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Auction archive: Lot number 2020

Meister der Stockholm Pieta

Estimate
€240,000 - €280,000
ca. US$292,566 - US$341,328
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 2020

Meister der Stockholm Pieta

Estimate
€240,000 - €280,000
ca. US$292,566 - US$341,328
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Meister der Stockholm Pieta Die Mystische Vermählung mit dem hl. Johannes und Engeln Öl auf Leinwand (doubliert). 150,2 x 109,9 cm.Diese mystische Vermählung der hl. Katharina mit dem Johannesknaben und Engeln stellt ein Altargemälde des Meisters der Stockholm-Pietà dar, einem bemerkenswerten Künstler, der Mitte des 16. Jahrhunderts in Norditalien, wohl in der Lombardei tätig war. Das große Format, die Komplexität der Komposition, der Reichtum des Kolorits, aber auch einige Bilderfindungen machen dieses Gemälde zu einem Hauptwerk des Künstlers. Es war der große italienische Kunsthistoriker Federico Zeri, der 1950 als erster im Burlington Magazine Persönlichkeit und Schaffen dieses Künstlers umrissen hat (Zeri, op. cit.). Zeri trug eine Gruppe von Werken in bedeutenden öffentlichen Museen - in der National Gallery, London, in der Accademia Carrara, Bergamo, sowie im Nationalmuseum in Stockholm - zusammen, die dem in Siena und Rom tätigen Renaissance-Künstler Sodoma zugeschrieben wurden - nicht überzeugend, wie Federico Zeri befand. Er schrieb die Gemälde stattdessen einem Künstler zu, dem er einen markanten, eigenwilligen persönlichen Stil attestierte. Zeri vermutete einen Künstler, der von jenseits der Alpen nach Italien gekommen ist und vor allem von der Kunst Sodomas, aber auch dem Manierismus Rosso Fiorentinos beeinflusst wurde, wobei die nordischen und manieristischen Elemente eine ganz eigene Bildsprache fügten. Zeri taufte diesen Künstler nach dem Werk im Nationalmuseum (Abb. 1) mit dem Notnamen Meister der Stockholm-Pietà. Vergleicht man das vorliegende Werk mit den Gemälden in London, Bergamo und Stockholm, bei denen es sich um kleinformatige Andachtsbilder handelt, fällt die Reife im Stil und Kolorit, in der Komposition und Figurenauffassung, aber auch in der Erzählfreude auf. Dargestellt ist eines der populärsten Themen der christlichen Ikonografie, das in der Renaissance von Künstlern wie Tizian, Correggio, Parmigianino und Lorenzo Lotto behandelt wurde, die mystische Vermählung der Hl. Katharina. Wie bei diesen Meistern wird die mystische Vermählung als intimes Ereignis dargestellt. Der Jesusknaben hockt auf dem Schoß der Muttergottes und setzt der in einem prachtvollen goldenen Gewand gekleideten, reich geschmückten jungen Heiligen den Ehering auf. Der Künstler bereichert diese Darstellung, indem er den Johannesknaben zur Gruppe hinzugesellt, der als Zeichen der Ehrerbietung knieend die Hand des Jesusknaben küsst. Anders als die meisten italienischen Meister, und darin der Tradition nördlich der Alpen folgend, erweitert der Meister der Stockholm-Pietà die intime Szene der mystischen Vermählung durch weitere Figuren, durch Engel, die dem Ereignis beiwohnen und durch ihre Anwesenheit die Pracht und Feierlichkeit des Geschehens steigern. Die Zuschreibung dieses Gemäldes an den Meister der Stockholm-Pietà erfolgte durch Professor Francesco Frangi. Als großformatiges, ambitioniertes Altarwerk des Meisters der Stockholm-Pietà stellt es die bedeutendste Ergänzung des Œuvres dieses Künstlers dar, seit Federico Zeri ihn im Jahr 1950 aus der Taufe gehoben hat.ProvenienzAuktion Sotheby,s, New York, 30.1.2014, Lot 10. - Dort vom jetzigen Eigentümer erworben.LiteraturhinweiseÜber den Künstler: Federico Zeri: The Master of the Stockholm Pietà, in: The Burlington Magazine, XCII (1950), S. 108-111.

Auction archive: Lot number 2020
Auction:
Datum:
5 Jun 2021
Auction house:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Germany
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Meister der Stockholm Pieta Die Mystische Vermählung mit dem hl. Johannes und Engeln Öl auf Leinwand (doubliert). 150,2 x 109,9 cm.Diese mystische Vermählung der hl. Katharina mit dem Johannesknaben und Engeln stellt ein Altargemälde des Meisters der Stockholm-Pietà dar, einem bemerkenswerten Künstler, der Mitte des 16. Jahrhunderts in Norditalien, wohl in der Lombardei tätig war. Das große Format, die Komplexität der Komposition, der Reichtum des Kolorits, aber auch einige Bilderfindungen machen dieses Gemälde zu einem Hauptwerk des Künstlers. Es war der große italienische Kunsthistoriker Federico Zeri, der 1950 als erster im Burlington Magazine Persönlichkeit und Schaffen dieses Künstlers umrissen hat (Zeri, op. cit.). Zeri trug eine Gruppe von Werken in bedeutenden öffentlichen Museen - in der National Gallery, London, in der Accademia Carrara, Bergamo, sowie im Nationalmuseum in Stockholm - zusammen, die dem in Siena und Rom tätigen Renaissance-Künstler Sodoma zugeschrieben wurden - nicht überzeugend, wie Federico Zeri befand. Er schrieb die Gemälde stattdessen einem Künstler zu, dem er einen markanten, eigenwilligen persönlichen Stil attestierte. Zeri vermutete einen Künstler, der von jenseits der Alpen nach Italien gekommen ist und vor allem von der Kunst Sodomas, aber auch dem Manierismus Rosso Fiorentinos beeinflusst wurde, wobei die nordischen und manieristischen Elemente eine ganz eigene Bildsprache fügten. Zeri taufte diesen Künstler nach dem Werk im Nationalmuseum (Abb. 1) mit dem Notnamen Meister der Stockholm-Pietà. Vergleicht man das vorliegende Werk mit den Gemälden in London, Bergamo und Stockholm, bei denen es sich um kleinformatige Andachtsbilder handelt, fällt die Reife im Stil und Kolorit, in der Komposition und Figurenauffassung, aber auch in der Erzählfreude auf. Dargestellt ist eines der populärsten Themen der christlichen Ikonografie, das in der Renaissance von Künstlern wie Tizian, Correggio, Parmigianino und Lorenzo Lotto behandelt wurde, die mystische Vermählung der Hl. Katharina. Wie bei diesen Meistern wird die mystische Vermählung als intimes Ereignis dargestellt. Der Jesusknaben hockt auf dem Schoß der Muttergottes und setzt der in einem prachtvollen goldenen Gewand gekleideten, reich geschmückten jungen Heiligen den Ehering auf. Der Künstler bereichert diese Darstellung, indem er den Johannesknaben zur Gruppe hinzugesellt, der als Zeichen der Ehrerbietung knieend die Hand des Jesusknaben küsst. Anders als die meisten italienischen Meister, und darin der Tradition nördlich der Alpen folgend, erweitert der Meister der Stockholm-Pietà die intime Szene der mystischen Vermählung durch weitere Figuren, durch Engel, die dem Ereignis beiwohnen und durch ihre Anwesenheit die Pracht und Feierlichkeit des Geschehens steigern. Die Zuschreibung dieses Gemäldes an den Meister der Stockholm-Pietà erfolgte durch Professor Francesco Frangi. Als großformatiges, ambitioniertes Altarwerk des Meisters der Stockholm-Pietà stellt es die bedeutendste Ergänzung des Œuvres dieses Künstlers dar, seit Federico Zeri ihn im Jahr 1950 aus der Taufe gehoben hat.ProvenienzAuktion Sotheby,s, New York, 30.1.2014, Lot 10. - Dort vom jetzigen Eigentümer erworben.LiteraturhinweiseÜber den Künstler: Federico Zeri: The Master of the Stockholm Pietà, in: The Burlington Magazine, XCII (1950), S. 108-111.

Auction archive: Lot number 2020
Auction:
Datum:
5 Jun 2021
Auction house:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Germany
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+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
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