PABLO PICASSO (Málaga 1881 - 1973 Mougins) Françoise. 1946. Lithografie. 2/50. Unten rechts mit Bleistift signiert: Picasso, sowie in der Platte datiert: 14 juin 46. Darstellung 59,5 x 48,5 cm auf Vélin von Arches 66 x 49,2 cm. Werkverzeichnis: Bloch, Nr. 396. Literatur: Gauss, Ulrike (Hrsg.): Pablo Picasso Die Lithographie. Graphikmuseum Pablo Picasso Münster. Die Sammlung Huizinga, Ostfildern-Ruit 2000, Nr. 147/40. Die Malerin Françoise Gilot lebt zehn Jahre mit Pablo Picasso zusammen. Eine Katastrophe, sagt sie – aber eine wunderschöne. Françoise Gilot (geboren 1921) ist zehn Jahre lang die Frau an Picassos Seite. Sie ist selbst Malerin und lernt Pablo Picasso im Jahr 1943 bei ihrer eigenen Ausstellung kennen. Die damals 22-jährige und der 40 Jahre ältere Maler werden ein Paar. Sie lebt mit ihm in Paris sowie in Südfrankreich. Zwei Kinder entstehen aus der Beziehung, Claude und Paloma. In Anlehnung an die von Picasso entworfene Taube, die nach seinem Plakat für den Pariser Friedenskongress im Jahre 1949 weltweit zum Friedenssymbol wird, nennen sie die im selben Jahr geborene Tochter Paloma - Taube. Françoise ist der Überlieferung nach die einzige Person im Leben des Meisters, die ihn zum Staunen bringen kann. Sie gilt als die eigenständigste und intelligenteste der Geliebten Picassos. So ist Françoise unter anderem die erste Frau, die nicht von Picasso verlassen wird, sondern die die Beziehung von sich aus beendet. Viele Jahre nach der Trennung veröffentlicht sie zwei Bücher über Picasso: "Mein Leben mit Picasso" (1964) und "Matisse und Picasso. Eine Künstlerfreundschaft" (1990). Heute, mit 97 Jahren, lebt und arbeitet Françoise Gilot in New York. Picasso nimmt Françoises Porträt als Vorlage für eine grosse Anzahl an Experimenten, sowohl in Gemälden wie auch in Druckgrafiken, in verschiedenen Facetten und Stilrichtungen. Die hier angebotene Lithografie aus dem Jahr 1946 stammt aus seinem reifen druckgraphischen Werk, in welchem er sich erneut der Lithographie zuwendet. In seiner charakteristischen Formsprache ist Picasso hier ein bezeichnendes Porträt seiner damaligen Muse gelungen, die in seinen Bildern stets die rechte Augenbraue hochgezogen hat. Françoise, mit ihrem charakteristisch schmückenden und vollen Haar, blickt selbstbewusst und fordernd den Betrachter an - Picasso hat mit feinsten Strichen ein aussergewöhnliches Porträt einer starken Frau geschaffen.
PABLO PICASSO (Málaga 1881 - 1973 Mougins) Françoise. 1946. Lithografie. 2/50. Unten rechts mit Bleistift signiert: Picasso, sowie in der Platte datiert: 14 juin 46. Darstellung 59,5 x 48,5 cm auf Vélin von Arches 66 x 49,2 cm. Werkverzeichnis: Bloch, Nr. 396. Literatur: Gauss, Ulrike (Hrsg.): Pablo Picasso Die Lithographie. Graphikmuseum Pablo Picasso Münster. Die Sammlung Huizinga, Ostfildern-Ruit 2000, Nr. 147/40. Die Malerin Françoise Gilot lebt zehn Jahre mit Pablo Picasso zusammen. Eine Katastrophe, sagt sie – aber eine wunderschöne. Françoise Gilot (geboren 1921) ist zehn Jahre lang die Frau an Picassos Seite. Sie ist selbst Malerin und lernt Pablo Picasso im Jahr 1943 bei ihrer eigenen Ausstellung kennen. Die damals 22-jährige und der 40 Jahre ältere Maler werden ein Paar. Sie lebt mit ihm in Paris sowie in Südfrankreich. Zwei Kinder entstehen aus der Beziehung, Claude und Paloma. In Anlehnung an die von Picasso entworfene Taube, die nach seinem Plakat für den Pariser Friedenskongress im Jahre 1949 weltweit zum Friedenssymbol wird, nennen sie die im selben Jahr geborene Tochter Paloma - Taube. Françoise ist der Überlieferung nach die einzige Person im Leben des Meisters, die ihn zum Staunen bringen kann. Sie gilt als die eigenständigste und intelligenteste der Geliebten Picassos. So ist Françoise unter anderem die erste Frau, die nicht von Picasso verlassen wird, sondern die die Beziehung von sich aus beendet. Viele Jahre nach der Trennung veröffentlicht sie zwei Bücher über Picasso: "Mein Leben mit Picasso" (1964) und "Matisse und Picasso. Eine Künstlerfreundschaft" (1990). Heute, mit 97 Jahren, lebt und arbeitet Françoise Gilot in New York. Picasso nimmt Françoises Porträt als Vorlage für eine grosse Anzahl an Experimenten, sowohl in Gemälden wie auch in Druckgrafiken, in verschiedenen Facetten und Stilrichtungen. Die hier angebotene Lithografie aus dem Jahr 1946 stammt aus seinem reifen druckgraphischen Werk, in welchem er sich erneut der Lithographie zuwendet. In seiner charakteristischen Formsprache ist Picasso hier ein bezeichnendes Porträt seiner damaligen Muse gelungen, die in seinen Bildern stets die rechte Augenbraue hochgezogen hat. Françoise, mit ihrem charakteristisch schmückenden und vollen Haar, blickt selbstbewusst und fordernd den Betrachter an - Picasso hat mit feinsten Strichen ein aussergewöhnliches Porträt einer starken Frau geschaffen.
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