PAAR GLASVASEN IM ORIENTALISCHEN STIL, Josef Lobmeyr (Joseph Lobmeyr, 1792-1855), um 1880-1890. Bräunlich getöntes Glas, Balusterform mit Arabeskendekor in Gold, mit je einem Blumenmedaillon und arabischer Inschrift in Weiss. Signatur in Weiss auf der Unterseite. H 35,3 cm. (2) Der aus einer Glaserfamilie stammende Josef Lobmeyr gründete 1823 die Firma Lobmeyr. Das Familienunternehmen spezialisierte sich auf die Verarbeitung bzw. Herstellung von Glas, Kristall und Beleuchtungen. 1835 wurde zum ersten Mal der kaiserliche Hof in Wien beliefert. Mit der Übernahme des Unternehmens durch die Söhne Josef und Ludwig begann 1855 der Export in den Nahen Osten; Ludwig konzentrierte sich dabei auf Herstellung und Entwurf der Produkte. Die von ihm entworfenen Gläser wurden an den Weltausstellungen in Wien (1873) und Paris (1887) präsentiert und sind heute in zahlreichen Kunstgewebemuseen ausgestellt. Dabei sorgten gewisse Serien in "Arabischem" oder "Persischem" Stil für Furore und machten dem damaligen weltweit grassierenden Orient-Hype alle Ehre. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts setzte Lobmeyr die neuen Strömungen des Wiener Jugendstils in Glas um. 1938 entwickelte das Unternehmen Beleuchtungskörper, die sich heute in der Wiener Staatsoper, im Neuen Theater in Luxemburg und in der Metropolitan Opera in New York befinden.
PAAR GLASVASEN IM ORIENTALISCHEN STIL, Josef Lobmeyr (Joseph Lobmeyr, 1792-1855), um 1880-1890. Bräunlich getöntes Glas, Balusterform mit Arabeskendekor in Gold, mit je einem Blumenmedaillon und arabischer Inschrift in Weiss. Signatur in Weiss auf der Unterseite. H 35,3 cm. (2) Der aus einer Glaserfamilie stammende Josef Lobmeyr gründete 1823 die Firma Lobmeyr. Das Familienunternehmen spezialisierte sich auf die Verarbeitung bzw. Herstellung von Glas, Kristall und Beleuchtungen. 1835 wurde zum ersten Mal der kaiserliche Hof in Wien beliefert. Mit der Übernahme des Unternehmens durch die Söhne Josef und Ludwig begann 1855 der Export in den Nahen Osten; Ludwig konzentrierte sich dabei auf Herstellung und Entwurf der Produkte. Die von ihm entworfenen Gläser wurden an den Weltausstellungen in Wien (1873) und Paris (1887) präsentiert und sind heute in zahlreichen Kunstgewebemuseen ausgestellt. Dabei sorgten gewisse Serien in "Arabischem" oder "Persischem" Stil für Furore und machten dem damaligen weltweit grassierenden Orient-Hype alle Ehre. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts setzte Lobmeyr die neuen Strömungen des Wiener Jugendstils in Glas um. 1938 entwickelte das Unternehmen Beleuchtungskörper, die sich heute in der Wiener Staatsoper, im Neuen Theater in Luxemburg und in der Metropolitan Opera in New York befinden.
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