auf den Hinterdeckel montiert. – Zwölf Farbskalenblätter (21,5 : 28,0 cm) mit je 28 kleinen Tapetenmustern aufgeklebt in zwei Streifen. Die Blätter auf der Gegenseite viersprachig bezeichnet, z. B. »Mauer«, »Raum«, »Samt« und »buntscheckig«. Auf Leinenfalze montiert, als Block ausklappbar auf den Vorderdeckel montiert. – Zwei Papierschablonen (12,0 : 22,0 cm), lose in Einstecktasche auf dem Vorderdeckel. – Mappe: Vorderdeckel mit Titel »Salubra | Le Corbusier«, Rückentitel »Salubra 323 D«. – Die große Seltenheit dieser gesuchtesten Le Corbusier-Edition erklärt ein handschriftlicher Beilagezettel: »›Le Corbusier-Karten‹ dürfen nur mit Genehmigung der Direktion dem Archiv entnommen werden. Lt. Instruktion v. 22.6.51«. Nach zwei Notizen wurde 1973 ein Exemplar an das Museum Le Corbusier gegeben, 1979 ein weiteres an einen »Hr. Stalder«. – Wir konnten im Handel kein vollständiges und zudem unbenutztes Exemplar nachweisen.
62 wallpaper samples, 12 leaves with colour range scales, two paper templates. Original marbled blue full-cloth wrappers. – First edition of the sample book for the Swiss company Salubra with designs by Le Corbusier. He developed what he called a colour keyboard which he thought would inspire people to select matching and harmonious colours for interiors. – Wrappers slightly worn. The text leaf slightly foxed. – Very scarce, as according to an enclosed handwritten note it was strictly forbidden to remove any copies from the archives of Salubra.
23,3 : 29,0 : 3,3 cm. 1 Textblatt, 62 Tapetenmuster, 12 Fabskalenblätter, 2 Schablonen. – Papierbezug der Mappe an den Gelenken minimal berieben. Das Textblatt leicht stockfleckig.

Auction archive: Lot number 819
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Datum:
20 May 2016 - 21 May 2016
Auction house:
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Osterbekstr. 86
22083 Hamburg
Germany
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