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Auction archive: Lot number 1516

Ludwig Richter 1803 Dresden - 1884

Estimate
€40,000 - €60,000
ca. US$44,669 - US$67,004
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 1516

Ludwig Richter 1803 Dresden - 1884

Estimate
€40,000 - €60,000
ca. US$44,669 - US$67,004
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Ludwig Richter 1803 Dresden - 1884 Dresden Am Golf von Neapel. Blick über das Castel dell'ovo auf den Vesuv Öl auf Leinwand. 41 x 51 cm. Zertifikat Dr. Hans Joachim Neidhardt, Dresden, 18.1.1992. Provenienz Westdeutsche Privatsammlung. – 690. Lempertz-Auktion, Köln, 15.5.1993, Lot 1574. - Westfälische Privatsammlung. Verso auf der Leinwand wohl vom Künstler signiert: Ludwig Richter pinx. Dazu schreibt Neidhardt in seinem Gutachten: „Ob die verso auf der Leinwand angebrachte Bezeichnung eine eigenhändige Signatur darstellt, ist anzunehmen, aber aus folgenden Gründen als ungewöhnlich zu betrachten: In keiner bekannten Signatur Richters kommt ein „Sütterlin-t“ vor. Der Künstler signierte immer „Richter“ mit „lateinischem t“. Ungewöhnlich ist auch der ausgeschriebene Vorname und der Zusatz „pinx“. Dennoch könnte Richter als alter Mann den Schriftzug - vielleicht auf besondere Veranlassung - angebracht haben.“ Ludwig Richter 1803 in Dresden als Sohn eines Kupferstechers geboren, tritt 1823 im Alter von 20 Jahren die von ihm lange ersehnte Reise nach Italien an. Drei Jahre bleibt der Künstler im „Land, wo die Zitronen blühn“ und fertigt hier eine Fülle von Zeichnungen an, auf deren Grundlage auch nach seiner Rückkehr nach Dresden zahlreiche Ölgemälde italienischer Landschaften entstehen. Die vorliegende Ansicht des „Golfs von Neapel“ ist eine dieser charakteristischen Italienveduten. Sie ist bereits dem Spätwerk des Künstlers zuzuordnen und wurde von Hans Joachim Neidhardt auf die Zeit um 1850/60 datiert: „Damals begann Richter vereinzelt erneut italienische Motive zu verarbeiten, bzw. wieder aufzunehmen.“ Auch unser Gemälde dürfte letztlich auf die Reiseskizzen des jungen Künstlers zurückgehen. Im Frühjahr 1825 begab sich Richter zusammen mit einigen Künstlerfreunden auf eine Wanderung von Rom nach Neapel. In seinen Lebensbeschreibungen vermittelte er später den ersten Eindruck, den er von der Stadt hatte: „In Neapel schloß sich nun eine neue Zauberwelt auf, recht eigentlich ein Paradies für den Landschaftsmaler.“ (vgl. Ludwig Richter Lebenserinnerungen eines deutschen Malers, Selbstbiographie nebst Tagebuchniederschriften und Briefen, hrsg. v. Heinrich Richter Leipzig 1909, S. 237). In unserem Gemälde führt der Blick von einer sitzenden jungen Hirtin im Vordergrund, deren Melancholie-Gestus sich als Motiv bis auf Dürers Melencolia-Darstellung zurückführen lässt, über die ruhige Wasserfläche der Bucht von Neapel bis hin zum Castel dell'ovo und dem Vesuv, den Wahrzeichen Neapels, die in reizvoller Lichtregie schemenhaft im Hintergrund zu erkennen sind.

Auction archive: Lot number 1516
Auction:
Datum:
18 May 2019
Auction house:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Germany
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Ludwig Richter 1803 Dresden - 1884 Dresden Am Golf von Neapel. Blick über das Castel dell'ovo auf den Vesuv Öl auf Leinwand. 41 x 51 cm. Zertifikat Dr. Hans Joachim Neidhardt, Dresden, 18.1.1992. Provenienz Westdeutsche Privatsammlung. – 690. Lempertz-Auktion, Köln, 15.5.1993, Lot 1574. - Westfälische Privatsammlung. Verso auf der Leinwand wohl vom Künstler signiert: Ludwig Richter pinx. Dazu schreibt Neidhardt in seinem Gutachten: „Ob die verso auf der Leinwand angebrachte Bezeichnung eine eigenhändige Signatur darstellt, ist anzunehmen, aber aus folgenden Gründen als ungewöhnlich zu betrachten: In keiner bekannten Signatur Richters kommt ein „Sütterlin-t“ vor. Der Künstler signierte immer „Richter“ mit „lateinischem t“. Ungewöhnlich ist auch der ausgeschriebene Vorname und der Zusatz „pinx“. Dennoch könnte Richter als alter Mann den Schriftzug - vielleicht auf besondere Veranlassung - angebracht haben.“ Ludwig Richter 1803 in Dresden als Sohn eines Kupferstechers geboren, tritt 1823 im Alter von 20 Jahren die von ihm lange ersehnte Reise nach Italien an. Drei Jahre bleibt der Künstler im „Land, wo die Zitronen blühn“ und fertigt hier eine Fülle von Zeichnungen an, auf deren Grundlage auch nach seiner Rückkehr nach Dresden zahlreiche Ölgemälde italienischer Landschaften entstehen. Die vorliegende Ansicht des „Golfs von Neapel“ ist eine dieser charakteristischen Italienveduten. Sie ist bereits dem Spätwerk des Künstlers zuzuordnen und wurde von Hans Joachim Neidhardt auf die Zeit um 1850/60 datiert: „Damals begann Richter vereinzelt erneut italienische Motive zu verarbeiten, bzw. wieder aufzunehmen.“ Auch unser Gemälde dürfte letztlich auf die Reiseskizzen des jungen Künstlers zurückgehen. Im Frühjahr 1825 begab sich Richter zusammen mit einigen Künstlerfreunden auf eine Wanderung von Rom nach Neapel. In seinen Lebensbeschreibungen vermittelte er später den ersten Eindruck, den er von der Stadt hatte: „In Neapel schloß sich nun eine neue Zauberwelt auf, recht eigentlich ein Paradies für den Landschaftsmaler.“ (vgl. Ludwig Richter Lebenserinnerungen eines deutschen Malers, Selbstbiographie nebst Tagebuchniederschriften und Briefen, hrsg. v. Heinrich Richter Leipzig 1909, S. 237). In unserem Gemälde führt der Blick von einer sitzenden jungen Hirtin im Vordergrund, deren Melancholie-Gestus sich als Motiv bis auf Dürers Melencolia-Darstellung zurückführen lässt, über die ruhige Wasserfläche der Bucht von Neapel bis hin zum Castel dell'ovo und dem Vesuv, den Wahrzeichen Neapels, die in reizvoller Lichtregie schemenhaft im Hintergrund zu erkennen sind.

Auction archive: Lot number 1516
Auction:
Datum:
18 May 2019
Auction house:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
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