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Auction archive: Lot number 0228

Leo Putz

Estimate
€15,000 - €30,000
ca. US$17,751 - US$35,503
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 0228

Leo Putz

Estimate
€15,000 - €30,000
ca. US$17,751 - US$35,503
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Leo Putz (Meran 1869 - 1940 Meran) Im herbstlichen Garten, um 1908 Öl auf Karton; 38,8 x 44,5cm Rückseitig auf Karton von fremder Hand bezeichnet: Leo Putz / München; Ex libris - Etikett von Wolfgang Widter Provenienz Konrad und Marie Widter, geb. Engelhart, Wien; Wolfgang Widter, Generaldirektor der Bier-Brauerei Schwechat, Wien (1945); durch Erbfolge in Privatsammlung, Wien Literatur Vergleiche. Helmut Putz, Leo Putz (1869-1940). Werkverzeichnis in zwei Bänden, Band II, Gauting 1994, vgl. WVZ Nr. 381 ("Im herbstlichen Garten", Gouache, o. Abb.; ) sowie WVZ Nr. 383 ("Im herbstlichen Garten", 1908, Öl, Abb. S. 652) Gutachten von Wolfgang Schüller, 17. 10. 2017, liegt bei. Der Südtiroler Maler Leo Putz zählt heute zu den wichtigsten Vertretern des frühen deutschen Impressionismus, der eine spontane Malweise mit einem eigenen Naturlyrismus zu verbinden verstand. Nach seinen Studien in Paris und München ließ er sich in München nieder und wurde Mitglied der Künstlergemeinschaft „Die Scholle“, die nach Individualismus und Förderung jeder einzelnen Künstlerpersönlichkeit durch eine freie Selbstverwirklichung strebte. Leo Putz war sehr früh erfolgreich, 1909 erhielt er sogar den Königlich Bayerischen Professorentitel verliehen. 1936 musste er wegen Berufsverbot der Nationalsozialisten nach Meran zurückkehren, wo er 1940 verstarb. Leo Putz hat das Motiv einer am Gartentisch sitzenden Frau mit verschränkten Armen um 1908 gleich dreimal gemalt. Neben einer im Werkverzeichnis erwähnten, kleinen Entwurfszeichnung in Gouache ist noch eine großformatige Ausführung in Öl in einer Privatsammlung bekannt (WVZ Putz 383). Als dritte Variante und als vorausgehender Entwurf kann nun erstmals noch dieses Ölgemälde ergänzt werden. Das Bild verbindet zwei Stillleben, das der Dinge und der Natur. Eine elegant gekleidete junge Frau sitzt mit verschränkten Armen reglos auf dem Gartentisch, neben ihr steht ein weiß gedeckter Tisch mit weißem Kaffeegeschirr und einem Arrangement aus herbstlichen Früchten, Trauben und Äpfeln. Die Reglosigkeit der Dinge und der Figur wird durch die bunte, bewegte Fleckendichte des Baumes, dessen grüne und braune Blätter einen malerischen Vorhang bilden, aufgelockert und verlebendigt. Der flächige Aufbau von Figur und Baum wird reizvoll mit der räumlichen Anordnung des Geschirrs und dem Blick in einen Park konterkariert. (MHH) „Das Werk ist aus der Zeit um 1908 und gehört zu den Arbeiten des Künstlers Leo Putz die während seiner Zeit als Mitglied der Münchener Künstlergemeinschaft Scholle entstanden. Der kräftige, expressiv modellierende Pinselduktus ist für diese Zeit im Werk von Leo Putz typisch. Mit nur wenigen aber bestimmt gesetzten Pinselstrichen schafft er es die Gegenstände souverän in ihrer Form zu modellieren.“ (Auszug aus dem Gutachten von Wolfgang Schüller, 17. 10. 2017)

Auction archive: Lot number 0228
Auction:
Datum:
5 Dec 2017
Auction house:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Austria
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Leo Putz (Meran 1869 - 1940 Meran) Im herbstlichen Garten, um 1908 Öl auf Karton; 38,8 x 44,5cm Rückseitig auf Karton von fremder Hand bezeichnet: Leo Putz / München; Ex libris - Etikett von Wolfgang Widter Provenienz Konrad und Marie Widter, geb. Engelhart, Wien; Wolfgang Widter, Generaldirektor der Bier-Brauerei Schwechat, Wien (1945); durch Erbfolge in Privatsammlung, Wien Literatur Vergleiche. Helmut Putz, Leo Putz (1869-1940). Werkverzeichnis in zwei Bänden, Band II, Gauting 1994, vgl. WVZ Nr. 381 ("Im herbstlichen Garten", Gouache, o. Abb.; ) sowie WVZ Nr. 383 ("Im herbstlichen Garten", 1908, Öl, Abb. S. 652) Gutachten von Wolfgang Schüller, 17. 10. 2017, liegt bei. Der Südtiroler Maler Leo Putz zählt heute zu den wichtigsten Vertretern des frühen deutschen Impressionismus, der eine spontane Malweise mit einem eigenen Naturlyrismus zu verbinden verstand. Nach seinen Studien in Paris und München ließ er sich in München nieder und wurde Mitglied der Künstlergemeinschaft „Die Scholle“, die nach Individualismus und Förderung jeder einzelnen Künstlerpersönlichkeit durch eine freie Selbstverwirklichung strebte. Leo Putz war sehr früh erfolgreich, 1909 erhielt er sogar den Königlich Bayerischen Professorentitel verliehen. 1936 musste er wegen Berufsverbot der Nationalsozialisten nach Meran zurückkehren, wo er 1940 verstarb. Leo Putz hat das Motiv einer am Gartentisch sitzenden Frau mit verschränkten Armen um 1908 gleich dreimal gemalt. Neben einer im Werkverzeichnis erwähnten, kleinen Entwurfszeichnung in Gouache ist noch eine großformatige Ausführung in Öl in einer Privatsammlung bekannt (WVZ Putz 383). Als dritte Variante und als vorausgehender Entwurf kann nun erstmals noch dieses Ölgemälde ergänzt werden. Das Bild verbindet zwei Stillleben, das der Dinge und der Natur. Eine elegant gekleidete junge Frau sitzt mit verschränkten Armen reglos auf dem Gartentisch, neben ihr steht ein weiß gedeckter Tisch mit weißem Kaffeegeschirr und einem Arrangement aus herbstlichen Früchten, Trauben und Äpfeln. Die Reglosigkeit der Dinge und der Figur wird durch die bunte, bewegte Fleckendichte des Baumes, dessen grüne und braune Blätter einen malerischen Vorhang bilden, aufgelockert und verlebendigt. Der flächige Aufbau von Figur und Baum wird reizvoll mit der räumlichen Anordnung des Geschirrs und dem Blick in einen Park konterkariert. (MHH) „Das Werk ist aus der Zeit um 1908 und gehört zu den Arbeiten des Künstlers Leo Putz die während seiner Zeit als Mitglied der Münchener Künstlergemeinschaft Scholle entstanden. Der kräftige, expressiv modellierende Pinselduktus ist für diese Zeit im Werk von Leo Putz typisch. Mit nur wenigen aber bestimmt gesetzten Pinselstrichen schafft er es die Gegenstände souverän in ihrer Form zu modellieren.“ (Auszug aus dem Gutachten von Wolfgang Schüller, 17. 10. 2017)

Auction archive: Lot number 0228
Auction:
Datum:
5 Dec 2017
Auction house:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Austria
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
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