Miniatur Portrait einer älteren Frau mit auberginefarbigem "tignon", in gelbem Kleid und weißem, mit Spitzen besetztem Schultertuch. Unten links diagonal aufsteigend signiert und datiert "SAWKINS / 1843". Aquarell und Gummiarabikum auf Elfenbein. 7,6 x 6,3 cm. In vergoldeter Metallfassung. Der vielgereiste britische Künstler Sawkins, der im Alter von 14 Jahren mit seiner Familie nach Baltimore zog, kam, nach einem Aufenthalt in Mexiko, um 1835 in Kuba an, wo er als Zeichenlehrer arbeitete. 1842 ist er in Puerto Principe nachgewiesen, und 1844 wohnte er in der calle San Felix Nr. 53 in Santiago de Cuba. 1843 entstand vorliegendes Bildnis, ein seltenes Dokument einer kubanischen Miniatur. Nachdem Sawkins als verdächtig ausgewiesen wurde, verliess er Kuba am 19. Januar 1847. 1850 bis 1852 war er in Hawai, arbeitete dann in Australien und kehrte 1855 nach England zurück. Die Dargestellte trägt einen tignon, einen turbanartigen Kopfschmuck, der seinen Ursprung in der Kopfbedeckung farbiger Frauen in der damaligen französischen Kolonie Louisiana hatte, die sich unvorteilhaft von den "weißen" Frauen unterscheiden sollten - doch der tignon wurde ein Modephänomen. Besonders kreolische Frauen trugen diese oftmals fantasievollen Kopftücher.
Miniatur Portrait einer älteren Frau mit auberginefarbigem "tignon", in gelbem Kleid und weißem, mit Spitzen besetztem Schultertuch. Unten links diagonal aufsteigend signiert und datiert "SAWKINS / 1843". Aquarell und Gummiarabikum auf Elfenbein. 7,6 x 6,3 cm. In vergoldeter Metallfassung. Der vielgereiste britische Künstler Sawkins, der im Alter von 14 Jahren mit seiner Familie nach Baltimore zog, kam, nach einem Aufenthalt in Mexiko, um 1835 in Kuba an, wo er als Zeichenlehrer arbeitete. 1842 ist er in Puerto Principe nachgewiesen, und 1844 wohnte er in der calle San Felix Nr. 53 in Santiago de Cuba. 1843 entstand vorliegendes Bildnis, ein seltenes Dokument einer kubanischen Miniatur. Nachdem Sawkins als verdächtig ausgewiesen wurde, verliess er Kuba am 19. Januar 1847. 1850 bis 1852 war er in Hawai, arbeitete dann in Australien und kehrte 1855 nach England zurück. Die Dargestellte trägt einen tignon, einen turbanartigen Kopfschmuck, der seinen Ursprung in der Kopfbedeckung farbiger Frauen in der damaligen französischen Kolonie Louisiana hatte, die sich unvorteilhaft von den "weißen" Frauen unterscheiden sollten - doch der tignon wurde ein Modephänomen. Besonders kreolische Frauen trugen diese oftmals fantasievollen Kopftücher.
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