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Auction archive: Lot number 0624

Pieter Coecke van Aelst Werkstatt

Estimate
€10,000 - €20,000
ca. US$12,242 - US$24,485
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 0624

Pieter Coecke van Aelst Werkstatt

Estimate
€10,000 - €20,000
ca. US$12,242 - US$24,485
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Pieter Coecke van Aelst Werkstatt (Aelst 1502 - 1550 Brüssel) Der Erzengel Gabriel, um 1530 Öl auf Holz; 30,5 x 23 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz Gutachten Dr. Linda Jansen, Maastricht, den 18. März 2018, liegt bei. Der flämische Künstler Pieter Coecke van Aelst wurde 1502 geboren und war Schüler von Bernard van Orley (1491–1541) und wohl auch seines späteren Schwiegervaters Jan Mertens van Dornicke (Meister von 1518). Nach einem Aufenthalt in Italien zu Studienzwecken um 1524-25, ist er ab 1527 in der Antwerpener St.-Lukasgilde als Mitglied verzeichnet. Es ist anzunehmen, dass van Aelst im selben Jahr, nach dem Tod seines Schwiegervaters 1526, auch dessen Werkstatt übernommen hat. Die vorliegende kleinformatige Holztafel zeigt den reich gekleideten und mit farbenprächtigen Flügeln dargestellten Erzengel Gabriel mit einer weißen Lilie. Hinter ihm eröffnet sich dem Betrachter der Ausblick auf eine weitreichende Flusslandschaft. Die nach rechts gewandte Körperhaltung des Engels, die durch den Bildrand beschnittene Lilie und der in der rechten unteren Ecke erkennbare Ansatz eines roten Gewandes lässt erkennen, dass es sich bei der kleinen Tafel um ein Fragment eines ursprünglich größeren Gemäldes handeln muss. Die originäre Komposition, eine Verkündigungsszene mit Madonna und Kind, dem die Lilie überreicht wird, ist durch Wiederholungen aus dem Umkreis van Aelsts bekannt. Wie Linda Jansen in beiliegendem Gutachten weiters ausführt, entstammt das Fragment einem Werk, das um 1530 zu datierten ist (vgl. Gutachten Dr. Linda Jansen, S. 3-5). Wie für einen Werkstattbetrieb und insbesondere für diese Zeit typisch, führte der Meister seine Gemälde unter der Mithilfe seiner Mitarbeiter und Gesellen aus. Dennoch ist unter den Werken, die van Aelst in der heutigen Forschung zugeschrieben werden, eine Gruppe von Arbeiten hervorzuheben, die sich durch ihren charakteristischen Stil und die einheitlichen, routiniert angelegten Unterzeichnungen von den anderen Werken unterscheiden. Die Forschung geht davon aus, dass es sich hierbei um Arbeiten handelt, die unter dem unmittelbaren Einfluss und Anleitung Pieter Coecke van Aelsts entstanden sind. Vorliegendes Gemälde weist nicht nur die künstlerischen und maltechnischen Merkmale dieser Werkgruppe, sondern auch die beschriebene Ausführung der Unterzeichnung auf, die zum Teil sogar mit freiem Auge sichtbar ist. Es ist daher anzunehmen, dass gegenständliches Gemälde bzw. die ursprüngliche Komposition ebenfalls unter der direkten Anleitung des Meisters selbst entstanden ist.

Auction archive: Lot number 0624
Auction:
Datum:
24 Apr 2018
Auction house:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Austria
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Pieter Coecke van Aelst Werkstatt (Aelst 1502 - 1550 Brüssel) Der Erzengel Gabriel, um 1530 Öl auf Holz; 30,5 x 23 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz Gutachten Dr. Linda Jansen, Maastricht, den 18. März 2018, liegt bei. Der flämische Künstler Pieter Coecke van Aelst wurde 1502 geboren und war Schüler von Bernard van Orley (1491–1541) und wohl auch seines späteren Schwiegervaters Jan Mertens van Dornicke (Meister von 1518). Nach einem Aufenthalt in Italien zu Studienzwecken um 1524-25, ist er ab 1527 in der Antwerpener St.-Lukasgilde als Mitglied verzeichnet. Es ist anzunehmen, dass van Aelst im selben Jahr, nach dem Tod seines Schwiegervaters 1526, auch dessen Werkstatt übernommen hat. Die vorliegende kleinformatige Holztafel zeigt den reich gekleideten und mit farbenprächtigen Flügeln dargestellten Erzengel Gabriel mit einer weißen Lilie. Hinter ihm eröffnet sich dem Betrachter der Ausblick auf eine weitreichende Flusslandschaft. Die nach rechts gewandte Körperhaltung des Engels, die durch den Bildrand beschnittene Lilie und der in der rechten unteren Ecke erkennbare Ansatz eines roten Gewandes lässt erkennen, dass es sich bei der kleinen Tafel um ein Fragment eines ursprünglich größeren Gemäldes handeln muss. Die originäre Komposition, eine Verkündigungsszene mit Madonna und Kind, dem die Lilie überreicht wird, ist durch Wiederholungen aus dem Umkreis van Aelsts bekannt. Wie Linda Jansen in beiliegendem Gutachten weiters ausführt, entstammt das Fragment einem Werk, das um 1530 zu datierten ist (vgl. Gutachten Dr. Linda Jansen, S. 3-5). Wie für einen Werkstattbetrieb und insbesondere für diese Zeit typisch, führte der Meister seine Gemälde unter der Mithilfe seiner Mitarbeiter und Gesellen aus. Dennoch ist unter den Werken, die van Aelst in der heutigen Forschung zugeschrieben werden, eine Gruppe von Arbeiten hervorzuheben, die sich durch ihren charakteristischen Stil und die einheitlichen, routiniert angelegten Unterzeichnungen von den anderen Werken unterscheiden. Die Forschung geht davon aus, dass es sich hierbei um Arbeiten handelt, die unter dem unmittelbaren Einfluss und Anleitung Pieter Coecke van Aelsts entstanden sind. Vorliegendes Gemälde weist nicht nur die künstlerischen und maltechnischen Merkmale dieser Werkgruppe, sondern auch die beschriebene Ausführung der Unterzeichnung auf, die zum Teil sogar mit freiem Auge sichtbar ist. Es ist daher anzunehmen, dass gegenständliches Gemälde bzw. die ursprüngliche Komposition ebenfalls unter der direkten Anleitung des Meisters selbst entstanden ist.

Auction archive: Lot number 0624
Auction:
Datum:
24 Apr 2018
Auction house:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Austria
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
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