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Auction archive: Lot number 2014

Oskar Kokoschka

Klassische Moderne
8 Jul 2021
Estimate
€35,000 - €70,000
ca. US$41,527 - US$83,055
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 2014

Oskar Kokoschka

Klassische Moderne
8 Jul 2021
Estimate
€35,000 - €70,000
ca. US$41,527 - US$83,055
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Oskar Kokoschka* (Pöchlarn 1886 - 1980 Montreux) „Kniendes Mädchen“ um 1920 Aquarell auf Papier 66 × 50,7 cm Signiert rechts unten: OKokoschka Provenienz Kunsthandel, Wien; österreichischer Privatbesitz Literatur Oskar Kokoschka Expressionist, Migrant, Europäer. Eine Retrospektive, Ausstellungskatalog Kunsthaus Zürich und Leopold Museum, Zürich und Wien 2018, Abb. S. 145 € 35.000 - 70.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden Das reine Aquarell (ohne Vermischung mit Deckweiß) taucht in Kokoschkas Werk erst während seiner Zeit als Professor an der Dresdener Akademie auf. In den Jahren 1920 bis 1924 entstanden herausragende Arbeiten. Er befasste sich intensiv mit der schwierigen Technik der Aquarellmalerei, die keinen Fehler verzeiht und ein späteres Nachbessern kaum zulässt. Im Zentrum der Arbeiten stand der Mensch. Meist verwendete Kokoschka sehr saugfähige Papiere, um eine matte stumpfe Farbwirkung zu erzeugen. Der lasierte Farbauftrag lässt den Malgrund als wesentliches Gestaltungsmittel mitwirken. Die Darstellung des knienden Mädchens gehört zu eben jener Reihe autonomer Aquarelle, die Kokoschka während seiner Zeit in Dresden malte. Hier definiert er die Form des Körpers mit wenigen, breiten Pinselstrichen. Sie verlaufen entlang der einzelnen Körperpartien in vorwiegend vertikal angelegten Linien. Die erdigen Farben sind an einigen Stellen übereinander gelegt und vermischen sich zu neuen Farbakzenten. An den Knien und Kniekehlen, im Bereich des Kinns und der Augen, ebenso der Haare verstärkt Kokoschka die Konturen durch schwarze Striche. Besonders die Mimik des Mädchens – mit einem distanziert abwartenden Blick - fing Kokoschka hier mit wenigen gezielt angelegten Pinselzügen ein. Kokoschka hatte die Fähigkeit spezielle Details – im Blick und in der Haltung - seiner Modelle wahrzunehmen und daraus lebendige eindringliche Momentaufnahmen für den Betrachter zu schaffen. Die Aquarelle um 1920 bestechen durch die mutig und frei gesetzten expressiven Farbflächen, die den Blick lenken und sich harmonisch zu einer Einheit verbinden. Erst in seiner Spätzeit, ab Ende der 50er Jahre, widmete sich Kokoschka wieder intensiv dem Aquarell. Tiere und Blumen wurden dann zu seinen bevorzugten Themen. (Christa Armann)

Auction archive: Lot number 2014
Auction:
Datum:
8 Jul 2021
Auction house:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Austria
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Oskar Kokoschka* (Pöchlarn 1886 - 1980 Montreux) „Kniendes Mädchen“ um 1920 Aquarell auf Papier 66 × 50,7 cm Signiert rechts unten: OKokoschka Provenienz Kunsthandel, Wien; österreichischer Privatbesitz Literatur Oskar Kokoschka Expressionist, Migrant, Europäer. Eine Retrospektive, Ausstellungskatalog Kunsthaus Zürich und Leopold Museum, Zürich und Wien 2018, Abb. S. 145 € 35.000 - 70.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden Das reine Aquarell (ohne Vermischung mit Deckweiß) taucht in Kokoschkas Werk erst während seiner Zeit als Professor an der Dresdener Akademie auf. In den Jahren 1920 bis 1924 entstanden herausragende Arbeiten. Er befasste sich intensiv mit der schwierigen Technik der Aquarellmalerei, die keinen Fehler verzeiht und ein späteres Nachbessern kaum zulässt. Im Zentrum der Arbeiten stand der Mensch. Meist verwendete Kokoschka sehr saugfähige Papiere, um eine matte stumpfe Farbwirkung zu erzeugen. Der lasierte Farbauftrag lässt den Malgrund als wesentliches Gestaltungsmittel mitwirken. Die Darstellung des knienden Mädchens gehört zu eben jener Reihe autonomer Aquarelle, die Kokoschka während seiner Zeit in Dresden malte. Hier definiert er die Form des Körpers mit wenigen, breiten Pinselstrichen. Sie verlaufen entlang der einzelnen Körperpartien in vorwiegend vertikal angelegten Linien. Die erdigen Farben sind an einigen Stellen übereinander gelegt und vermischen sich zu neuen Farbakzenten. An den Knien und Kniekehlen, im Bereich des Kinns und der Augen, ebenso der Haare verstärkt Kokoschka die Konturen durch schwarze Striche. Besonders die Mimik des Mädchens – mit einem distanziert abwartenden Blick - fing Kokoschka hier mit wenigen gezielt angelegten Pinselzügen ein. Kokoschka hatte die Fähigkeit spezielle Details – im Blick und in der Haltung - seiner Modelle wahrzunehmen und daraus lebendige eindringliche Momentaufnahmen für den Betrachter zu schaffen. Die Aquarelle um 1920 bestechen durch die mutig und frei gesetzten expressiven Farbflächen, die den Blick lenken und sich harmonisch zu einer Einheit verbinden. Erst in seiner Spätzeit, ab Ende der 50er Jahre, widmete sich Kokoschka wieder intensiv dem Aquarell. Tiere und Blumen wurden dann zu seinen bevorzugten Themen. (Christa Armann)

Auction archive: Lot number 2014
Auction:
Datum:
8 Jul 2021
Auction house:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Austria
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
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