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Auction archive: Lot number 119

MAESTRO DELLO STATUTO DEL 1337

Estimate
CHF12,000 - CHF18,000
ca. US$12,339 - US$18,508
Price realised:
CHF22,000
ca. US$22,621
Auction archive: Lot number 119

MAESTRO DELLO STATUTO DEL 1337

Estimate
CHF12,000 - CHF18,000
ca. US$12,339 - US$18,508
Price realised:
CHF22,000
ca. US$22,621
Beschreibung:

Lot 119* - A174 Sammlung italienische Buchmalerei MAESTRO DELLO STATUTO DEL 1337 Provenienz: - London, Robert Dowma. - 1997 Hamburg, Jörn Günther. - Seit ca. 1998 im heutigen Besitz. Bibliographie: - Recent Acquisitions. Medieval & Renaissance illuminated manuscripts, Kat. Jörn Günther, Bruce Ferrini, Hamburg, Akron (OH) 1997. - Ada Labriola in: Ada Labriola, Cristina De Benedictis, Gaudenz Freuler, La miniatura senese.1270-1420, Mailand 2002, S. 55 ff., S. 291-295. - Ada Labriola, Gaudenz Freuler, Maestro dello statuto del 1337, in: Milvia Bollati (ed.) Dizionario Biografico dei miniatori Italiani. Secoli IX - XVI, Mailand 2004, S. 610-612. - Gaudenz Freuler, Ancora sulla miniatura senese dei secoli XIII-XV. Postille ad un libro (parte I), in :Arte Cristiana, XCVII 2009, S. 283-284. - Gaudenz Freuler, Italian Miniatures from the Twelfth to the Sixteenth Centuries, Mailand 2013, S. 478-485. - Friedrich G. Zeileis, Più ridon le carte (3.ed.), Rauris 2014, S. 184. Weitere Literatur: - Gaudenz Freuler, Manifestatori dell cose miracolose. Arte Italiana del 300 e del 400 da collezioni in Svizzera e Liechtenstein, cat. exh. Lugano 1991, Einsiedeln 1991, S. 60. - Ada Labriola, Un corale trecentescho nell' Archivio Capitolare di Pistoia, in: Paragone, 529-533, 1994, S. 10-16. Die Initiale V mit einer nicht alltäglichen Darstellung der Himmelfahrt Christi, die sich eher als Parusie Christi ausnimmt, dürfte die Antiphon zur Laude des Festes von Christi Himmelfahrt Viri Galilaei, qui admiramini aspicientes eingeleitet haben. Vor den Augen einer Heiligenschar, der Muttergottes und Johannes d. Täufers wird Christus in einer Mandorla thronend von einem Seraphim- Reigen in den Himmel entrückt. Für dieses bisher wenig bekannte Fragment wurde anlässlich seiner Präsentation im deutschen und amerikanischen Kunsthandel die Autorschaft des aus San Gimignano stammenden Memmo di Filippuccio, seines Zeichens auch Schwiegervater des Simone Martini postuliert. Nachdem nun heute, wie unten ausgeführt wird, die Zuschreibungsfrage zugunsten des anonymen sienesischen Buchmalers des Maestro dello statuo del 1337 geklärt ist, konnte das Fragment aus einem aufgebrochenen Antiphonar jüngst mit weiteren Bruchstücken desselben Chorbuchs in Verbindung gebracht werden, unter anderem mit der Verkündigung in einer Initiale M in der Free Library in Philadelphia (Lewis E M 25:22B, Abb.1), der Präsentation im Tempel in einer Initiale A ehemals in der Sammlung Mortimer Brandt in New York und der Figur des Täufers in der Initiale F in der Galleria degli Uffizi in Florenz (Gabinetto die Disegni e Stampe N 5710. (Freuler, 2009, S. 283). Das aufgebrochene Antiphonar dürfte sowohl das Proprium de Sanctis als auch das Proprium de Tempore beinhaltet haben. Die eindrückliche frontale Figur des Christus, der sich mit zum Segen erhobener Hand an den Betrachter wendet, den er mit ernstem, auf das Ewige ausgerichteten Blick fixiert, verbindet sich künstlerisch mit den Werken des anonymen nach seinen Malereien in den Chorbüchern von Massa Marittima benannten sienesischen Buchmaler, Maestro dei corali di Massa Marittima, insbesondere mit dem Christus in einer Initiale D des Germanischen National Museums in Nürnberg (Bredt 42a), dessen Typus hier unmittelbar rezipiert ist. Wie Ada Labriola richtig erkannt hat (A. Labriola 2002 S. 291), kann für vorliegende Initiale jedoch nicht eine Autorschaft des Meisters der Massa Marittima Chorbücher geltend gemacht werden, stattdessen sollte sie einem vermutlich etwas jüngeren sienesischen Zeitgenossen zugewiesen werden, dessen Werk erst in jüngerer Zeit isoliert werden konnte und nach seinen Illustrationen in den Statuten von Siena aus den Jahren 1337-39, Meister der Statuten von 1337 benannt wurde (Freuler, 1991, Labriola 1994, Freuler 2003, Freuler 2009 und 2013 mit weiterer Literatur). Seine bedeutendsten Werke dürften im 4. Jahrzehnt des 14. Jahrhunderts entstanden sein, etwa die Miniaturen in einem Chorbuch in Pistoia (Archivio Capitolare d

Auction archive: Lot number 119
Auction:
Datum:
18 Sep 2015
Auction house:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Switzerland
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

Lot 119* - A174 Sammlung italienische Buchmalerei MAESTRO DELLO STATUTO DEL 1337 Provenienz: - London, Robert Dowma. - 1997 Hamburg, Jörn Günther. - Seit ca. 1998 im heutigen Besitz. Bibliographie: - Recent Acquisitions. Medieval & Renaissance illuminated manuscripts, Kat. Jörn Günther, Bruce Ferrini, Hamburg, Akron (OH) 1997. - Ada Labriola in: Ada Labriola, Cristina De Benedictis, Gaudenz Freuler, La miniatura senese.1270-1420, Mailand 2002, S. 55 ff., S. 291-295. - Ada Labriola, Gaudenz Freuler, Maestro dello statuto del 1337, in: Milvia Bollati (ed.) Dizionario Biografico dei miniatori Italiani. Secoli IX - XVI, Mailand 2004, S. 610-612. - Gaudenz Freuler, Ancora sulla miniatura senese dei secoli XIII-XV. Postille ad un libro (parte I), in :Arte Cristiana, XCVII 2009, S. 283-284. - Gaudenz Freuler, Italian Miniatures from the Twelfth to the Sixteenth Centuries, Mailand 2013, S. 478-485. - Friedrich G. Zeileis, Più ridon le carte (3.ed.), Rauris 2014, S. 184. Weitere Literatur: - Gaudenz Freuler, Manifestatori dell cose miracolose. Arte Italiana del 300 e del 400 da collezioni in Svizzera e Liechtenstein, cat. exh. Lugano 1991, Einsiedeln 1991, S. 60. - Ada Labriola, Un corale trecentescho nell' Archivio Capitolare di Pistoia, in: Paragone, 529-533, 1994, S. 10-16. Die Initiale V mit einer nicht alltäglichen Darstellung der Himmelfahrt Christi, die sich eher als Parusie Christi ausnimmt, dürfte die Antiphon zur Laude des Festes von Christi Himmelfahrt Viri Galilaei, qui admiramini aspicientes eingeleitet haben. Vor den Augen einer Heiligenschar, der Muttergottes und Johannes d. Täufers wird Christus in einer Mandorla thronend von einem Seraphim- Reigen in den Himmel entrückt. Für dieses bisher wenig bekannte Fragment wurde anlässlich seiner Präsentation im deutschen und amerikanischen Kunsthandel die Autorschaft des aus San Gimignano stammenden Memmo di Filippuccio, seines Zeichens auch Schwiegervater des Simone Martini postuliert. Nachdem nun heute, wie unten ausgeführt wird, die Zuschreibungsfrage zugunsten des anonymen sienesischen Buchmalers des Maestro dello statuo del 1337 geklärt ist, konnte das Fragment aus einem aufgebrochenen Antiphonar jüngst mit weiteren Bruchstücken desselben Chorbuchs in Verbindung gebracht werden, unter anderem mit der Verkündigung in einer Initiale M in der Free Library in Philadelphia (Lewis E M 25:22B, Abb.1), der Präsentation im Tempel in einer Initiale A ehemals in der Sammlung Mortimer Brandt in New York und der Figur des Täufers in der Initiale F in der Galleria degli Uffizi in Florenz (Gabinetto die Disegni e Stampe N 5710. (Freuler, 2009, S. 283). Das aufgebrochene Antiphonar dürfte sowohl das Proprium de Sanctis als auch das Proprium de Tempore beinhaltet haben. Die eindrückliche frontale Figur des Christus, der sich mit zum Segen erhobener Hand an den Betrachter wendet, den er mit ernstem, auf das Ewige ausgerichteten Blick fixiert, verbindet sich künstlerisch mit den Werken des anonymen nach seinen Malereien in den Chorbüchern von Massa Marittima benannten sienesischen Buchmaler, Maestro dei corali di Massa Marittima, insbesondere mit dem Christus in einer Initiale D des Germanischen National Museums in Nürnberg (Bredt 42a), dessen Typus hier unmittelbar rezipiert ist. Wie Ada Labriola richtig erkannt hat (A. Labriola 2002 S. 291), kann für vorliegende Initiale jedoch nicht eine Autorschaft des Meisters der Massa Marittima Chorbücher geltend gemacht werden, stattdessen sollte sie einem vermutlich etwas jüngeren sienesischen Zeitgenossen zugewiesen werden, dessen Werk erst in jüngerer Zeit isoliert werden konnte und nach seinen Illustrationen in den Statuten von Siena aus den Jahren 1337-39, Meister der Statuten von 1337 benannt wurde (Freuler, 1991, Labriola 1994, Freuler 2003, Freuler 2009 und 2013 mit weiterer Literatur). Seine bedeutendsten Werke dürften im 4. Jahrzehnt des 14. Jahrhunderts entstanden sein, etwa die Miniaturen in einem Chorbuch in Pistoia (Archivio Capitolare d

Auction archive: Lot number 119
Auction:
Datum:
18 Sep 2015
Auction house:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Switzerland
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
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