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Auction archive: Lot number 146

Emil Nolde

Modern Art
12 Jun 2007
Estimate
€1,200,000
ca. US$1,610,228
Price realised:
€2,537,000
ca. US$3,404,291
Auction archive: Lot number 146

Emil Nolde

Modern Art
12 Jun 2007
Estimate
€1,200,000
ca. US$1,610,228
Price realised:
€2,537,000
ca. US$3,404,291
Beschreibung:

Nadja, 1919.
Nadja. 1919. Öl auf Leinwand. Urban 830. Unten mittig signiert. Auf dem Keilrahmen signiert und betitelt "Nadja". 40 x 25 cm ( 15,7 x 9,8 in) In Noldes eigenem Gemäldeverzeichnis von 1930 verzeichnet "1919 Nadja". Mit einer Foto-Expertise von Dr. Manfred Reuther, Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde PROVENIENZ: Privatsammlung Dr. Ernst Rathenau, Berlin. Ab 1977/79 verschollen. 2006 nach Wiederentdeckung Restitution an die Erben Dr. Ernst Rathenaus. AUSSTELLUNG: Neuere Deutsche Kunst aus Berliner Privatbesitz, National-Galerie, Berlin 1928, Kat.Nr. 150. LITERATUR: Suchanzeige aufgrund des Diebstahls in: Weltkunst, Jg. 49, Nr. 21 S. 2828 (mit Abb.). Zur Person Dr. Ernst Rathenaus als Kunstsammler vgl.: Friedemann Berger, in: Die Schaffenden, Leipzig und Weimar 1984, S. 30. ZUSTAND: In guter Erhaltung. Leinwand links beschnitten und knapp an den Keilrahmen montiert. "Nadja" – Die bewegte Historie eines Bildes 1919 Emil Nolde malt "Nadja". Nolde selbst gibt im Verzeichnis seiner Gemälde von 1930 auf Seite 30 irrtümlich "Dr. Walther Rathenau, Berlin" als Erstbesitzer an. Seit den 1920er Jahren "Nadja" befindet sich im Eigentum von Dr. Ernst Rathenau, renommierter Kunstverleger und Sammler, der bis 1938 in Berlin-Charlottenburg lebt. 1928 "Nadja" wird zum ersten und einzigen Mal öffentlich ausgestellt: In der Ausstellung der Berliner National-Galerie "Neuere Deutsche Kunst aus Berliner Privatbesitz".Als Eigentümer ist "Dr. Ernst Rathenau, Berlin-Charlottenburg" angegeben. 1938–1944 Dr. Rathenau muss in die USA emigrieren und "Nadja" in Berlin zurücklassen. Seine Sekretärin rettet das Bild vor dem Zugriff der Nationalsozialisten und deponiert es in einem Safe des Bankhauses Merck Fink & Co in Berlin. "Nadja" übersteht wunderbarerweise die Bombardierung der Stadt und entgeht auch der Konfiszie- rung durch die Rote Armee. Nach 1945 Dr. Rathenau kehrt öfter nach Deutschland zurück und lebt dann in Bad Nauheim u.a. in Hilberts Parkhotel, wo er am 24.01.1986 stirbt. "Nadja" wird bei einer Speditionsfirma in Freiburg im Breisgau eingelagert. Zwischen Oktober 1977 und September 1979 kommt "Nadja" aus einer Lagerkabine der Speditionsfirma auf ungeklärte Weise abhanden. 1979 Nachdem er den Verlust bemerkt, schaltet Dr. Rathenau eine Suchanzeige im Fachblatt "Weltkunst". 1990 Prof. Dr. Martin Urban erstellt das Werkverzeichnis der Gemälde Emil Noldes und nimmt "Nadja" unter der Nr. 830 auf und gibt als Verbleib "unbekannt" an. Sommer 2006 Ein ungenannter Kunstsammler entdeckt "Nadja" auf dem Dachboden nach dem Tod seiner Tochter, die wohl eine Rolle beim Verschwinden der Arbeit gespielt hatte. Er übergibt das Porträt "Nadja" über einen Mittelsmann der Polizei. Zwei Ermittler des LKA Baden- Württemberg lassen die Echtheit des Gemäldes von Dr. Manfred Reuther, Direktor der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde bestätigen. April 2007 Ketterer Kunst wird vom Beauftragten der Erben von Dr. Ernst Rathenau mit der Versteigerung von "Nadja" beauftragt. Emil Nolde Emil Nolde studiert zunächst ab 1898 an der privaten Malschule von Adolf Hölzel in Dachau und ab 1899 an der Académie Julian in Paris. Durch die Auseinandersetzung mit Vincent van Gogh Edvard Munch und James Ensor gelangt Nolde ab 1905 zu einem eigenständigen Stil, in dem die Farbe eine wesentliche Rolle spielt. 1906 lernt der Künstler während eines Aufenthaltes auf der Insel Alsen die "Brücke"-Maler kennen, deren Gruppe er sich vorübergehend anschließt. Nolde wendet sich der Aquarelltechnik zu, unternimmt 1909 erstmalige Versuche auf nicht saugfähigem Papier und gelangt zu zukunftsweisenden Neuerungen. Von einer Expedition nach Neu-Guinea 1913 bringt er reiches Studienmaterial mit, das er in zahlreichen Werken verarbeitet. Nolde malt das eindrucksvolle Frauenporträt „Nadja“ in einem seiner produktivsten und wichtigsten Schaffensjahre, in dem einige seiner bedeutendsten Werke, darunter viele Porträts, entstehen. Seine Porträts, besonders die um 1919 gemalten, sind mit ihrem übersteigerten Ausd

Auction archive: Lot number 146
Auction:
Datum:
12 Jun 2007
Auction house:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Germany
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
Beschreibung:

Nadja, 1919.
Nadja. 1919. Öl auf Leinwand. Urban 830. Unten mittig signiert. Auf dem Keilrahmen signiert und betitelt "Nadja". 40 x 25 cm ( 15,7 x 9,8 in) In Noldes eigenem Gemäldeverzeichnis von 1930 verzeichnet "1919 Nadja". Mit einer Foto-Expertise von Dr. Manfred Reuther, Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde PROVENIENZ: Privatsammlung Dr. Ernst Rathenau, Berlin. Ab 1977/79 verschollen. 2006 nach Wiederentdeckung Restitution an die Erben Dr. Ernst Rathenaus. AUSSTELLUNG: Neuere Deutsche Kunst aus Berliner Privatbesitz, National-Galerie, Berlin 1928, Kat.Nr. 150. LITERATUR: Suchanzeige aufgrund des Diebstahls in: Weltkunst, Jg. 49, Nr. 21 S. 2828 (mit Abb.). Zur Person Dr. Ernst Rathenaus als Kunstsammler vgl.: Friedemann Berger, in: Die Schaffenden, Leipzig und Weimar 1984, S. 30. ZUSTAND: In guter Erhaltung. Leinwand links beschnitten und knapp an den Keilrahmen montiert. "Nadja" – Die bewegte Historie eines Bildes 1919 Emil Nolde malt "Nadja". Nolde selbst gibt im Verzeichnis seiner Gemälde von 1930 auf Seite 30 irrtümlich "Dr. Walther Rathenau, Berlin" als Erstbesitzer an. Seit den 1920er Jahren "Nadja" befindet sich im Eigentum von Dr. Ernst Rathenau, renommierter Kunstverleger und Sammler, der bis 1938 in Berlin-Charlottenburg lebt. 1928 "Nadja" wird zum ersten und einzigen Mal öffentlich ausgestellt: In der Ausstellung der Berliner National-Galerie "Neuere Deutsche Kunst aus Berliner Privatbesitz".Als Eigentümer ist "Dr. Ernst Rathenau, Berlin-Charlottenburg" angegeben. 1938–1944 Dr. Rathenau muss in die USA emigrieren und "Nadja" in Berlin zurücklassen. Seine Sekretärin rettet das Bild vor dem Zugriff der Nationalsozialisten und deponiert es in einem Safe des Bankhauses Merck Fink & Co in Berlin. "Nadja" übersteht wunderbarerweise die Bombardierung der Stadt und entgeht auch der Konfiszie- rung durch die Rote Armee. Nach 1945 Dr. Rathenau kehrt öfter nach Deutschland zurück und lebt dann in Bad Nauheim u.a. in Hilberts Parkhotel, wo er am 24.01.1986 stirbt. "Nadja" wird bei einer Speditionsfirma in Freiburg im Breisgau eingelagert. Zwischen Oktober 1977 und September 1979 kommt "Nadja" aus einer Lagerkabine der Speditionsfirma auf ungeklärte Weise abhanden. 1979 Nachdem er den Verlust bemerkt, schaltet Dr. Rathenau eine Suchanzeige im Fachblatt "Weltkunst". 1990 Prof. Dr. Martin Urban erstellt das Werkverzeichnis der Gemälde Emil Noldes und nimmt "Nadja" unter der Nr. 830 auf und gibt als Verbleib "unbekannt" an. Sommer 2006 Ein ungenannter Kunstsammler entdeckt "Nadja" auf dem Dachboden nach dem Tod seiner Tochter, die wohl eine Rolle beim Verschwinden der Arbeit gespielt hatte. Er übergibt das Porträt "Nadja" über einen Mittelsmann der Polizei. Zwei Ermittler des LKA Baden- Württemberg lassen die Echtheit des Gemäldes von Dr. Manfred Reuther, Direktor der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde bestätigen. April 2007 Ketterer Kunst wird vom Beauftragten der Erben von Dr. Ernst Rathenau mit der Versteigerung von "Nadja" beauftragt. Emil Nolde Emil Nolde studiert zunächst ab 1898 an der privaten Malschule von Adolf Hölzel in Dachau und ab 1899 an der Académie Julian in Paris. Durch die Auseinandersetzung mit Vincent van Gogh Edvard Munch und James Ensor gelangt Nolde ab 1905 zu einem eigenständigen Stil, in dem die Farbe eine wesentliche Rolle spielt. 1906 lernt der Künstler während eines Aufenthaltes auf der Insel Alsen die "Brücke"-Maler kennen, deren Gruppe er sich vorübergehend anschließt. Nolde wendet sich der Aquarelltechnik zu, unternimmt 1909 erstmalige Versuche auf nicht saugfähigem Papier und gelangt zu zukunftsweisenden Neuerungen. Von einer Expedition nach Neu-Guinea 1913 bringt er reiches Studienmaterial mit, das er in zahlreichen Werken verarbeitet. Nolde malt das eindrucksvolle Frauenporträt „Nadja“ in einem seiner produktivsten und wichtigsten Schaffensjahre, in dem einige seiner bedeutendsten Werke, darunter viele Porträts, entstehen. Seine Porträts, besonders die um 1919 gemalten, sind mit ihrem übersteigerten Ausd

Auction archive: Lot number 146
Auction:
Datum:
12 Jun 2007
Auction house:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Germany
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
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