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Auction archive: Lot number 341

Objektnummer: 132759 - Heinrich Böll (1917 - 1985) - Original Lithographie auf Bütten, Liedertext: "Ein Kind ist uns geboren, ein Wort ist uns geschenkt" Graphik » Sonstiges

Reserve
€170
ca. US$220
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 341

Objektnummer: 132759 - Heinrich Böll (1917 - 1985) - Original Lithographie auf Bütten, Liedertext: "Ein Kind ist uns geboren, ein Wort ist uns geschenkt" Graphik » Sonstiges

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€170
ca. US$220
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Details: unten rechts bleistiftsigniert "Heinrich Böll", links nummeriert "131/250", guter Erhaltungszustand - ungerahmt, Bildmaße: 65cm x 48cm Informationen zum Künstler: • Heinrich Böll • geboren am 21.12.1917 in Köln - gestorben am 16.7.1985 in Kreuzau-Langenbroich • Deutscher Schriftsteller und Übersetzer. Gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit. Achtes Kind des Kölner Schreiners und Holzbildhauers Viktor Böll und dessen zweiter Ehefrau Maria. Nach dem Abitur (1937), einer Ausbildung in einer Buchhandlung in Bonn und dem Reichsarbeitsdienst fing er im Sommer 1939 an der Universität Köln ein Germanistikstudium an. Einige Monate später wurde er zur Infanterie einberufen. 1943 heiratete er die Lehrerin Annemarie Cech. 1945 geriet er vorübergehend in amerikanische und britische Kriegsgefangenschaft. Nach dem Krieg nahm er das Studium wieder auf und verdiente den Lebensunterhalt zunächst mit Gelegenheitsarbeiten. Mit der Veröffentlichung seiner Kurzgeschichte "Der Zug war pünktlich" begann er 1947 eine Karriere als Schriftsteller. Vier Jahre später zeichnete die "Gruppe 47" ihn für seine satirische Erzählung "Die schwarzen Schafe" mit einem Preis aus. Viele seiner Geschichten handeln von Außenseitern, die den Krieg nicht vergessen können, während die Konformisten um sie herum nicht daran erinnert werden wollen und die Gesellschaft das Wirtschaftswunder feiert. Damit wurde er nicht nur zu einem der wichtigsten Vertreter der deutschen Nachkriegs- und Trümmerliteratur, sondern auch zu einem der meistgelesenen Autoren der Bundesrepublik Deutschland. Von 1971-74 amtierte er als Präsident des internationalen P.E.N.-Clubs. 1972 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Eine Kunst um ihrer selbst Willen lehnte er ab; er forderte vom Schriftsteller kritische Stellungnahmen zur Gesellschaft und Zeitgeschichte. Im Bundestagswahlkampf 1969 warb er für Willy Brandt. Dass er sich 1972 für eine sachliche Berichterstattung über die RAF und Ulrike Meinhof einsetzte, wurde ihm von vielen Bundesbürgern schwer verübelt. 1974 nahm er den aus der UdSSR ausgebürgerten Literaturnobelpreisträger Alexander I. Solschenizyn bei sich auf. Neun Jahre später beteiligte er sich an der Blockade des US-Militärdepots in Mutlangen und sprach auf der zentralen Friedensdemonstration in Bonn. Literatur: Klaus Schröter: Heinrich Böll Rowohlt, Reinbek 1987.

Auction archive: Lot number 341
Auction:
Datum:
25 May 2013
Auction house:
Kunst & Auktionshaus Eva Aldag
Ottensener Weg 10
21614 Buxtehude
Germany
kunst@auktionshaus-aldag.de
+49 4161 81005
+49 4161 86096
Beschreibung:

Details: unten rechts bleistiftsigniert "Heinrich Böll", links nummeriert "131/250", guter Erhaltungszustand - ungerahmt, Bildmaße: 65cm x 48cm Informationen zum Künstler: • Heinrich Böll • geboren am 21.12.1917 in Köln - gestorben am 16.7.1985 in Kreuzau-Langenbroich • Deutscher Schriftsteller und Übersetzer. Gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit. Achtes Kind des Kölner Schreiners und Holzbildhauers Viktor Böll und dessen zweiter Ehefrau Maria. Nach dem Abitur (1937), einer Ausbildung in einer Buchhandlung in Bonn und dem Reichsarbeitsdienst fing er im Sommer 1939 an der Universität Köln ein Germanistikstudium an. Einige Monate später wurde er zur Infanterie einberufen. 1943 heiratete er die Lehrerin Annemarie Cech. 1945 geriet er vorübergehend in amerikanische und britische Kriegsgefangenschaft. Nach dem Krieg nahm er das Studium wieder auf und verdiente den Lebensunterhalt zunächst mit Gelegenheitsarbeiten. Mit der Veröffentlichung seiner Kurzgeschichte "Der Zug war pünktlich" begann er 1947 eine Karriere als Schriftsteller. Vier Jahre später zeichnete die "Gruppe 47" ihn für seine satirische Erzählung "Die schwarzen Schafe" mit einem Preis aus. Viele seiner Geschichten handeln von Außenseitern, die den Krieg nicht vergessen können, während die Konformisten um sie herum nicht daran erinnert werden wollen und die Gesellschaft das Wirtschaftswunder feiert. Damit wurde er nicht nur zu einem der wichtigsten Vertreter der deutschen Nachkriegs- und Trümmerliteratur, sondern auch zu einem der meistgelesenen Autoren der Bundesrepublik Deutschland. Von 1971-74 amtierte er als Präsident des internationalen P.E.N.-Clubs. 1972 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Eine Kunst um ihrer selbst Willen lehnte er ab; er forderte vom Schriftsteller kritische Stellungnahmen zur Gesellschaft und Zeitgeschichte. Im Bundestagswahlkampf 1969 warb er für Willy Brandt. Dass er sich 1972 für eine sachliche Berichterstattung über die RAF und Ulrike Meinhof einsetzte, wurde ihm von vielen Bundesbürgern schwer verübelt. 1974 nahm er den aus der UdSSR ausgebürgerten Literaturnobelpreisträger Alexander I. Solschenizyn bei sich auf. Neun Jahre später beteiligte er sich an der Blockade des US-Militärdepots in Mutlangen und sprach auf der zentralen Friedensdemonstration in Bonn. Literatur: Klaus Schröter: Heinrich Böll Rowohlt, Reinbek 1987.

Auction archive: Lot number 341
Auction:
Datum:
25 May 2013
Auction house:
Kunst & Auktionshaus Eva Aldag
Ottensener Weg 10
21614 Buxtehude
Germany
kunst@auktionshaus-aldag.de
+49 4161 81005
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