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Auction archive: Lot number 228

NÜRNBERG – DER STAT NURMBERG VERNEUTE REFORMATION 1564.

Auktion 69
8 Nov 2017 - 10 Nov 2017
Estimate
€5,000
ca. US$5,797
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 228

NÜRNBERG – DER STAT NURMBERG VERNEUTE REFORMATION 1564.

Auktion 69
8 Nov 2017 - 10 Nov 2017
Estimate
€5,000
ca. US$5,797
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Nürnberg, Valentin Geißler, 1564. Fol. Mit Holzschnitt-Titelbordüre und 2 Holzschnitt-Tafeln (davon eine doppelblattgroß). 18 nn. Bl., 1 weißes Bl., 25 nn., 240 num., 1 nn. Bl. Blindgepr. Schweinsldr. d. Zt. über Holzdeckeln (Gelenke gering eingerissen, beide Schließen fehlen, beschabt, angeschmutzt). (63)
Erste Ausgabe der letzten Kodifikation des Nürnberger Stadtrechtes. – VD 16 N 2029. STC 656. Lentner 9492. Stobbe II, 304. – Nicht bei Adams. – Die Titelbordüre und der ganzseitige Holzschnitt stammen vom Monogrammisten M. S. (Nagler IV, 2163). Die Tafel zeigt eine Personifikation der Res Publica , in deren Schoß der Friede schläft, flankiert von den ebenfalls als Frauen dargestellten städtischen Tugenden Justitia und Liberalitas , im Hintergrund ein Ausblick auf die Stadt Nürnberg; die doppelblattgroße Tafel mit der "Sippschaft nach Keyserlichem Recht" am Mittelfalz mit längerem Durchriß. – Unser Exemplar war bis zum Ende des 17. Jahrhunderts im Nürnberger Rathaus in Gebrauch, wo der Rat tagte und auch seine Gerichtsbarkeit ausübte. Davon zeugen die handschriftlichen Einträge auf den nachgebundenen 72 Blättern (vier ganze und einige Blätter in kleineren Formaten wurden nachträglich eingefügt und die ursprüngliche Paginierung später überschrieben; am Ende blieben sieben Blätter weiß). Auf dem ersten Blatt findet sich eine Aufstellung der Nürnberger Feiertage mit der Nota , daß in der Woche, in der die Losung (also die Bürgersteuer) erhoben wird, nicht Gericht zu halten sei. Dann folgen Zusätze zu verschiedenen Rechtsthemen auf Grund von Ratserlassen und Dekreten sowie einzelnen Rechtsfällen aus den Jahren von 1564 bis 1699. Bis zum Jahr 1619 sind die Texte in breiter schlaufenreicher Kanzleischrift geschrieben, später in einfacher Kurrentschrift. Insbesondere ein Eintrag – nach der korrigierten Paginierung auf der Seite 25 – verrät, daß der Kodex im Nürnberger Rat oder Gericht verwendet wurde: Am 28. November 1569 hat Hieronymus Schürstab (ein Mitglied des Inneren Rates; gest. 1584) "einen schriftlichen Rathsverlaß ins Gericht überantwortet mit dem Befehl, denselben nicht allein ins Büchlein der Gerichts Ordnung, sondern auch hinden in die neue Reformation" einzutragen, also in das vorliegende Buch. Der gedruckte Text wurde von verschiedenen Händen, wohl ebenfalls bis zum Ende des 17. Jahrhunderts, durchgehend mit handschriftlichen Marginalien versehen. Sie enthalten meist Hinweise auf antike, mittelalterliche oder zeitgenössische Gesetzestexte oder bieten die lateinische Übersetzung der deutschen Stichwörter. Fliegender Vorsatz und Titel mit hs. Besitzvermerk (Berolzheim), drei vor dem Titel eingebundene Blätter (davon zwei Seiten mit hs. Einträgen) vom Block gelöst, teils fleckig, unterschiedlich gebräunt. – Auf dem Einband ist der Titel "Der Stadt Normberg Reformation" blind eingeprägt; der Plattenstempel auf dem Vorderdeckel zeigt Personifikationen der christlichen Tugenden Glaube und Hoffnung, auf dem hinteren Deckel Fortuna. – Herausragende Quelle zur Nürnberger Rechtsgeschichte. First edition of the last codification of the Nuremberg town law. – Our copy was used until the end of the 17th century at the Nuremberg town hall, where the council met and also exercised jurisdiction. This is apparent from the handwritten entries on the 72 bound-in leaves (four whole leaves and some leaves in smaller formats were included subsequently and the original pagination overwritten later; at the end seven leaves remained blank). – The printed text was provided throughout with ms. marginalia by various hands, probably also up to the end of the 17th century. They contain mostly indications to ancient, medieval or contemporary legislative texts or offer the Latin translation of the German keywords. – Fly-leaf and title with ms. ownership entry (Berolzheim), three leaves bound-in before the title (thereof two pages with ms. entries) unstuck from block, partly soiled, variable browning. – On the cover the title "Der Stadt Normberg Reformation" in blind tooling; the medallion stamp on front cover shows personifications of the Christian virtues faith and hope, on rear cover fortuna. – Excellent source to the Nuremberg legal history. – Contemporary blind-pressed pigskin over wooden boards (joints slightly torn, two clasps missing, scratche

Auction archive: Lot number 228
Auction:
Datum:
8 Nov 2017 - 10 Nov 2017
Auction house:
Zisska & Lacher Buch- und Kunstauktions GmbH & Co.KG
Unterer Anger 15
80331 München
Germany
auctions@zisska.de
+49 (0)89 263855
+49 (0)89 269088
Beschreibung:

Nürnberg, Valentin Geißler, 1564. Fol. Mit Holzschnitt-Titelbordüre und 2 Holzschnitt-Tafeln (davon eine doppelblattgroß). 18 nn. Bl., 1 weißes Bl., 25 nn., 240 num., 1 nn. Bl. Blindgepr. Schweinsldr. d. Zt. über Holzdeckeln (Gelenke gering eingerissen, beide Schließen fehlen, beschabt, angeschmutzt). (63)
Erste Ausgabe der letzten Kodifikation des Nürnberger Stadtrechtes. – VD 16 N 2029. STC 656. Lentner 9492. Stobbe II, 304. – Nicht bei Adams. – Die Titelbordüre und der ganzseitige Holzschnitt stammen vom Monogrammisten M. S. (Nagler IV, 2163). Die Tafel zeigt eine Personifikation der Res Publica , in deren Schoß der Friede schläft, flankiert von den ebenfalls als Frauen dargestellten städtischen Tugenden Justitia und Liberalitas , im Hintergrund ein Ausblick auf die Stadt Nürnberg; die doppelblattgroße Tafel mit der "Sippschaft nach Keyserlichem Recht" am Mittelfalz mit längerem Durchriß. – Unser Exemplar war bis zum Ende des 17. Jahrhunderts im Nürnberger Rathaus in Gebrauch, wo der Rat tagte und auch seine Gerichtsbarkeit ausübte. Davon zeugen die handschriftlichen Einträge auf den nachgebundenen 72 Blättern (vier ganze und einige Blätter in kleineren Formaten wurden nachträglich eingefügt und die ursprüngliche Paginierung später überschrieben; am Ende blieben sieben Blätter weiß). Auf dem ersten Blatt findet sich eine Aufstellung der Nürnberger Feiertage mit der Nota , daß in der Woche, in der die Losung (also die Bürgersteuer) erhoben wird, nicht Gericht zu halten sei. Dann folgen Zusätze zu verschiedenen Rechtsthemen auf Grund von Ratserlassen und Dekreten sowie einzelnen Rechtsfällen aus den Jahren von 1564 bis 1699. Bis zum Jahr 1619 sind die Texte in breiter schlaufenreicher Kanzleischrift geschrieben, später in einfacher Kurrentschrift. Insbesondere ein Eintrag – nach der korrigierten Paginierung auf der Seite 25 – verrät, daß der Kodex im Nürnberger Rat oder Gericht verwendet wurde: Am 28. November 1569 hat Hieronymus Schürstab (ein Mitglied des Inneren Rates; gest. 1584) "einen schriftlichen Rathsverlaß ins Gericht überantwortet mit dem Befehl, denselben nicht allein ins Büchlein der Gerichts Ordnung, sondern auch hinden in die neue Reformation" einzutragen, also in das vorliegende Buch. Der gedruckte Text wurde von verschiedenen Händen, wohl ebenfalls bis zum Ende des 17. Jahrhunderts, durchgehend mit handschriftlichen Marginalien versehen. Sie enthalten meist Hinweise auf antike, mittelalterliche oder zeitgenössische Gesetzestexte oder bieten die lateinische Übersetzung der deutschen Stichwörter. Fliegender Vorsatz und Titel mit hs. Besitzvermerk (Berolzheim), drei vor dem Titel eingebundene Blätter (davon zwei Seiten mit hs. Einträgen) vom Block gelöst, teils fleckig, unterschiedlich gebräunt. – Auf dem Einband ist der Titel "Der Stadt Normberg Reformation" blind eingeprägt; der Plattenstempel auf dem Vorderdeckel zeigt Personifikationen der christlichen Tugenden Glaube und Hoffnung, auf dem hinteren Deckel Fortuna. – Herausragende Quelle zur Nürnberger Rechtsgeschichte. First edition of the last codification of the Nuremberg town law. – Our copy was used until the end of the 17th century at the Nuremberg town hall, where the council met and also exercised jurisdiction. This is apparent from the handwritten entries on the 72 bound-in leaves (four whole leaves and some leaves in smaller formats were included subsequently and the original pagination overwritten later; at the end seven leaves remained blank). – The printed text was provided throughout with ms. marginalia by various hands, probably also up to the end of the 17th century. They contain mostly indications to ancient, medieval or contemporary legislative texts or offer the Latin translation of the German keywords. – Fly-leaf and title with ms. ownership entry (Berolzheim), three leaves bound-in before the title (thereof two pages with ms. entries) unstuck from block, partly soiled, variable browning. – On the cover the title "Der Stadt Normberg Reformation" in blind tooling; the medallion stamp on front cover shows personifications of the Christian virtues faith and hope, on rear cover fortuna. – Excellent source to the Nuremberg legal history. – Contemporary blind-pressed pigskin over wooden boards (joints slightly torn, two clasps missing, scratche

Auction archive: Lot number 228
Auction:
Datum:
8 Nov 2017 - 10 Nov 2017
Auction house:
Zisska & Lacher Buch- und Kunstauktions GmbH & Co.KG
Unterer Anger 15
80331 München
Germany
auctions@zisska.de
+49 (0)89 263855
+49 (0)89 269088
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