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Auction archive: Lot number 1001

Beckmann, Max

Estimate
€480,000
ca. US$533,807
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 1001

Beckmann, Max

Estimate
€480,000
ca. US$533,807
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Leipzig, 1884 - New York, 1950
110 x 100 cm,R.
"Judith und Holofernes", 1912. Öl auf Leinwand. In Öl unten rechts signiert und datiert sowie oben rechts bezeichnet "MBSL" oder "HBSL".
Göpel, 152; Kaiser, 109 (dort 1911 datiert); Reifenberg/Hausen, 120 (dort 1911 datiert). - Provenienz:Atelier Max Beckmann - Sammlung Henry B. Simms, Hamburg (bis 1922). - Sammlung Getrud Simms, Hamburg (1922 bis 13. Nov. 1930; Vermächtnis des Ehemanns). - Kunstsalon Paul Cassirer/Hugo Helbing, Berlin, Auktion 14. Nov. 1930, Taxe 2700 M, nicht verkauft. - Kunstsalon Paul Cassirer, Berlin, Dezember 1930 (Dez 1930bis Febr. 1931, womöglich in Kommission). - Spedition Vetter, Berlin, für Simms (Februar 1931). LautAussage der Cassirer Datenbank ist das Werk am 23. 2. 1931 an die Spedition Vetter weitergegeben worden. - Wohl Rückgabe an Gertrud Simms als Eigentümerin. Nach Angaben von Herrn Dr. Luckhardt, der sich intensiv mit der Sammlung Simms auseinander gesetzt hat, wurde das Gemälde wohl zwischen 1931 und 1937 wie fast alle Gemälde des Künstlers aus der Sammlung Simms veräußert. - 7. 12. 1948 wurde das Gemälde vom Stuttgarter Kunstkabinett erworben. Es lässt sich leider nicht feststellenvon wem, eventuell von von der Becke, Berlin. Es wurde dann als Eigenware in die 5. Auktion gegeben. - Stuttgarter Kunstkabinett Roman Ketterer, Stuttgart, 5. Auktion, "Gemälde - Plastiken - Graphik -Handzeichnungen - Aquarelle - Illustrierte Bücher - Kunstliteratur", 7. April 1949, Lot 1254, Taxe 2500 M. In dieser Auktion wurde das Gemälde nicht verkauft. - Am 11. 7. 1949 verkauft (angek. über Jietermann). - Privatsammlung, Baden-Württemberg. - Privatbesitz, Stuttgart (in den 1980er Jahren durch Erbschaftvom Vorgenannten erhalten). - Wir danken für die wissenschaftliche Beratung: Petra Cordioli, Paul Cassirer Archiv & Walter Feilchenfeldt Archiv, Zürich und Berlin - Dr. Wolfgang Henze, Galerie Henze & Ketterer, Wichtrach/Bern - Dr. Ulrich Luckhardt, Hamburg und Ingelheim - Dagmar Lott-Reschke, Hamburg - Dr. Anje Tiedemann, Max Beckmann - Werkverzeichnis der Gemälde, Jork-Königreich - Dr. Christiane Zeiller, Max Beckmann Archiv, München. - "Und Judith trat vor das Bett und betete heimlich mitTränen und sprach: Herr, Gott Israels, stärke mich und hilf mir gnädig das Werk vollbringen, das ich mit ganzem Vertrauen auf dich mir habe vorgenommen, daß du deine Stadt Jerusalem erhöhest, wie du zugesagt hast. Nach solchem Gebet trat sie zu der Säule oben am Bett und langte das Schwert, das daran hing, und zog es aus und ergriff ihn beim Schopf und sprach abermals: Herr Gott, stärke mich in dieser Stunde! Und sie hieb zweimal in den Hals mit aller Macht und schnitt ihm den Kopf ab; danach wälzte sie den Leib aus dem Bette und nahm den Vorhang von den Säulen weg mit sich. Danach ging sie heraus und gab das Haupt des Holofernes ihrer Magd und hieß sie es in ihren Sack stoßen. Und sie gingen miteinander hinaus nach ihrer Gewohnheit, als wollten sie beten gehen, durch das Lager und gingen umher durch das Tal, bis sie heimlich ans Tor der Stadt kamen." (Buch Judith, AT, 13.5 - 13.11). Betrachtet man das hier 1912 entstandene angebotene Gemälde "Judith und Holofernes" von Max Beckmann so stellt man schnell fest, dass der Künstler von der Bibelvorlage stark abgerückt ist und eine neue Interpretation des Themas anstrebt. Der Mittelpunkt des Gemäldes bildet die Frau. Anders als in früheren Umsetzungen des Bibelzitats stellt Beckmann Judith, die sich in einem Ambiente, geprägt von Vorhängen, Geweben und Teppichen befindet, komplett nackt dar. Lediglich ein Tuch um ihre Hüfte bedeckt die Scham. DieEnthauptung des Holofernes hat bereits stattgefunden. Judith hat sich vom Bett erhoben, auf dem der einst trunkene und jetzt tote Holofernes ruht. In ihrer linken Hand hält sie sein blutiges Haupt. Der rechte Arm ist erhoben, um einen schweren Vorhang zur Seite zu schieben. Judiths böser, verachtender und leicht verwirrter Blick geht über ihre rechte Schulter zurück auf den Akt des enthaupteten Holofernes.Beckmann bringt in diesem Gemälde den Kampf der Geschlechter zum Ausdruck, in dessen Mittelpunkt die erotisch, sinnlich betonte, dämonische Frau steht. Dabei wird Judit

Auction archive: Lot number 1001
Auction:
Datum:
20 Nov 2019
Auction house:
Nagel Auktionen GmbH
Neckarstr. 189-191
70190 Stuttgart
Germany
contact@auction.de
+49 (0)711 649690
+49 (0)711 64969696
Beschreibung:

Leipzig, 1884 - New York, 1950
110 x 100 cm,R.
"Judith und Holofernes", 1912. Öl auf Leinwand. In Öl unten rechts signiert und datiert sowie oben rechts bezeichnet "MBSL" oder "HBSL".
Göpel, 152; Kaiser, 109 (dort 1911 datiert); Reifenberg/Hausen, 120 (dort 1911 datiert). - Provenienz:Atelier Max Beckmann - Sammlung Henry B. Simms, Hamburg (bis 1922). - Sammlung Getrud Simms, Hamburg (1922 bis 13. Nov. 1930; Vermächtnis des Ehemanns). - Kunstsalon Paul Cassirer/Hugo Helbing, Berlin, Auktion 14. Nov. 1930, Taxe 2700 M, nicht verkauft. - Kunstsalon Paul Cassirer, Berlin, Dezember 1930 (Dez 1930bis Febr. 1931, womöglich in Kommission). - Spedition Vetter, Berlin, für Simms (Februar 1931). LautAussage der Cassirer Datenbank ist das Werk am 23. 2. 1931 an die Spedition Vetter weitergegeben worden. - Wohl Rückgabe an Gertrud Simms als Eigentümerin. Nach Angaben von Herrn Dr. Luckhardt, der sich intensiv mit der Sammlung Simms auseinander gesetzt hat, wurde das Gemälde wohl zwischen 1931 und 1937 wie fast alle Gemälde des Künstlers aus der Sammlung Simms veräußert. - 7. 12. 1948 wurde das Gemälde vom Stuttgarter Kunstkabinett erworben. Es lässt sich leider nicht feststellenvon wem, eventuell von von der Becke, Berlin. Es wurde dann als Eigenware in die 5. Auktion gegeben. - Stuttgarter Kunstkabinett Roman Ketterer, Stuttgart, 5. Auktion, "Gemälde - Plastiken - Graphik -Handzeichnungen - Aquarelle - Illustrierte Bücher - Kunstliteratur", 7. April 1949, Lot 1254, Taxe 2500 M. In dieser Auktion wurde das Gemälde nicht verkauft. - Am 11. 7. 1949 verkauft (angek. über Jietermann). - Privatsammlung, Baden-Württemberg. - Privatbesitz, Stuttgart (in den 1980er Jahren durch Erbschaftvom Vorgenannten erhalten). - Wir danken für die wissenschaftliche Beratung: Petra Cordioli, Paul Cassirer Archiv & Walter Feilchenfeldt Archiv, Zürich und Berlin - Dr. Wolfgang Henze, Galerie Henze & Ketterer, Wichtrach/Bern - Dr. Ulrich Luckhardt, Hamburg und Ingelheim - Dagmar Lott-Reschke, Hamburg - Dr. Anje Tiedemann, Max Beckmann - Werkverzeichnis der Gemälde, Jork-Königreich - Dr. Christiane Zeiller, Max Beckmann Archiv, München. - "Und Judith trat vor das Bett und betete heimlich mitTränen und sprach: Herr, Gott Israels, stärke mich und hilf mir gnädig das Werk vollbringen, das ich mit ganzem Vertrauen auf dich mir habe vorgenommen, daß du deine Stadt Jerusalem erhöhest, wie du zugesagt hast. Nach solchem Gebet trat sie zu der Säule oben am Bett und langte das Schwert, das daran hing, und zog es aus und ergriff ihn beim Schopf und sprach abermals: Herr Gott, stärke mich in dieser Stunde! Und sie hieb zweimal in den Hals mit aller Macht und schnitt ihm den Kopf ab; danach wälzte sie den Leib aus dem Bette und nahm den Vorhang von den Säulen weg mit sich. Danach ging sie heraus und gab das Haupt des Holofernes ihrer Magd und hieß sie es in ihren Sack stoßen. Und sie gingen miteinander hinaus nach ihrer Gewohnheit, als wollten sie beten gehen, durch das Lager und gingen umher durch das Tal, bis sie heimlich ans Tor der Stadt kamen." (Buch Judith, AT, 13.5 - 13.11). Betrachtet man das hier 1912 entstandene angebotene Gemälde "Judith und Holofernes" von Max Beckmann so stellt man schnell fest, dass der Künstler von der Bibelvorlage stark abgerückt ist und eine neue Interpretation des Themas anstrebt. Der Mittelpunkt des Gemäldes bildet die Frau. Anders als in früheren Umsetzungen des Bibelzitats stellt Beckmann Judith, die sich in einem Ambiente, geprägt von Vorhängen, Geweben und Teppichen befindet, komplett nackt dar. Lediglich ein Tuch um ihre Hüfte bedeckt die Scham. DieEnthauptung des Holofernes hat bereits stattgefunden. Judith hat sich vom Bett erhoben, auf dem der einst trunkene und jetzt tote Holofernes ruht. In ihrer linken Hand hält sie sein blutiges Haupt. Der rechte Arm ist erhoben, um einen schweren Vorhang zur Seite zu schieben. Judiths böser, verachtender und leicht verwirrter Blick geht über ihre rechte Schulter zurück auf den Akt des enthaupteten Holofernes.Beckmann bringt in diesem Gemälde den Kampf der Geschlechter zum Ausdruck, in dessen Mittelpunkt die erotisch, sinnlich betonte, dämonische Frau steht. Dabei wird Judit

Auction archive: Lot number 1001
Auction:
Datum:
20 Nov 2019
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